Hi,
wo ist das Problem?
Ich finde deine unternehmerische Idee gut. Wenn du die Ol- bzw. Gasverbrauchskosten für den Wärmeteil des BHKW weitergibst, kann doch niemand von Gestaltungsmissbrauch reden.
Das BHKW bringt für die Mieter eine geringe Energie-Einsparung, weil es wirtschaftlicher arbeitet, als eine Öl- oder Gasheizung. Zumindest das würde ich ggf. in eine höhere Miete einfliessen lassen, wie die Wohnungsbaugenossenschaften, die energietechnisch modernisieren.
Dies war der wärmetechnishe Teil. Den Stromgewinn kannst du einstecken. Der macht das ganze ggf. rechenbar. Aber nur solange, wie die Einspeisevergütung garantiert wird. Dieser Teil hat mit den Mietern nichts zu tun. Rechne es mal durch.
Staatliche Zuschüsse sind begrenzt, da sie von der Allgemeinheit aufgbracht werden. Wenn alle energietechnisch modernisieren würden, fielen sie logischerweise weg. Deshalb würde ich jetzt investieren.
Die Sache mit den 30 % regenerativer Energie bis 2012 ist in der jetzigen Form noch unausgegoren und verfassungswiedrig. Niemand kann gezwungen werden, unbezahlbares zu finanzieren, wie soll das gehen. Und das Mietrecht muss auch angepasst werden.
Deswegen muss es solche Pioniere wie dich geben. Deine Idee ist sinnvoll und machbar und auch volkswirtschaftlich gesehen positiv.
Also pack es an, stell den Bauantrag etc.
Ich führe ähnliche durch, allerdings nur mit 10 Mietparteien auf einem Grundstück in drei Häusern. Es gibt 3 neue Ölheizungen. Der Strom geht schon ewig über einen Hauptzähler und meine geeichten Unterzähler. Installiert wird ein gebrauchtes BHKW für Teillast mit Nahversorgung. Die hohen Betribesstunden werden in der Übergangszeit erreicht. Die Spitzenzeiten werden mit den Olheizungen abgdeckt. Den Wärmeanteil des BHKW berechne ich an die Mieter. In die Ölheizung wird auch ein Volumenstommesser eingebaut. So kann ich die Heizkosten fair weitergeben.
Der Stromverbrauch lag bisher bei etwa 30.000 kWh / a, einspeisen werde ich etwa 50.000 kWh/a (ohne WP wären es etwa ca. 20.000 mehr). Die Stromsteuern fallen also weg, weil ich mehr einspeise, als beziehe. Als Strompreis berechne ich den Preis weiter, den ich vom EVU erhalte.
Mehr Vorteile gibt's nicht für die Mieter.
In meinem Haus baue ich eine Wasser / Wasser Wärmepumpe ein, die regeltechnisch oft den Strom des BHKW nutzen soll. Das ganze amortisiert sich nach 3 - 4 Jahren.
Etwas besseres fällt mir momentan nicht ein.
Ich wünsche einen schönen Feiertag.
Benz
PS: We glaubt an 15.677 views heute bei 987 Membern, aber lediglich einigen Besuchern und Member momentan in diesem Forum?