In dem Fall wäre es hochinteressant zu wissen, wie die hydraulische Einbindung einer PA2 in ein System mit Solarthermie vonstatten gehen soll, ohne dass der Betrieb der PA2 beeinträchtigt wird
Hallo sailor773
Die Gesamtanlage ist aus folgenden Komponenten aufgebaut:
Brennwertkessel VIESSMANN Vitocrosal 300
Solarthermie mit 4 Feldern, West-Süd-West-Ausrichtung
Trinkwasser WW-Speicher Vitocell 100-B mit 2x 150 ltr, 2 Heizwendel: 1x Kessel, 1x Solar
Pufferspeicher 500 ltr, 1 Heizwendel solar
Pufferspeicher 500 ltr, ohne Heizwendel, als Pufferspeicher für bisheriges BHKW, Ersatz durch PA2
Kesselregelung Vitotronic 300
2x Vitosolic 200
Funktionsweise wie folgt:
Das BHKW/PA2 heizt den oberen Teil des WW-Speichers auf 48°C. Bei Erreichen dieser Temp. schließt ein Dreiwegeventil den Zulauf der PA2 zum WW-Speicher und gibt den Zulauf zum Pufferspeicher Solar frei, heizt ihn soweit auf, bis Temp. unten im Speicher max. 40°C erreicht. Dann schaltet ein 2. Dreiwegeventil den Zulauf zum Pufferspeicher Solar ab und öffnet den Zulauf zum 2. Pufferspeicher. Aus diesen beiden Pufferspeichern wird Wärme als Heizungsunterstützung entnommen. Wenn zwischenzeitlich wieder Warmwasser verbraucht wurde, schließt wieder das 1. Dreiwegeventil und der WW-Speicher wird wieder durch die PA2 aufgeheizt. Wenn im Hochsommer die Solarthermie den WW-Speicher unten aufheizt und den Pufferspeicher solar bis auf maximale Temp. 90°C oben im Speicher, 40°C unten im Speicher, aufgeheizt hat, läd die PA2 nur noch den 2.Pufferspeicher. Bei einer Wärmeleistung von 1.1 kW der PA2 werden die Speicher auch im Sommer nicht vollstädnig geladen sein, so dass eine Abschaltung der PA2 folgen würde. Dies war auch bei dem BHKW mit 2,5 kW Wärmeleistung nicht der Fall. Deshalb hat das BHKW auch so hohe Laufzeiten von knapp 6000 Bh p.a. gehabt.
Ob diese Konstellation der Komponenten auch von Viessmann so verstanden und akzeptiert wird, prüft der HB zur Zeit.
Wen es näher interessiert der kann sich je mal das Anlagenschema im Anhang reinziehen.
Es wird sich leider nur ein anderes Problem ergeben: Durch die große Gerätehöhe der PA2 muß ein neuer höherer Schonsteinanschluß hergestellt werden. Dafür steht aber nicht genügen Raumhöhe zur Verfügung bei 3% Gegengefälle und 5m Abgasrohrlänge. Habe deshalb überlegt, ob es zulässig wäre, das Abgasrohr mit Gefälle zum Schornstein zu verlegen, unmittelbar vor der Schornsteineinführung einen Kondensatsammler zu setzen (T-Stück), der mit Schlauch in die Kondensathebeanlage einleitet. Weiß aber nicht, was VIESSMANN bzw. der Schorni dazu sagen. Der HB hat angedeutet, das die PA2 das Kondensat für den Betrieb benötigt??? Weiß da jemand was?
Ich verstehe das so, dass Du mit Deinem Fachbetrieb über die PA2 gesprochen hast und nehme an, dass es die Solarthermie noch gibt. Dein zertifizierter Fachbetrieb sieht bei den hydraulischen Gegebenheiten (zu denen ja die Solarthermie gehört) kein Problem. Soweit richtig?
soweit richtig!
Mit freundlichem Gruß