Hallo Hans Dampf!
Ich hab kein Problem damit, dass Du über meine Meinung behauptest "das ist völliger Blödsinn", aber bitte denk einmal genau nach!
Einen Motor völlig neu zu entwickeln kostet alleine schon sehr hohe Summen, bis alle "Kinderkrankheiten" ausgemerzt sind vergeht nochmals sehr viel Zeit (in der das Produkt eigentlich noch nicht verkauft werden kann, oder es "reift" beim Kunden nach was man gemeinhin als "Bananenprodukt" bezeichnet.
Und genau aus diesem Grund werden bewährte Großserienmotore mit relativ niedriger Literleistung entsprechend adaptiert und umgerüstet (Zylinderkopf, Ventile und deren Sitze, Nockenwellen, Lager und noch einiges mehr um eben die entsprechenden 40.000 Betriebsstunden mit vernünftigen Wartungsintervallen auf die Reihe zu bringen.
Finaziell gesunde Firmen bieten dazu eine umfassende "Gewährleistungsnachbetreuung" wo erkannte problematische Baugruppen kulant getauscht werden, da aber der BHKW-Markt nicht gerade der Massenumsatzbrüller ist, wird an allen Ecken und Enden massiv gespart bzw entschlafen manche hoch bejubelte Produkte schon sehr bald nach der Markteinführung (Sunmachine, Vaillant Stirling etc.)
Und spätestens 2 bis 3 Jahre danach gibt es nichts mehr (leider auch keinerlei Ersatzteile für die paar Maschinen welche noch laufen), was man in den entsprechenden Postings ja sehr genau nachvollziehen kann.
In einem Punkt stimme ich Dir vollinhaltlich zu, der Schaden an der betreffenden Maschine ist nicht von heute auf morgen gekommen, ein Betreiber eines BHKW sollte im Idealfall ein Mensch mit technischem Gespür sein und immer wieder an seinem Kind vorbeigehen und ihm auf den Puls fühlen muß, viele Probleme kündigen sich lange voraus schon an.
Da saftelt es ein bischen, da entsteht eine kleine Ölpfütze und immer wieder muß man Kühlflüssigkeit nachfüllen und so weiter, das alles hat irgendwo eine tiefere Ursache und auch veränderungen im Laufgeräusch signalisieren dass irgendetwas sich ankündigt.
Die Karre laufen lassen bis es kracht ist die schlechteste Option!