Beiträge von gilesflieger

    Hallo Zusammen,


    erst mal vielen Dank für eure Ausführungen und entschuldigt dass ich erst jetzt antworte, aber die Arbeit hat mich wiie jedes Jahr im Nov. schwer im Beschlag.


    Zurück zum Thema. Das mit den Listeroid oder den Deutz Motoren ist mit Sicherheit keine schlechte Sache, allerdings stelle ich mir die Beschaffung von Ersatzteilen eher schwierig vor. Ich für mich habe beschlossen bei einem Kubota zu bleiben, werde vermutlich einen der Zweizylinder nehmen, Z482 oder Z600, bin aktuell auf der Liferanten-Suche. Wie bereits geschrieben werde ich einen Synchrongenerator direkt koppen, das ganze wie von Alikante empfohlen bei 1800 rpm (60Hz) mit passendem 230V/60Hz Lader um die Akkus nachzuladen.


    Für den Anfang werde ich mit Heizöl fahren und sobald das BHKW dann zuverlässig läuft, den Umbau in Richtung PÖL angehen (Rom ist ja auch nicht an einem Tag gebaut worden).


    Welche der Lösungen, Dieselspülung / Ansaugluftvorwärmung ich dann gehen werde, muss ich ja jetzt noch nicht entscheiden, aber im Moment kommt mir die Ansaugluftvorwärmung etwas einfacher zu realisieren vor.


    Valerian: Ist die Vorwärmung nur für den Start gedacht, oder macht es u.U. wg. des höheren Flammpunktes von PÖL Sinn diese (evtl. mit verminderter Temperatur) auch im Normalbetrieb weiter laufen zu lassen? Der große Vorteil den ich bei der Vorwärmung sehe, ist dass nicht 2 verschiedene Treibstoffe vorgehalten werden müssen. Die Konstante Laufzeit soll ja möglichst lang sein, ich sehe in meinem Fall so ca. 3-4 Stunden am Block, einmal täglich. Von daher wäre das Verhältnis zwischen Warmlauf + Nachlaufphase / Laufzeit schon ok, trotzdem fände ich die Eintreibstoff-Variante interessanter. Gibt es zur Ansaugluft-Vorwärmung schon Erfahrungswerte?


    alikante: Ich bin Dir noch die Antwort auf die Frage, wie ich (wenn ich die GAS-Therme mal außer Betrieb setzte) den Spitzen-Wärmebedarf im Winter decken will. Hier ist ein Holz-Kessel angedacht, wenn die Gas-Therme mal das zeitliche segnet. Evtl. auch schon vorher, wir werden sehen :rolleyes:


    Natürlich halte ich euch auf dem Laufenden, wenn Ihr wollt.


    Liebe Grüße
    Oliver

    Hallo Zusammen,


    erst mal vielen Danke für eure Antworten, damit lässt sich auf jeden Fall was anfangen.


    Persönlich gefallen würden mir die Kubota Motoren am besten, meine persönlichen Favoriten nach einem ersten Überblick wäre derzeit ein D662 oder D722, die hätten so etwa 6KW bei 1500rpm. Das ganze direkt gekoppelt mit einem 6-8KW Synchrongenerator, belastet so mit 4-5 KW. Was haltet Ihr davon?


    Kennt Ihr Händler / habt Ihr Bezugsadressen? In der Bucht werden z.T. auch überholte gebrauchte mit 300-700 Std. angeboten, was haltet Ihr davon?


    alikante: Du sprichst von:

    Wenn der Chinaböller gut überholt und optimiert wurde - ist ein muß vor Inbetriebnahme - kannst Du mit 5000-10000h Stunden rechnen. Die "Markenmotoren" schaffen sicher das doppelte, haben aber höhere Anschaffungskosten ( ein S1000 schlägt auch schon mit rund 800€ zu Buche )

    Was meinst Du damit genau, welche Tätigkeiten / Umbauten meinst Du damit?


