Beiträge von gerhard77

    Hallo JAU,


    Zitat

    Zitat:
    "Darum meine Einschätzung, wenn die WP anteilig ca. 2500 kWh/a verbraucht, dann wäre ja ein um ca. Faktor 3 größerer Verbrauch z.B. mit Gas anzusetzen.
    Wie kommst du auf 2500kWh?"



    Das ist ein geschätzter Wert. Im Winter wird wohl hauptsächlich über die Heizstäbe geheizt. Im Sommer wohl mehr mit Wärmepumpe. Anteilig nahm ich vom Gesamtverbrauch von 6500 kWh/a für Heizung und Warmwasser einfach 2500 kWh/a für die WP an.



    Zitat

    Zitat:
    "Nein, in den 7500kWh ist der Strom schon drin."


    Danke, dann war das ein gedanklicher Fehler!



    Zitat

    Zitat
    "Hinzu kämen noch die restlichen ca. 4000 kWh/a.
    Hä?"


    Die 4000 kWh/a sind der zusätzliche Verbrauch durch die Heizstäbe! Siehe oben.




    Zitat

    Zitat
    "Der Jahresheizbedarf war seinerzeit mit Q''H = 62,24 kWh/a m² berechnet worden.
    Wo wäre das Haus mit meinem berechneten Heizbedarf nach heutigen Berechnungen einzuordnen? KfW ...?


    KfW geht nicht nach Heizwärmebedarf sondern nach Primärenergiebedarf, welcher dann wieder vom Wärmeerzeuger abhängig ist."



    Momentan ist das Strom.




    Zitat

    Zitat
    "Welcher Solarthermie? Ich habe eine PV-Anlage!
    Hast du selbst angegeben:
    Zitat
    Art der Warmwasserbereitung: Strom: mit Luft-/Wasser Wärmepumpe Stiebel Eltron LWHZ 300 E
    integrierter 180 Liter Pufferspeicher "



    Das war ein Kopierfehler! Peinlich! Keine Solarthermie!





    Vielen Dank für deine Rückmeldung JAU. Ich hoffe das Du ist in Ordnung.



    Im ersten Beitrag schrieb ich, dass ich am Lesen bin und versuche für mich eine möglichst passende, zukunftsträchtige und wirtschaftlich zu vertretende Lösung zu finden.



    Was würden mir die Profis raten? Nur eine Brennwerttherme oder doch ein Nano-BHKW…?



    Konnte keine Formatierungen vornehmen. Daher ist dieser Beitrag etwas unübersichtlicher geraten


    Gruß
    Gerhard

    Hallo JAU,

    Zitat

    Nein. Eine Wärmepumpe entzieht der Umwelt die Wärme und braucht dafür weniger kWh Strom als eine Therme an kWh Gas bräuchte.
    wie hoch dein Heizwärmebedarf tatsächlich ist können wir ohne installierten Wärmemengenzähler leider nur schätzen.


    Das ist mir schon bekannt. Der Faktor bei meiner WP ist 3,1 im besten Fall ( ist halt schon ein paar Jahre alt!). Darum meine Einschätzung, wenn die WP anteilig ca. 2500 kWh/a verbraucht, dann wäre ja ein um ca. Faktor 3 größerer Verbrauch z.B. mit Gas anzusetzen. Das meinte ich! Also die produzierte Wärme entspricht einer Heizleistung von ca. 7500 kWh/a + 2500 kWh/a = 10000 kWh/a. Hinzu kämen noch die restlichen ca. 4000 kWh/a. Macht zusammen 14000 kWh/a benötigte Heizleistung für die 125 m². Nun werde ich anteilig für den 20 m² Kellerraum etwa 1/6 mehr verbrauchen, da der Keller ja unter Umständen im Sommer auch noch ein wenig geheizt werden muss.Angesetzter Gesamtverbrauch liegt dann bei ~ 16500 kWh/a.


    Der Jahresheizbedarf war seinerzeit mit Q''H = 62,24 kWh/a m² berechnet worden.
    Der Nachweis trägt die Überschrift Nachweis nach WSVO '95 und DIN 4108.


    Wo wäre das Haus mit meinem berechneten Heizbedarf nach heutigen Berechnungen einzuordnen? KfW ...?


    Wäre Klasse, wenn mir das Jemand mitteilen könnte!



    Zitat

    Bei so einer Installation sind die Heizreise abgeglichen, sonst werden die Räume nicht gleichmäßig warm.

    Na dann passt das wenigstens schon mal.

    Zitat

    Und der Solarthermie!


    Welcher Solarthermie? Ich habe eine PV-Anlage!



    Zitat


    Bei einer PV von 2009? Da gabs doch noch >0,30€ Vergütung!


    43,01 Ct um genau zu sein, doch auch hier wird der Eigenverbrauch bezuschusst!


    Man bekommt die Vergütung aus 2009, dem Jahr der Inbetriebnahme.
    Das sind 25,01 ct/kWh für den Eigenverbrauchsanteil und 43,01 ct/kWh für das was du einspeist; diese (Volleinspeise-)Vergütung ändert sich also nicht.
    Rechnen tut sich der Eigenverbrauch für mich ab einem Nettobezugsstrompreis von 18 (43,01 - 25,01) ct/kWh.


    Grundvoraussetzung für die Eigenverbrauchsvergütung (bei Anlagen mit Inbetriebnahmedatum 01.01.09 - 30.06.2010) ist allerdings, dass die Anlage nicht größer als 30 kW ist. (oder waren das 10kW?).


