Beiträge von Ratsuchender

    Danke Alikante, für die schnelle Antwort.


    Die detaillierte Planung muss sowieso von einem Sachkundigen vor Ort erfolgen. Aber diese ersten Informationen waren schon sehr hilfreich.
    Capstone ist ja in den USA ansässig, wie ist der Vertrieb in DE? Kennen Sie da Firmen, die zu empfehlen sind?

    Ich habe aber absolut keinen Schimmer welcher Anteil der Wärme auf welchem Temperaturlevel ausgekoppelt werden kann. Genausowenig kann ich sagen wie lange eine solche Anlage zum An- bzw. Abfahren benötigt und ob das mit Eurem 18Schicht System überhaupt funktioniert oder evt. durch große Dampf bzw. Heisswasserspeicher optimiert werden muß.




    Grüße Marcus

    Um noch mal aufs Thema zurückzukommen: Hier macht doch nur eine wärmegeführte Anlage Sinn, oder?


    Grüße
    Oliver

    Hallo Alikante und alle anderen,



    Aber irgendwas passt hier nicht, wenn ich Deine 15Min Werte des Januar addiere kommen 6841MWh heraus ?? Sind das auch wirklich KWh und nicht KW ??

    die Leistungsspitzen sind in kW.


    Wenn ich das letzte Bild richtig interpretiere benötigt Ihr rund 1500MWh Strom und 700MWh Dampf p.M. im Schnitt bei 6 Arbeitstagen/Woche. Das macht etwa 2600kWh/h Strom und 1200kWh / h Dampf. Der größte 1/4 h Wert ist 3144kWh wenn man so will also 12MW Spitze.


    Also ich denke es sollte eine Turbine + Abhitzekessel + ORC werden.



    Also Dampfturbine (mit Gas betrieben) + Abhitzekessel + ORC für die Abwärme...



    Warum keine (Mikro-) Gasturbine + Abhitzedampfkessel (+ Wärmerrückgewinnung)?


    Kann eine Mikrogasturbine auch wärme- oder stromgeführt werden. Dann könnte man ja den Dampf per (Mikro)-Gasturbine erzeugen und den restlichen Strom zukaufen... wäre das prinzipell wirtschaftlich?


    Danke und Grüße
    Oliver

    Hallo zusammen,


    also die Wärme wird in Form von Dampf in einem Heizkessel erzeugt. Ein Teil des Dampfs fliesst in Form von Prozessdampf in die Produktion, ein Teil in die dampfbetriebenen Heizungen (werden langsam auf Warmwasser umgestellt). Kältebedarf liegt kein wesentlicher vor.
    Ein Teil des Heissdampfs wird nach dem Prozess für Speisewasservorwärmung des Kessels verwendet.


    Danke für die Hilfsbereitschaft :)

    Sorry, ich meinte natürlich 2 MW Grundlast elektrisch. Die 650 MWh bezogen sich auf den derzeitigen Grundbedarf an Wärme. Da der über einen Gaskessel erzeugt wird, ist mir nicht klar, ob oder wie man dass in Leistung umrechnen kann...


    Der Betrieb ist in der Textilbranche aktiv, hat deshalb einen hohen Bedarf an Prozesswärme.


    Die Daten in der Exceltabelle beziehen sich auf die 15 Minuten Werte (elektrisch), Einheit kWh.


    Danke :)

    Hallo,


    habe unten sämtliche 15 min Werte für letztes Jahr angehängt. Der Wärmebedarf wird nur monatlich per Zähler erfasst... Hier werden bald Energiemonitoringsysteme eingebaut, sodass der Bedarf genau bekannt ist...


    Unten ist nochmal der Wärmebedarf mit dem Strombedarf in einem Diagramm dargestellt. Der Wärmebedarf ist temperatur- und produktionsabhängig. Die Grundlast bzw. Grundverbrauch von ca. 650-750 MWh pro Monat


    Grüsse
    Oliver

    Hallo Herr Thiessen,


    danke für Ihren Rat.


