Verbrauchsdaten
Jährlicher Stromverbrauch: 4250 kWh/a
Jährlicher Brennstoffverbrauch: 5800 - 6500 kWh/a Strom für Heizung und Warmwasser
Derzeitige Heizung
Energieträger der Heizung: Strom
Alter und Typ der der Heiztechnik: Bj. 1998 Luft-/Wasser Wärmepumpe Stiebel Eltron LWHZ 300 E
Art der Warmwasserbereitung: Strom: mit Luft-/Wasser Wärmepumpe Stiebel Eltron LWHZ 300 E
Pufferspeicher, Solarthermie: integrierter 180 Liter Pufferspeicher
Temperaturen der Heizkreise: VL 26-30°
Hydraulischer Abgleich: nein
Art der Heizkörper: Fußbodenheizung EG und OG, zusätzlicher Raum im Keller Wandheizung
Immobilie und Rahmendaten
Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 125/4 seit kurzem 145/4 mit Kellerraum
Art und Baujahr der Immobilie: DHH in Holzständerbauweise 1998
Erfolgte Modernisierungen: ---
Weitere geplante Modernisierungen: Funk-Einzelraumregelung
Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: bisher kein Kamin
Zusammenschluss von Nachbarhäusern: ---
Hallo BHKW-Gemeinde,
nachdem ich den Plan, auf eine Pelletheizung umzurüsten, verworfen habe, bin ich auf der Suche nach wirklichen Alternativen. Derzeit heize ich mein Haus ca. 125m² mit der Stiebel Eltron Luft-/Wasser Wärmepunpe LWHZ 300E. Die WP gibt 2,1 kWh ab + 3x 2kWh Heizstäbe. Die Wärmepumpe nutzt die Abwärme eine Lüftungsanlage mit dezentraler Zuluft und zentraler Abluft. Das Brauchwasser und die Heizung brauchen jährlich 5800 - 6500 kWh/a Strom. Lichtstromverbrauch liegt bei ca. 4250 kWh/a. Eine PV-Anlage mit 5,88 kWh Peak liefert seit 2009 durchschnittlich 6000 kWh/a. Ein Kellerraum wurde gedämmt mit einer Wandheizung an die bestehende Heizung und Abluft angeschlossen. Also nunmehr 145 m² zu beheizende Fläche.
Mein Gedanke ist, den PV-Strom auf Selbstverbrauch umzustellen und die Heizung zu erneuern. Die Lüftung soll erhalten bleiben. Evtl. kann die Wärmepumpe so lange sie funktionstüchtig ist noch mit integriert werden.
Was mir beim Lesen einiger Beiträge auffiel ist, dass zum Teil sehr große Heizverbräuche angegeben wurden. Eine kWh Strom entspricht doch einer kWh Gas, oder nicht?
Schwierig abzuschätzen ist, wie viel Strom der reine Wärmepumpenbetrieb pro Jahr schluckt, da ich diesen Verbrauch mal 3 nehmen muss wegen der Jahresarbeitszahl.
Ein hydraulischer Abgleich wurde wohl nur proforma gemacht (Schätzung des Installateurs). Wichtig hierbei ist, dass keine Einzelraumregelung verbaut ist, sondern alle Zimmer über einen führenden Referenzfühler im Wohnzimmer "angesteuert" werden. Die Fußbodenheizung fährt meist nur im Bereich 26-30°C Vorlauftemperatur.
Mein Vater hat bei einem mehr als doppelt so großem Haus eine etwa halb so hohe Rechnung für WW und Heizung. Das ist genug Antrieb für mich, mal über eine neue Heizung nachzudenken.
Wärmekraftkopplung ist schon eine sehr verlockende Sache, doch auf der Renexpo in Augsburg wurde man entweder völlig erschlagen oder traf auf Standpersonal, das gelangweilt und mit Halbwissen den Messetag herumbringen wollte. Also bin ich am Lesen und versuche für mich eine möglichst passende, zukunftsträchtige und wirtschaftlich zu vertretende Lösung zu finden. Die Heizung muss nun nicht mit der Brechstange her, doch ein wenig Vorlaufzeit bis zur Umsetzung hat ja noch nie geschadet.Ach ja, der Gasanschluss dürfte kein Problem sein, da die Gasleitung direkt vor dem Haus bei uns vorbei läuft. Stromlieferant derzeit LEW Augsburg.Gasanschluss zum Haus muss bei uns von Erdgas Schwaben gemacht werden.
Wie seht ihr mein Vorhaben? Macht ein Nano BHKW Sinn? Welches BHKW würdet ihr empfehlen?
In meine Berechnungen sollen auch die laufenden Wartungskosten, Kaminkehrerbesuche etc. mit einfließen. Der Gasanschluss, die Kaminkosten und die Installationsarbeiten würde ich gerne auf 20 Jahre Laufzeit umlegen wollen.
Danke für alle Anregungen und Infos!
Gruß
Gerhard