Brauche Unterstützung bei der Planung meiner PV-Anlage

  • Bei der Abnahme muss man leider nehmen, was man bekommt und dann zahlen, was verlangt wird. Die allermeisten Betriebe sind hier völlig Land unter. Ich habe aber einen Solateur gefunden, der mir die Abnahme für 300€ macht. Danach erhalte ich dann ein Abnahmeprotokoll mit diversen Messprotokollen, die ich beim Netzbetreiber einreichen muss. Die Rücken dann aus und tauschen den Zähler (habe noch einen alten Ferraris). Und dann darf ich die Anlage in Betrieb nehmen. Die Abnahme selber machen Stadtwerke oder Netzbetreiber nicht.


    Mein Bruder arbeitet leider nicht bei den Stadtwerken, die für unsere Stadt zuständig sind. Zu "unseren" Stadtwerken habe ich damit leider keine Beziehungen.


    Zu dem Kabel Fronius<->BYD HVS: Der Fronius hat am Batterieanschluss einen max. Eingangsstrom von 22A und einen DC-Eingangsspannungsbereich von 160-530V. Notwendige Leitungslänge 5 Meter. Verlegt wird die Leitung in einem Kabelkanal auf der Wand. Ich habe noch mehr als ausreichend 6mm² H1Z2Z2-K PV-Leitung. Wenn ich das dafür nehmen kann, dann gut. Wenn nicht, dann kaufe ich anderes.


    Grundsätzlich will ich nicht pfuschen und gebe mir viel Mühe. Vor Unwissenheit muss ich mich halt mit lesen oder fragen schützen.

  • Bei der Abnahme muss man leider nehmen, was man bekommt und dann zahlen, was verlangt wird.

    Du kommst doch aus NRW, ich wohne in Bochum, solche Kunden wie Dich habe ich ganz furchtbar lieb die zahlen was ich verlange. Wir sollten uns da mal zusammensetzen :saint::saint::saint:<3


    Ich habe aber einen Solateur gefunden, der mir die Abnahme für 300€ macht. Danach erhalte ich dann ein Abnahmeprotokoll mit diversen Messprotokollen, die ich beim Netzbetreiber einreichen muss.

    Du brauchst einen Konzessionieren, um die zu finden gehst Du auf die Homepage der Stadtwerke und da gibt es dann eine ganz lange Liste der Konzessionierten. Wenn Dir die nicht langt, gehst Du in die Nachbarstadt und da auf die Liste usw.


    Denn wenn einer wie ich auf der Liste stehe darf ich mit der sogenannten "Gastkonzession" in ganz Deutschland schrauben, abnehmen usw. :saint:


    Wenn ich das dafür nehmen kann, dann gut. Wenn nicht, dann kaufe ich anderes.


    Grundsätzlich will ich nicht pfuschen und gebe mir viel Mühe. Vor Unwissenheit muss ich mich halt mit lesen oder fragen schützen.

    Finde ich alles gut und richtig. Es kann sein, dass die verlegung der Leitung in einem KUPA Rohr günstiger ist, ich würde nicht die beiden Spannungsführenden zusammen in einen Kabelkanal packen außer er hat einen Trennsteg. Besser ist zwei seperate Rohre für jeweils eine Spannungsebene. Wenn wir jetzt 500 V nehmen und 20 A Strom dann hast Du eine Brandlast von 10 kW wenn es im PV Modulkreis zu einem Kurzschluss kommt, der ja nicht abschaltbar ist. ( also noch vor dem Wechselrichter DC Eingang )


    Mein Bruder arbeitet leider nicht bei den Stadtwerken, die für unsere Stadt zuständig sind. Zu "unseren" Stadtwerken habe ich damit leider keine Beziehungen.

    Wie gesagt, alle Konzessionierten dürfen mit Gastkonzessionen ... daher ist das ....bei unseren Stadtwerken völlig egal.


    Zu den 300 € kann ich nichts sagen, wenn da das komplette Paket mit Zeichnungen, Voranfragen usw. mit drin ist, bis zur Endabnahme, dann ist es ein fairer Preis.

  • Ich habe schon 3 PV Abnahmen hinter mir, Messprotokolle gab es da nie.

    Fragebogen ausfüllen, Messkonzept ankreuzen, 70% Begrenzung unterschreiben (fällt ab2023 weg).

    Danach noch im Marktstammdatenregister registrieren.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Die Voranfrage habe ich gemacht. Der Rest ist in dem 300€-Paket mit drin. Marktstammdatenregister natürlich nicht.


    Bisher habe ich Hager Kanal 40x60 genommen. Der Kanal zum Speicher bekommt eine Trennwand zwischen Datenleitung und DC. Rohre wären evtl. günstiger, aber optisch nicht so prall und das Verlegen der Kabel in einen Kanal finde ich auch leichter als in ein Rohr.


    Mit den Konzessionen habe ich schon meine Erfahrung gemacht. Unser Haus war ursprünglich ein Zweifamilienhaus. Mein Bruder hat mir damals die Stromkreise zusammengelegt. Damit der Netzbetreiber aber den 2. Zähler abgeholt hat, musste ich vorher einen Wisch von einem konzessionierten Elektriker haben. Ortstermin 3 Minuten, Rechnung 100€.

  • Der Kanal zum Speicher bekommt eine Trennwand zwischen Datenleitung und DC. Rohre wären evtl. günstiger, aber optisch nicht so prall und das Verlegen der Kabel in einen Kanal finde ich auch leichter als in ein Rohr.

    Zwischen Datenleitungen und Leistungsleitungen müssen mindestens 10 cm Abstand sein, so dick dürfte dein Trennsteg nicht sein.