    Im Betreibe laufen die Maschinen sechs Tage die Woche 24 h bei ziemlich konstanter Leistung.


    Der Lastverlauf für das Jahr 2012 besteht aus den monatlichen Leistungsspitzen. Für die Jahresdauerlinie habe ich alle 15 min-Werte ausgewertet (4*24*356).


    Sie meinen also das BHKW auf Grundlast der elektrischen Leistung zu fahren? Bei etwa 2 kW?


    Wohin mit der überschüssigen Wärme?

    Hallo zusammen,


    eine Frage zur grundsätzlichen Auslegung eines BHKWs: Welche Fahrweise wäre bei dem folgenden Diagramm angebracht (s.Anhang)?


    Wie sollte man das BHKW auslegen? Strom- oder wärmegeführt?


    Für ein paar hilfreiche Anregungen wäre ich sehr dankbar.
    Habe die Jahresdauerlinie noch angehängt.


    Danke schonmal!!

    Hallo an Alle und erstmal ein großes Danke,




    eine Frage vorneweg: Was studierst Du? - Die Planung einer Dampf-BHKW-Anlage in dieser Größenordnung an einen Studenten zu vergeben, halte ich für mehr als fragwürdig. Allein die Elektroplanung erfordert umfangreiches Detailwissen, das aber in dem Textilbetrieb größtenteils vorhanden sein dürfte.
    Ohne eine Werks-Planung kann in dieser Konstallation nichts Vernüftiges herauskommen. Wenn Du dann auch noch verschiedene Hersteller ins Boot holen könntest, kommen da so verschiedene Angebote heraus, die man nicht tatsächlich vergleichen kann. Ich empfehle dringend von der im Eröffnungsbeitrag unrissenen Aufgabenstellung der umfassenden Planung bis zur Angebotseinholung abzurücken und sich bspw. auf die wirtschaftlichen Aspekte zu beschränken. Dies geht natürlich nicht ohne fundierte Grundlagenermittelung insbesondere in technischer Hinsicht.


    ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen. Ich habe mich eventuell unklar ausgedrückt. Die konkrete Planung und Umsetzung wird von Profis durchgeführt.
    Meine Aufgabe ist es, dem Betrieb eine schriftliche Ausarbeitung vorzulegen, in dem verschiedene Möglichkeiten zur Strom- und Dampferzeuung verglichen werden. Dazu muss ich aber verschiedene Angebote mittlerweile vergleichen. Da es bestimmt mehrere Möglichkeiten gibt,







    Wie Dir sicherlich bekannt ist, fällt bei motorischen BHKW nur ein kleiner Anteil der Wärme im Hochtemperaturbereich über 100°C (10-25%) an. Dies ist bei Gasturbinen prinzipiell anders, allerdings haben die auch einen geringenen elektrischen Wirkungsgrad. Den Bereich der Dampfturbinen, der bei dem Leistungsbedarf von ca. 2 MW allein für die Dampferzeugung auch in Frage kommen könnte, muss ich allerdings ausklammern.
    Zu allererst wäre zu ermitteln, wie der Wärmebedarf auf die KWK-technologisch bedingten Temperaturbereiche in dem Textilbetrieb verteilt ist (inkl. Lastkurven). Daraus könnte man eine KWK-Technologie für maximale Elektroenergieausbeute sowie die Leistungsklasse ableiten. Daraus wiederum ergeben sich mögliche Hersteller von bspw. BHKW in diesem Leistungsbereich.
    In dieser Leistungsklasse der Wärmeerzeugung könnte man bei günstigen örtlichen Bedingungen auch über eine Dampferzeugung aus Biomasse und Stromerzeugung mittels Dampfturbine (bereits genannt) oder Dampf-Schraubenmotor nachdenken.


    Ja ich dachte bereits, es würde in Richtung Mikrogasturbine gehen. Gibt es hier auch Experten zu?