    Noch eine Frage zum Thema PÖL. Was verwendet Ihr für Filter? Ist ein Zusatzfilter Sinnfoll? Sollte eine PÖL Vorwärmung eingebaut werden, wenn ja welche?


    Viele Fragen, ich weiß, aber ich freue mich schon auf eure Antworten :rolleyes:


    Danke Gruß
    Oliver

    Hallo Zusammen,


    erst mal danke für eure Antworten und die "Off Topic Diskussion" :rolleyes: war in den letzten Tagen beruflich etwas eingespannt und bin daher nicht zum antworten gekommen.


    Valerian: Danke für den konstruktiven Vorschlag mit dem Dachs / Gasmotor, aber was Du natürlich nicht wissen konntest (da ich es nicht geschrieben habe) ist dass ich eigentlich langfristig vom Gas weg möchte, wie eigentlich von allen fossilen Brennstoffen. Ich war ja mit dem Diesel in Ermangelung an Alternativen, wirklich PÖl-tauglichen, kleinen Dieselmotoren mit 2KW Leistung selbst irgendwie auf einem Irrweg unterwegs. Aber irgendwie hat mir die bisherige Diskussion auch geholfen zum eigentlichen Thema zurückzufinden.


    Das sind eigentlich folgende:

    • Unabhängig von unseren Enerieriesen zu werden (Daher auch der Insel Ansatz) und auch die etwas größere Solaranlage, da irgendwann auch ein eAuto geplant ist.
    • Wenn irgend möglich regenerative Enerien zu verwenden


    Eine elektronische Steuerung zu bauen ist für mich kein Problem, wobei ich auch sagen muss, dass ich fertige Komponenten bevorzuge sofern der Preis im Verhältins steht. Denn man darf den Aufwand für so etwas nicht unterschätzen. Die Steuerung für meine Solaranlage mit bedarfsgerechter Nachladung in Abhänigkeit von Jahreszeit, Einstrahlung, Uhrzeit... habe ich auch selbst erstellt, aber das soll hier nicht das Thema sein. Auch handwerklich traue ich mir einen Eigenbau druchaus zu und hab auch die Möglichkeiten. Da ich nicht glaube, dass es für meine Anforderung was fertiges gibt, zumindest hab ich bislang noch nichts gefunden, kommt für mich ohnehin nur ein Eigenbau in Frage.


    Leider sind in der Diskussion meine eigentlichen Fragen bislang nicht beantwortet worden. Was ich aber bislang für mich mitnehmen konnte, war, dass ich wieder zu meinem eigentlichen Vorhaben zurückgefunden habe (siehe oben, wenn möglich regenerativ) und dass die Auslegung möglichst klein zu bauen (2KW el.) wohl eher nicht das gelbe vom Ei ist :S


    Also rechnen wir mal mit einem etwas größeren Wirbelkammer-Diesel (z.B. den Chinaböllern ??? ) mit einer Ladeleistung von 5KW elektrisch. Ich wollte als Generator auf jeden Fall einen Synchrongenerator verwenden, da dort die Spannungsregelung schon integriert ist, d.h. der Aufwand für die Motorsteuerung beschränkt sich auf eine einfache Drehzalregelung. Eine direkte Gleichstomladung kommt bei der Größenordnung bei 28V, der aufgrund der örtlichen Gegebenheiten langen Leitung und der daraus resultierenden hohen Verluste nicht in Betracht (das wären ca. 250A, bei 50 Meter Leitunglänge hin und zurück, würde man mindestens eine 150mm² besser 200mm² Leitung verlegen müssen damit die Verluste erträglich bleiben). D.h. es ist besser über einen Generator bei 230V abhänig vom Ladegerät auch 380V zu fahren und an den Batterien über eine kurze dicke Leitung wieder auf Gleichstom zu gehen.