    Zu weiterem sage ich nichts mehr, denn in einem KUPA Rohr ist eine fiktiv 500 V Leitung besser geschützt als in einem Kabelkanal zusammen mit anderen Leitungen.


    Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und eine sichere Anlage!

  • Zu weiterem sage ich nichts mehr, denn in einem KUPA Rohr ist eine fiktiv 500 V Leitung besser geschützt als in einem Kabelkanal zusammen mit anderen Leitungen.

    Geschützt wo vor? Mechanische Belastung? Brandschutz? Das interessiert mich. Wenn es technische Gründe für das Kupa Rohr gibt, werde ich es statt dem Kabelkanal verbauen.


    In unserem alten Büro waren in einem Brüstungskanal auch 230V und Netzwerk. Da waren sicher keine 10cm Abstand. Ist Ende der 90ger/Anfang 2000er Jahre eigentlich üblich gewesen.

  • Geschützt wo vor? Mechanische Belastung? Brandschutz? Das interessiert mich. Wenn es technische Gründe für das Kupa Rohr gibt, werde ich es statt dem Kabelkanal verbauen.

    Überleg doch mal selbst, du legst Plus und Minus in einen Kabelkanal ohne das Du diese Spannung von den Modulen kommend absichern kannst. Sollte es zum Kurzschluss kommen, ist ein Brand eine nicht unwahscheinliche Folge, denn der heiße Lichtbogen wird schon etwas zum entflammen finden.


    Wenn jeder dieser elektrischen Leiter seperat in einem Kunstoffrohr geführt wird, ist diese Gefahr beseitigt. Die Leitungen sind elektrisch und mechanisch extrem geschätzt und eine elektrische Verbindung die letzlich auch für Feuerwehrleute gefährlich werden kann, so das man sich möglicherweise weigert zu löschen, ist ausgeschlossen.


    In unserem alten Büro waren in einem Brüstungskanal auch 230V und Netzwerk. Da waren sicher keine 10cm Abstand. Ist Ende der 90ger/Anfang 2000er Jahre eigentlich üblich gewesen.

    Elektromagnetische Verträglichkeit ist schon seit Jahrzehnten ein Thema, in jedem Handbuch des Senertec Dachses steht z.B. das Fühler abseits von Stromleitungen mit max 10 cm Näherung verlegt werden müssen. Wir empfehlen niemals Fühler, Netzwerkleitungen und anderes unmittelbar mit Leistungsleitungen zu verlegen.

    Und ja an Überspannungsschutz sollte man ebenfalls denken.

  • Gut, an den paar Metern Kupa-Rohr soll es nicht scheitern. Dennoch hätte ich auch bei Kabelkanal keine Bedenken.


    So ein H1Z2Z2-K Photovoltaik Kabel hat schon eine sehr widerstandsfähige Isolierung. Mit einer Jokari Abisolierzange Super 4 plus bekommt man das in 6mm² nicht abisoliert. Und in einem Kabelkanal liegt es geschützt, frei von Bewegung und mechanischer Belastung.

  • Tja, leider vergisst der Laie wie die Leitung so nach 10 - 20 Jahren aussieht. Habe schon gesehen, dass die Isolierung zerfallen ist, die Leiter lagen nahezu blank da. Auch Nagetiere die in so einen Kabelkanal gelangen sorgen in Einzelfällen zu einem Kurzschluss zum Teil brennt dann alles ab.

    Kann man aber auch nachlesen, wie gesagt wir haben mehrere PV Anlagen nach 20 Jahren saniert, Module und Wechselrichter TOP Leitungen absoluter Schrott.

  • Zumindest im Kfz Bereich ist die Leistung vieler Profis echt grenzwertig. Ein motivierter gut ausgebildeter Profi ist sicher klasse, aber draussen auf dem Feld in der derzeitigen Solarboomphase... Etwas Angst habe ich schon.

  • Naja, der tritt reichlich laut auf.


    Aber etwas Verstand bei der Kabelverlegung schadet nie.


    Ich muss nur die Profiarbeit beim Nachbarn anschauen. Die Kabel sehen gut verlegt aus, aber beim Dach hätte ich nicht so gerne die Rechnung bezahlt. Stichwort Abgasstrang der Gastherme. Ich wünsche ihm mal, da wird noch nachgebessert. Eine dichte Dachhaut ist schon nett...


    Aus meiner Sicht suchen die Firmen den schnellen EURO. Jeder Depp installiert derzeit Solaranlagen. Ein bisserl Butylklebeband ist kein Ersatz für ein kaputtes Formteil.

    Einmal editiert, zuletzt von BHKWFiasko () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von BHKWFiasko mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Jeder Depp installiert derzeit Solaranlagen. Ein bisserl Butylklebeband ist kein Ersatz für ein kaputtes Formteil.

    Ich finde es gute wenn man seine Solaranlage selbst installiert, jedoch sollte ein Fachmann das ganze begleiten.


    Wir haben vor 2000 bereits eigene Dachintegrierte Anlagen gebaut Ich hatte das Prinzip hier mal online gestellt


    Wie der Typ sagte, Gleichstromfunkenbogen verlischt nicht und ist sehr heiß, die Spannungen sind in der Regel sehr hoch und etwas Bewegung ist im Dach auch immer bei Wind und Sturm. Schadtiere aller Art hat man ebenfalls nicht selten, da muss man noch nicht mal an Ratten und Mäuse denken, selbst Wespen & Co gehen an Leitungen weil sie so schön warm und weich sind. ( Kann man daraus was bauen )

    Ich bedauere dass auf die Leitungsführung nicht mehr geachtet wird. In Rohr verlegt kann man die Kabel einfach wechseln udn so doppelt isoliert sind sie wirklich geschützt und ein Lichtbogen ist in dem Bereich ebenfalls unmöglich.