Pufferspeicher aus 2001 mit E-Heizstab nachrüsten? Anschluss?

  • Hallo zusammen,


    wir würden gerne unsere Warmwassererzeugung mit einem E-Heizstab unterstützen.

    Die Solarthermie-Anlage reicht da in der Übergangszeit leider oft nicht aus um.

    Da eine 20kWp-PV-Anlage auf dem Dach vorhanden ist würde der mit Überschuss-Strom betrieben werden.


    Da der Pufferspeicher "selbst isoliert" und mit Brettern verkleidet wurde, hab ich leider keinen Zugang um die möglichen Anschlüsse einzusehen. Zumindest nicht ohne die Verschalung aufzumachen und die Isolierung (Styroporchips) rauszumachen.


    Daher frage ich mal hier, ob evtl. jemand den gleichen Speicher hat und mir evtl. sagen kann ob da ein Anschluss vorhanden wäre und was dieser für eine Abmessung hat.


    Unterlagen zu Anschluss-Maßen sind leider keine mehr vorhanden und die Hersteller-Firma gibt es nicht mehr.

  • Ich würde da ein Power to heat System an die Vor & Rücklauf Leitung anschließen und dann sollte das gehen.

    An sowas hatten wir auch schon gedacht, jedoch wollten wir gerne eine kleine und einfache Lösung, möglichst ohne Eingriff in das bestehende Wasserleitungssystem.

    Da hängt die 20 Jahre alte Pelletheizung dran (als Backup und Spitzenlast), die Solarthermie und seit einem Jahr ein Dachs.

    Weiß nicht ob der Installateur uns dann für verrückt erklärt, wenn er da nochmal ein System dazwischen anklemmen soll. :D

    Ist kein Senertec Speicher, ich würde eine Luft - Wasser Wärmepumpe am Speicher anschließen.

    Das wäre natürlich die effizientere Variante, jedoch sind diese auf absehbare Zeit leider nicht lieferbar. Lieferzeiten von teilweise über 8 Monate. ||

  • Das wäre natürlich die effizientere Variante, jedoch sind diese auf absehbare Zeit leider nicht lieferbar. Lieferzeiten von teilweise über 8 Monate. ||

    Na ja, da gibts Lösungen ......

    Ich z.B. habe Wärmepumpen bestellt die noch verfügbar sind. Das machen andere sicherlich genauso.

    Ansonsten würde ich eine bestellen und wenn sie da ist einbauen.

    Große 12 kW Wärmepumpen haben derzeit 12 Monate Lieferzeit. Ich denke mal nicht, das die nächsten Jahre die kürzer wird.

  • Wenn du eine Pelletheizung hast würde ich auch auf die Wärmepumpe warten, es macht keinen Sinn Strom zu verheizen, insbesonders aktuell nicht. Wenn schon mit Strom heizen dann wenigstens effizient! Mein Heizstab bleibt aktuell auch aus.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Wenn du eine Pelletheizung hast würde ich auch auf die Wärmepumpe warten, es macht keinen Sinn Strom zu verheizen, insbesonders aktuell nicht. Wenn schon mit Strom heizen dann wenigstens effizient! Mein Heizstab bleibt aktuell auch aus.

    Es geht eigentlich nur um die Warmwassererzeugung in der Übergangszeit (solange die Heizung aus ist). Die 25 kW-Pelletheizung nur für das Brauchwasser anzuwerfen macht für mich keinen Sinn, da diese dann einen recht bescheidenen Wirkungsgrad hat, um mal eben kurz den Pufferspeicher um 20-30° aufzuwärmen. Und die Pelletpreise sind im Moment ja auch nicht zu vernachlässigen.


    Ich bin eigentlich auch kein Freund davon Strom schnöde 1:1 in Warmwasser zu verwandeln, aber bevor ich über den Dachs Gas dafür verbrennen muss, ist das in meinen Augen doch immer noch sinnvoller zumal der Strom ja quasi nix kostet, abgesehen von der verringerten Einspeisevergütung.