    Zitat


    Die zentrale Abluft läuft ständig? Wo wird der Strom gezählt, Heizung oder Licht?


    Die zentrale Abluft läuft ständig, also auch wenn die WP Pause macht.


    Die WP hat einen Extrazähler mit NT- / HT Tarifen. Lichtstrom hat einen eigenen Zähler. Die PV Anlage hat einen eigenen Einspeisezähler. Damit sind alle Plätze im Zählerkaten belegt.



    Gruß
    Gerhard

    Verbrauchsdaten
    Jährlicher Stromverbrauch: 4250 kWh/a
    Jährlicher Brennstoffverbrauch: 5800 - 6500 kWh/a
    Strom für Heizung und Warmwasser


    Derzeitige Heizung
    Energieträger der Heizung: Strom
    Alter und Typ der der Heiztechnik: Bj. 1998 Luft-/Wasser Wärmepumpe Stiebel Eltron LWHZ 300 E
    Art der Warmwasserbereitung: Strom: mit Luft-/Wasser Wärmepumpe Stiebel Eltron LWHZ 300 E
    Pufferspeicher, Solarthermie: integrierter 180 Liter Pufferspeicher
    Temperaturen der Heizkreise: VL 26-30°
    Hydraulischer Abgleich: nein
    Art der Heizkörper: Fußbodenheizung EG und OG, zusätzlicher Raum im Keller Wandheizung


    Immobilie und Rahmendaten
    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 125/4 seit kurzem 145/4 mit Kellerraum
    Art und Baujahr der Immobilie: DHH in Holzständerbauweise 1998
    Erfolgte Modernisierungen: ---
    Weitere geplante Modernisierungen: Funk-Einzelraumregelung
    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: bisher kein Kamin
    Zusammenschluss von Nachbarhäusern: ---




    Hallo BHKW-Gemeinde,


    nachdem ich den Plan, auf eine Pelletheizung umzurüsten, verworfen habe, bin ich auf der Suche nach wirklichen Alternativen. Derzeit heize ich mein Haus ca. 125m² mit der Stiebel Eltron Luft-/Wasser Wärmepunpe LWHZ 300E. Die WP gibt 2,1 kWh ab + 3x 2kWh Heizstäbe. Die Wärmepumpe nutzt die Abwärme eine Lüftungsanlage mit dezentraler Zuluft und zentraler Abluft. Das Brauchwasser und die Heizung brauchen jährlich 5800 - 6500 kWh/a Strom. Lichtstromverbrauch liegt bei ca. 4250 kWh/a. Eine PV-Anlage mit 5,88 kWh Peak liefert seit 2009 durchschnittlich 6000 kWh/a. Ein Kellerraum wurde gedämmt mit einer Wandheizung an die bestehende Heizung und Abluft angeschlossen. Also nunmehr 145 m² zu beheizende Fläche.


    Mein Gedanke ist, den PV-Strom auf Selbstverbrauch umzustellen und die Heizung zu erneuern. Die Lüftung soll erhalten bleiben. Evtl. kann die Wärmepumpe so lange sie funktionstüchtig ist noch mit integriert werden.


    Was mir beim Lesen einiger Beiträge auffiel ist, dass zum Teil sehr große Heizverbräuche angegeben wurden. Eine kWh Strom entspricht doch einer kWh Gas, oder nicht?


    Schwierig abzuschätzen ist, wie viel Strom der reine Wärmepumpenbetrieb pro Jahr schluckt, da ich diesen Verbrauch mal 3 nehmen muss wegen der Jahresarbeitszahl.


    Ein hydraulischer Abgleich wurde wohl nur proforma gemacht (Schätzung des Installateurs). Wichtig hierbei ist, dass keine Einzelraumregelung verbaut ist, sondern alle Zimmer über einen führenden Referenzfühler im Wohnzimmer "angesteuert" werden. Die Fußbodenheizung fährt meist nur im Bereich 26-30°C Vorlauftemperatur.


    Mein Vater hat bei einem mehr als doppelt so großem Haus eine etwa halb so hohe Rechnung für WW und Heizung. Das ist genug Antrieb für mich, mal über eine neue Heizung nachzudenken.


    Wärmekraftkopplung ist schon eine sehr verlockende Sache, doch auf der Renexpo in Augsburg wurde man entweder völlig erschlagen oder traf auf Standpersonal, das gelangweilt und mit Halbwissen den Messetag herumbringen wollte. Also bin ich am Lesen und versuche für mich eine möglichst passende, zukunftsträchtige und wirtschaftlich zu vertretende Lösung zu finden. Die Heizung muss nun nicht mit der Brechstange her, doch ein wenig Vorlaufzeit bis zur Umsetzung hat ja noch nie geschadet.Ach ja, der Gasanschluss dürfte kein Problem sein, da die Gasleitung direkt vor dem Haus bei uns vorbei läuft. Stromlieferant derzeit LEW Augsburg.Gasanschluss zum Haus muss bei uns von Erdgas Schwaben gemacht werden.


    Wie seht ihr mein Vorhaben? Macht ein Nano BHKW Sinn? Welches BHKW würdet ihr empfehlen?


    In meine Berechnungen sollen auch die laufenden Wartungskosten, Kaminkehrerbesuche etc. mit einfließen. Der Gasanschluss, die Kaminkosten und die Installationsarbeiten würde ich gerne auf 20 Jahre Laufzeit umlegen wollen.


    Danke für alle Anregungen und Infos!




    Gruß


    Gerhard