Beiträge von polsprung

    Riecht nach BHKW mit 1,5-2 MWel, davon 400 kWth als Dampf über Abgas-WT (http://www.aprovis-gmbh.de), 1400 kWth in die Heizung und 1,5-2 MW in den Eigenstrombedarf. Damit wären mit 5000 VBh/a der Dampfbedarf komplett, der Heizbedarf nahezu komplett und der Strombedarf weitgehend abgedeckt. Gibts Kältebedarf?
    Dampfbedarf kontinuierlich? Dampf verloren bzw. im Produkt oder Kondensatrückführung?
    Turbine ungünstiger wegen deutlich schlechterem Stromwirkungsgrad. Aus der Stromerzeugung kommt die Wirtschaftlichkeit.


    Schönen Gruss
    Horst Bernauer BET

    1. Achtung 5,11 Ct/kWhel KWK-Zuschlag gibts nur für die ersten 50 kW Leistung, danach 2,1.
    2. Die Mineralölsteuereinsparung bei Erdgas nicht vergessen.
    3. Die EneV nicht vergessen.
    4. Vielleicht mal kucken wie der Stromverbrauch denn so ist, den ich evtl. substituieren kann......evtl. ist eine 100 %-Rückspeisung nach EEG besser als 50 % Eigenverbrauch + 50 % Rückspeisung nach KWKG.
    5. Wie hoch sind denn überhaupt die Strom- und Wärmeverbräuche des Anwesens?
    6. Was gibts denn für Strom -und Wärmeverbraucher?
    7. Gibts denn ein Wärmenetz und wenn ja wie groß/ Systemparameter?
    8. Erdgasanschluss vorhanden?
    9. Zustand Heizzentrale?
    10. Oder vielleicht doch eine fundierte Voruntersuchung machen lassen?


    Aloa
    Horst Bernauer BET

    1. Wärme vernichten "ist bei EEG-Anlagen üblich" - leider ist das so. Bitte nicht, das kann nicht der Sinn der Sache sein. Besser die Anlagen da aufstellen wo Wärme gebraucht wird, da gibt es massenhaft Möglichkeiten (und bessere Wirtschaftlichkeiten und die einzige Chance zukünftige Brennstoffpreissteigerungen auszugleichen). Muss man sich halt von der Vorstellung trennen daß alles auf dem Hof sein muss.....


    2. Tec-Bonus gibts nur wenn die Wärme genutzt wird.


    3. Erst Mai riecht für mich sehr nach GFE . Aufpassen. Bei AHT nach Referenzen fragen und diese genau prüfen.


    So long
    Horst Bernauer BET

    Naja, der Normalo kommt hier vermutlich -bei aller Sympathie und Unterstützung aus der Ferne - nicht mehr viel weiter. Und die allermeisten Profis auch nicht mehr, dazu ist das hier erforderlich spezielle Wissen auch dort nicht verbreitet genug.


    (Nur als Beispiel unser Hintergrund: Heizungsbauerlehre nach dem Abi, anschliessend Studium Maschinenbau und Versorgungstechnik, daneben Solartechnik, Wasserkraftwerke und auch erstes BHKW selbst gebaut (1983, läuft heute noch) und seither jede Menge BHKW von 5 bis 1000 kWel und Wärmenetze neu gebaut und bestehende saniert und optimiert....und dabei sehr viel Lehrgeld bezahlt.)


    Also, sucht Euch kompetente Leute, mit denen Ihr das zusammen hinkriegt. Mit Bordmitteln kommt man da nicht mehr weiter.


    Und: Gute Fachleute freuen sich wenn engagierte und kompetente Normalos mit dabei sind.


    Viel Glück
    Horst Bernauer BET

    ACHTUNG:


    1. Gasversorger rechnen in Ho (Hs) ab, für Energiebilanzen ist aber Hu (Hi) zu verwenden: Ho/1,1=Hu FEHLER + 10 %
    2. Bei dieser kleinen Anlage ist sicherlich kein Gaszähler mit Mengenumwerter vorhanden, dh es werden keine Norm-Gas-m³ (Nm³) gemessen sondern was anderes, das über einen berechneten Faktor ("Brennwertfaktor" -Achtung Ho- oder so ähnlich auf der Gasrechnung) auf Nm³ umgerechnet wird. FEHLER 10-20%
    3. Mit den realen Verhältnissen am Gaszähler des BHKW muss dieser berechnete Faktor nicht unbedingt übereinstimmen, hier kommt es vor allem auf die Raumtemperatur an ( der schlaue Installateur hängt deshalb den Gaszähler immer in den kältesten Keller.....) FEHLER 10-20 %
    4. Bei Wärmezählern ist es nicht besser, in der Praxis sind 10-20 % Fehlmessung ncht die Ausnahme sondern die Regel (v.a. wegen Fehlmontage Temperaturfühler verbunden mit kleinen delta-T). FEHLER 10-20 %


    So jetzt rechnet mal die Netzverluste aus.......


    Aloa
    Horst Bernauer BET

    Ähm...gibt es keinen dicken Spitzenkessel? Nur die 2 Kartoffelkisten und das Micker-Zusatzbrennerle (Sorry...die SE-Einheit) als Wärmeerzeuger?


    Bei vorher 20.000 l HEL-Verbrauch beträgt der Nutzwärmeverbrauch ca. 160.000 kWhth/a, macht bei 2000 VBH schon 80 kWth und bei 1500 VBH über100 kWth Heizlast (+WWB). Die 2 Daxe bringen mit Zusatzbrenner höchstens 45 kWth, dh unter 5 -10°AT (je nach WW-Bedarf, und der hat sich im Hotel gewaschen.....) ist Schicht im Schacht. Zudem wird womöglich (wie fast immer) die RL-Temperatur schön hoch sein so daß weder die Kondenser noch die Pufferschichtung funktionieren. Schönes Sanierungsprojekt.


    Laufen die Daxe denn wenigstens auch ordentlich durch wenns kalt ist?


    Gruss
    Horst Bernauer BET

    Hallo,


    wir haben als Planer ein Powertherm laufen, wie sehen denn bei euch die Wirkungsgrade aus?


    Bei Eurer Anlage scheint mir 1. das BHKW zu klein zu sein, 2. die Netzoptimierung zu fehlen und 3. keine übergeordnete Steuerung vorhanden zu sein.


    Die Probleme mit der enormen Wärmeentwicklung haben wir auch und mit Lüftung halbwegs gelöst; das Ding zusätzlich komplett einzupacken ist sicherlich eine Frage der Gewährleistung und der Haltbarkeit der Kabel etc. bei der höheren Innentemperatur .....habt Ihr einen Volllwartungsvertrag und was sagt Spilling zum Einpacken??


    Bei uns fährt das BHKW mit seiner internen Steuerung oft unnötig in der Teillast rum, obwohl genug Wärmeabnahme da wäre.


    Der Lärm ist teilweise zu stark, bei uns hatte sich sogar bei offener Heizraumtür 1m rechts und links vor derselben eine stehende Welle gebildet.


    Ich kenne eine weitere Anlage in Tübingen, die inzwischen wegen der Schallprobleme abgeschaltet wurde.



    Gruss
    Horst Bernauer
    BET Sindelfingen