    Zu allererst wäre zu ermitteln, wie der Wärmebedarf auf die KWK-technologisch bedingten Temperaturbereiche in dem Textilbetrieb verteilt ist (inkl. Lastkurven). Daraus könnte man eine KWK-Technologie für maximale Elektroenergieausbeute sowie die Leistungsklasse ableiten.



    Bedarf an Dampf/Tonnen pro Monat. Eine Tonne entspricht 758 kWh.
    Januar
    2637
    Februar 3107
    März 2200
    April 1711
    Mai 1166
    Juni 1011
    Juli 1047
    August 464
    September 984
    Oktober 1917
    November 2390
    Dezember 2094



    Wie gesagt Strom ist ziemlich konstant mit einer Benutzungsdauer von 5.900 h



    Also wie groß ist der jährliche Erdgasverbrauch und mit welchen Temperaturen wird Heißwasser benötigt?
    Welche Preise sind für die kWh Strom und Gas zu veranschlagen?


    der jährliche Erdgasverbrauch beträgt ca.1.300.000 Bm³. Heißwasser ist 140°C aber das ist historisch so gewachsen, wichtig sind nur 180°C für den Prozess.


    Die Gesamtkosten umgelegt auf den Verbrauch ergaben Kosten


    Dampf 6ct/kWh
    Strom 12 ct/KWh



    Was haltet Ihr davon, für Anregungen sehr dankbar.


    Viele Grüße


    Oliver

    Guten Abend,
    Danke vcal für die Info. Die PDF ist sehr gut.



    Dass die Planung und Umsetzung von den Firmen übernommen wird, war auch so gewollt.



    Mich würde nur interessieren, wie das so abläuft. Schreib ich die Hersteller an (welche sind zu empfehlen?) und die kommen dann vorbei und man
    schaut sich das zusammen an?


    Ich würde eben am liebsten soviel wie möglich zuvor erledigen, damit die Kosten für die Firma gering bleiben.


    KW el. sind ziemlich konstant 3,4 MW
    kW therm. ca 2-4 MW


    Welche Geräte dies leisten können, habe ich noch nicht rausgefunden. Es gibt ja stromgeführte und dampfgeführte... welches eignet sich hier besser?


    Dampfturbine oder BHKW ist eigentlich egal. Jährlich summiert sich Dampf und Strom auf ca. 3.5 Millionen EUR.



    Im Prinzip ist es egal, ob BHKW oder Mikrogasturbine etc. Das Ergebnis zählt. Und damit ist eine möglichst hohe Einsparung gewünscht.


    Danke

    Hallo zusammen,


    im Rahmen meines Praxissemester beschäftige ich mich mit der Planung eines BHKWs zur Eigenstrom- und Dampferzeugung in einem Industriebetrieb. Der Betrieb ist in der Textilbranche angesiedelt und ganzjährig auf Strom und Dampf angewiesen. Derzeit wird Strom von außerhalb bezogen und Dampf selbst hergestellt. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit soll geprüft werden, ob Strom und Dampf nicht zusammen hergestellt werden können.


    Meine Aufgabe ist es die Anage zu planen und Angebote einzuholen.


    Verbrauchsdaten
    Jährlicher Stromverbrauch: 20 GWh
    Jährlicher Dampfverbrauch: 16 GWh

    Derzeitiger Energiebezug:
    Strom beim örtlichen Energieversorger


    Dampf per Kessel, betrieben mit Erdgas über Leitung.
    Heizkessel der 180°C und 140°C-Dampf erzeugt. Bei einem Druck von 8 bar.
    Durchschnittlicher Dampfbedarf 2-4 Tonnen/h


    Die Anlagen sind 6 Tage die Woche non-stop in Betrieb.


    Also meine Bitte an die Experten (und alle anderen): wo fange ich an, was sind die ersten Schritte?


    Vielen Dank


    Oliver