    Zurück zum meinem eigentlichen Problem: Nehmen wir also an wir haben mit 5-6 KW el. eine Laufzeit von max. ca. 3,5-4 Std. pro Tag im Zeitraum Okt. - März. Das ergäbe eine jährliche Lauzeit von etwa 700 Std. Wenn wir einen solchen Motor bei 1500 rpm direkt gekoppelt (natürlich mit Hardy-Scheibe) mit PÖL betreiben wollen, welchen Motor würdet Ihr nehmen und wie lange denkt Ihr dass er hält (regelmäßige Wartung vorausgesetzt)? Keine Sorge, es nimmt euch niemand in Verantwortung, wenn der Motor wieder erwarten früher das Zeitliche segnet :D


    Gruß
    Oliver

    Hallo Bernd,


    das ist doch genau das was ich vorhabe, ein komplettes Inselnetz mit Nachladung der Akkus aus der PV habe ich ja schon. Ich werde meinenen Stromanschluß zwar nicht kündigen können wg. der Überschußeinspeisung aus der PV-Anlage, aber ich möchte den BHKW Strom ausschließlich selbst nutzen. Das BHKW läd nur die Akkus nach und die Abwärme läuft in die Heizung. Die Gasterme hat dann noch weniger zu tun und heizt dann wenns nicht reicht einfach nach


    Daher will ich ja kein zu großes BHKW bauen, idealerweis so 2-5KW. Die frage ist nur welchen Motor nehme ich am besten. Wichtig wären mir (in dieser Reihenfolge):

    • Zuverlässig
    • Langlebig
    • Sparsam

    Gibt es niemand der hierzu Vorschläge hat ?(
    Was haltet Ihr von den 180er, 185er Kinaböllern oder besser noch größer? Oder einem Faryman 43 W, wie gesagt jeweils mit Direktantrieb des Generators bei 1500 rpm?



    Gruß
    Oliver

    Hallo Valerian, Hallo Bernd,


    zuerst mal vielen Dank für eure ausführlichen Antworten. Wenn ich ehrlich bin, habe ich eine solche Antwort zum Thema PÖl auch fast erwartet. Auch ich habe schon viel zum Thema gelesen, allerdings ließt man auch immer wieder sehr gegensätzliches wie das Valerian ja auch sehr gut und ausführlich dargestellt hat. Die Aussagen im Netz reichen hier von PÖl geht problemlos 10.000 Stunden bis zu wenige 100 Stunden. Mir persönlich ging es aber auch nicht primär um das Thema PÖl (das wäre aus meiner Sicht wie geschrieben aus ökologischer Sicht eine nice to have). Ich bin auch nicht auf den Farymann festgelegt (ich habe noch nichts gekauft), ich bin noch am überlegen wie ich ein BHKW für meine speziellen Anforderung dimensionieren und auslegen sollte und genau das wollte ich mit euch als erfahreren BHKWlern diskutieren.


    Um es nochmal klar zu machen, mir geht es um die Gesamtauslegung eines BHKWs für meine Zwecke und da vor allem um folgende Punkte:

    • Welcher Motor würdet Ihr eurer Sicht für meine Anforderungen empfehlen (ich hab auch kein Problem mit einem Chinesen, wie gesagt ich habe noch nichts gekauft)
    • Wie hoch ist die zu erwartende Lebensdauer eines solchen Motors. Z.B ließt mann zu den Chinaböllern ja sehr unterschiedliche Dinge, die einen halten nur 300 Std, andere beschrieben sehr detailliert die notwendigen Maßnahmen einer 10.000 Std. Überhohlung. Mich persönlich hat das ziemlich verunsichert, denn ich habe z.B. auch den Thread zum Volks-BHKW mit großem Interesse gelesen. Ich möchte mir einfach ein BHKW bauen, dass über viele Jahre zuverlässig funktioniert und wo ich nicht 1* im Monat dran rum schrauben muss (von der Anfangszeit mal abgesehen 8) )
    • Wie groß würdet Ihr in meinem Fall das BHKW auslegen, wie gesagt prinzipiell würden mir 2KW el. reichen, die Akkus können aber auch problemlos 20KW aufnehmen. Im Prinzip ist das ein Kostenthema, ein 20KW Ladegerät + BHKW ist nicht ganz billig und es mach wohl aus wirtschaftlichen Gesichtspunketen keinen Sinn ein solches System für 1h pro Tag Laufzeit hinzustellen. Auf der anderen Seite spielt es auch keine Rolle wenn das BHKW 10h mit 2KW läuft. Durch die erhöhte Laufzeit reduziert sich natürlich die Lebensdauer des Motors in Jahren gerechnet. D.h. in meinen Augen liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Da in meinem Fall die BHKW-Laufzeit pro Tag mit ca. 20KWh Stromverbrauch im Zeitraum Okt-März ziemlich exakt vorgegeben ist, müsste sich doch eine wirtschaftliche Alternative finden lassen. Ich hatte auch schon an einen R185 oder Faryman 43W mit direkt gekoppeltem Synchrongenerator bei 1500 Upm mit einem 4KW Lader gedacht, bin mir aber wie gesagt unsicher bzgl. der Haltbarkeit, denn hier fehlt mir die Erfahrung. Was mir am 43W sehr gefallen würde ist der niedrige Verbrauch.
    • Generator ist für mich ziemlich klar, wird wohl ein einphasiger Synchrongenerator (wg. ausschließlichem Inselbetrieb). Größe ist dann abhäng vom eingesetzten Motor
    • Das Thema PÖL würde ich erst mal Außer acht lassen (ist aus meiner Sicht eher nur nice to have)

