Beiträge von eitleon

    Vielen Dank, Vcal! :)
    Der Vitobloc 200 EM20/39 ist auch mein persönlicher Favorit, auch weil er ein sehr gutes (für uns) Verhältnis von elektrischer und thermischer Leistung aufweist. Habe auch schon versucht ein Angebot von der ESS Landsberg einzuholen, um zu erfahren, wie die Sache preislich liegt - allerdings kriegt man dort anscheinend nur ein Angebot, wenn man eine 10-seitige Checkliste ausfüllt - mit den Daten, die man für eine vollständige Planung braucht. (Auch den monatlichen Verbrauch des letzten Jahres - und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wo ich diese Daten hernehmen soll!)
    Außerdem habe ich mir den Mephisto G20+ angesehen, leider schreckt mich das kurze Wartungsintervall ein wenig ab.


    Zudem klärt das leider nicht meine Bedenken, ob in dieser Form ein stormgeführter Betrieb (oder überhaupt ein Betrieb!) sinnvoll ist... :(
    Durch welche Regelungstechnik erfolgt die Modulation? Meinst du, das kann man so einrichten, dass es sich automatisch an den aktuellen Stromverbrauch am Gelände anpasst und dadurch kleine Leistungsspitzen nur durch das BHKW aufgefangen werden können? Für die Grundlast sollte ja ein Betrieb bei 10-15kW reichen.

    Hallo!


    Ich lese jetzt schon seit ein paar Wochen hier und wieder mal mit, aber jetzt habe ich doch ein paar Fragen, die sich so ganz nicht rauslesen lassen.


    Wir möchten für unseren Betrieb (Werkstatt+Büro) ein BHKW aufstellen, allerdings ist die ganze Sache etwas unkonventionell.
    Erstens wollen wir das BHKW stromgeführt betreiben und sämtliche zusätzliche Wärme in Speichern lagern. Die dafür nötigen Pufferspeicher können wir selbst bauen, also ist das ein relativ geringes Problem, auch wenn ich gerne eure Meinung zu Dimensionierung hören würde.
    Zweitens - und das ist komibiniert mit ersterem wahrscheinlich schon ein Problem - haben wir eine Werkstatt, in der relativ viel geschweißt wird, was wohl zu regelmäßigen Spitzenlasten führen wird, die das BHKW wahrscheinlich nicht abdecken kann (?) bzw. wenn doch, weiß ich nicht, wie schnell ein BHKW, das geregelt laufen kann, diese Spitzenlast ausgleichen kann. Da wir die Wärme ohnehin nur als 'Nebenprodukt' haben wollen, ist nebensächlich, wie konstant vom BHkW die Wärme kommt.
    Drittens würde das BHKW an 5 Tagen die Woche für 10 Stunden und an Samstagen für 8 Stunden laufen. Und das nur in den Monaten Sep/Okt bis Mär/Apr.
    Von der Dimension liebäugle ich derzeit mit ca. 20kWel. Der Betrieb hat einen jährlichen elektrischen Verbrauch von ca. 30000 kWh.


    Wir haben noch eine Pellets-Heizung, die für Wärme sorgen sollte.
    Außerdem haben wir eine kleine Photovoltaik-Anlage.


    Ich bin mir sicher, ihr habt allein dazu schon genug zu sagen. ;)
    Aber ein paar Fragen habe ich trotzdem noch:


    Ich habe ein wenig den Überblick verloren, welche Teile vom Strom bzw. welche in Vergütungen für welchen Teil vom Strom ich bekomme.
    - Wenn wir einen Erdgasmotor nehmen (Erdgasanschluss vorhanden), bekommen wir einen KWK-Zuschlag, Höhe ca. 5,x Cent/kWh (Brutto? Netto?) UND die VNNE, Höhe alles zw 0,1 und 2cent pro kWh? Oder kann es sein, dass die VNNE schon in der KWK-Förderung enthalten ist? Habe Widersprüchliches dazu gelesen.


    - Bekomme ich den KWK-Zuschlag auch für eingespeisten Strom? Und wie sieht das mit der Photovoltaik-Anlage ein, mit der wir ja auch Strom einspeisen? Kriegen wir hier einmal nach EEG und einmal nach KWK Geld zurück?


    - Sobald ich ein BHKW im Betrieb habe, muss ich keine Stromsteuer sparen, auch nicht für den Strom, den ich zu Spitzenlastzeiten zukaufe?


    - Für welche Teile vom Strom muss ich EEG/KWK-Umlage zahlen? Konzessionsabgabe? §19 Nev? Die neue OffShore-Umlage?


    - Wie erstelle ich am besten eine Jahresdauerlinie, wenn ich derzeit nur jährliche Stromabrechnungen als Grundlage habe. Kann man hier vom Netzbetreiber mehr ausfindig machen oder hätte man hier vor Jahren schon an ein intelligenteres Zählersystem denken müssen - und alles was ich jetzt machen kann ist "Schätzen"?


    Vielen Dank für eure Hilfe :)


    Edit: Wir hätten die Möglichkeit Bio-Erdgas zu beziehen.