Beiträge von Wurzel

    Vielen Dank für die schnellen Antworten, das hilft mir erstmal sehr weiter.

    m.M. sind also die 15KW*8760h max für den Eigenbedarf des Nahwärmeheizhauses zu verwenden - das ist das Limit. Größer macht keinen Sinn, soweit ich Deine Rahmenbedingungen richtig verstanden habe.

    Wenn ich ganz ehrlich bin, wollte ich erstmal abwarten wie die Lastprofile aussehen die ich vllt. von einigen Unternehmen geschickt bekomme. Vorerst habe ich nach VDI 4655 ein elektr. Tagesenergiebedarf, für einen virtuellen normierten Verbraucher, von 17,5 bis 25 kWh errechnet. Die Anzahl habe ich nach der thermischen Leistung des BHKW berechnet. Dabei ist rausgekommen das 5 Verbraucher (konservativ gerechnet) mit Wärme versorgt werden können. Für den Strom wollte ich eigendlich die Grundversorgung nicht aller, aber doch einiger Verbraucher decken (erstmal ein Gedankenspiel).
    Anders dachte ich auch daran den Strom (nach dem Eigenverbrauch des Nahwärmehauses) komplett ins Netz einzuspeisen, um zumindest den "Üblichen Preis" nach KWK-Index und den KWK-Zuschlag zu erhalten. Was den Netzvermeidungsbetrag angeht, muss ich noch beim Netzbetreiber Nachfragen ob man diesen erhält, wenn man den Strom nicht selber nutzt, sondern, wie gesagt, komplett ins Netz einspeist.


    Was macht für euch mehr Sinn?
    Den Strom komplett selber nutzen oder komplett ins Netz einspeisen.

    Guten Tag miteinander,


    zur Zeit schreibe ich an meiner Bachelor-Arbeit über das Thema "Maßnahmen zum Ausgleich von Strom- und Wärmelastprofilen zur technischen und wirtschaftlichen Optimierung einer BHKW-Anlage". Dabei ist es so, dass das BHKW mit einer elektrischen Leistung von 15 kW und einer thermischen Leistung von 28,5 kW vorgegeben ist. Der Grundgedanke ist, mittels der Anlage (BHKW-Einheit + Zentralen Sitzenlastkessel + zentralen Pufferspeicher) ein Nahwärmenetz zu versorgen, wobei die Lastprofile so angepasst werden sollen, dass möglichst kein Komfortverlust entsteht und die Anlage möglichst lange durchlaufen kann. Auf Grund der langen Laufzeit wäre es dann wiederum möglich die Baugröße zu der gesamten Anlage zu minimieren oder mehr Verbraucher anzuschließen.
    Mein Problem ist, dass ich keinerlei Lastprofile (von verschiedenen Verbrauchgruppen) für Wärme und Strom besitze, welche ich miteinander Vergleichmäßigen bzw. an denen ich die Maßnahmen der Vergleichmäßigung durchführen kann.
    Obwohl ich die virtuellen Verbraucher mit hilfe der VDI-Richlinien 4655 und 2067 (Blatt 12) bestimmen könnte (und auch bisher habe), bringt mich das jetzt nicht großartig weiter, da nicht alle Verbraucher den gleichen Lastverlauf haben.


    Meine Frage ist jetzt, ob es noch andere Möglichkeiten gibt an Lastprofil zu gelangen außer Nachfragen bei verschiedenen Energiedienstleistern und die VDI-Richtlinie 4655?


    Für jeden Lösungsansatz oder Gedankengang wäre ich sehr dankbar.