    Ein Heizstab nachzurüsten bringt ja erstmal keine Nachteile und steht einem späterem Einbau einer BWWP ja nicht im Weg.

  • Ein Heizstab nachzurüsten bringt ja erstmal keine Nachteile und steht einem späterem Einbau einer BWWP ja nicht im Weg.

    Mach einfach was Du willst.

    Seriös wird Dir heute niemand mehr empfehlen für die Sommer Warmwasserbereitung einen einfachen Elektrostab nachzurüsten bzw. auf andere Art elektrisch warmes Wasser zu erwärmen.

    Es gibt keinen Grund nicht eine entsprechende Wärmepumpe zu installieren.

    Ich habe schon viele Anlagen gesehen, die regelrecht zuinstalliert wurden, mit allem möglichen Mist. Wir und in der Regel auch alle anderen lassen die Finger von so etwas. Häufig schafft man sich Probleme wo vorher keine waren mit einer überladenen Technik.

  • Wenn du nur Warmwasser machen willst, wieso soll der Heizstab in den Pufferspeicher und nicht in den Warmwasserspeicher?

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Seriös wird Dir heute niemand mehr empfehlen für die Sommer Warmwasserbereitung einen einfachen Elektrostab nachzurüsten bzw. auf andere Art elektrisch warmes Wasser zu erwärmen.

    Es gibt keinen Grund nicht eine entsprechende Wärmepumpe zu installieren.

    Das sehe ich anders. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es hier bereits eine Solarthermie, die eigentlich für die Warmwasserbereitung außerhalb der Heizperiode zuständig ist. Der geplante Heizstab soll nur die paar Tage überbrücken, wo die ST nicht in der Lage ist den Bedarf vollständig zu decken. Und wenn ich das weiter richtig begriffen habe, soll dafür überschüssiger Strom aus einer vorhandenen PV-Anlage verwendet werden.


    Rein technisch ist es natürlich effizienter, Warmwasser mit einer Wärmepumpe zu erwärmen als mit einem Heizstab. Die Frage ist nur, ob sich das bei dem gegebenen Anforderungsprofil lohnt.


    Ich habe selbst mal so ein System betrieben (den Heizstab im Kombispeicher gibt es heute noch als Reserve für Notfälle), um – bei komplett ausgeschalteter (Öl-)Heizung von Mai bis September – auch z.B. während einer längeren Regenperiode ausreichend Warmwasser zu haben. Wir hatten damals einen Warmwasserbedarf (einschl. Speicherverlusten) in der Größenordnung von 700 kWh pro Monat. Von Mai bis September waren das insgesamt 3.500 kWh, wovon im Schnitt lediglich 150-200 kWh (5%) mit dem Heizstab erzeugt wurden. Sofern die Verhältnisse im vorliegenden Fall ähnlich sind, könnte man mit einer TWW-WP bei COP=4 im Vergleich zum Heizstab gerade mal 150 kWh im Jahr einsparen, bei angenommenen 12 ct/kWh EEG-Einspeisevergütung also 18 EUR/Jahr. Damit rechnet sich keine TWW-WP, außer man kriegt sie annähernd zum gleichen Preis wie einen Heizstab.


    Ob es sich lohnt überschüssigen Strom aus der PV in einem Heizstab zu verbrennen anstatt an solchen Tagen abends das BHKW anzuwerfen (so wie wir das seit 2012 machen), muss man einfach rechnen. Wenn die PV-Anlage jünger ist als etwa acht Jahre, so liegt die EEG-Einspeisevergütung jedenfalls deutlich unter dem kWh-Preis, der heutzutage als Arbeitspreis in neuen Gasverträgen berechnet wird. Bei unserer Anlage aus 2010 – und mit noch vergleichsweise moderaten Gaskosten – ist es noch nicht so weit, aber ansonsten würde ich für diesen Zweck sofort wieder den alten Heizstab aktivieren.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

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