    Ich freue mich schon auf eure Meinungen und Antworten :)


    Grüße aus dem sonnigen Süden
    Gilesflieger

    Hallo Zusammen,


    ich bin neu hier im Forum, aber lese mit großem Interesse schon eine ganze Zeit lang mit.


    Kurz zu meinen Eckdaten:

    • Einfamilienhaus, ca. 300qm beheizte Fläche, Fußbodenheizung
    • PV Anlage 24kwp mit batteriegepufferter Hausversorgung
    • Heizwärmebedarf ca. 35.000 KW/h (ich habe 3 verfrohren Mädels :D im Haus) reduziert auf ca. 20.000KWh dank 20qm Solarthermie mit Heizungsunterstützung und 2000l Puffer), Heizung Gas Brennwerttherme
    • Jährlicher Stromverbrauch ca. 7000 KWh, da ich in der EDV tätig bin, oft zuhause arbeit und daher so einiges an Rechnern läuft), Tagesbedarf also ca. 20KWh :)

    Idee ist nun in der Zeit Okt-Ende März (da die Solarerträge zum Heizen oft nicht mehr reichen) und bei uns in Bayern im Winter auch die PV Erträge öfters mal gegen 0 gehen (Schnee auf dem Dach) den Batteriepuffer via einem Mini-BHKW nachzuladen. Eine Ladeleistung von 2-3 KW elektrisch ist angedacht und völlig ausreichend, die Akkus können natürlich auch wesentlich mehr aufnehmen. Einspeisung vom BHKW ist nicht geplant, sondern nur die Erträge der PV, somit ergäbe sich ein Strompreis für die Wirtschaftlichkeitsrechnung von ca. 24ct je KW, womit sich das ganze abhänig von den Anschaffungskosten ganz gut rechnen lässt.


    Als Antrieb würde mir ein Farryman 15W mit einem Synchongenerator vorschweben. Oder was kennt Ihr noch so für Alternativen, bzgl. der Haltbarkeit der Chinaböller wird ja immer wieder divers diskutiert. Die Steuerung wird daduch dass mit dem Netz nicht synchronisert werden muss sehr einfach, auch die genaue Frequenzeinhaltung ist nicht besonders wichtig, da das Ladegerät bzgl. Frequenz eher tolerant ist.


    Ich würde den Farymann im optimalen Wirkungsgradbereich betreiben wollen, dh. so bei ca. 2000-2200rpm betreiben wollen, hat jemand von euch Erfahrungswerte wie viele Stunden der Motor hält bei Verwendung von
    a) Heizöl
    b) Pöl (würde ich aus ökologischer Sicht bevorzugen)


    Vielen Dank schon mal für eure Antworten :rolleyes:


    Gruß
    Gilesflieger