Fazit: Dass wir aktuell die Einsparziele nicht erreichen, liegt ausschließlich an der stark erhöhten Stromerzeugung aus Erdgas.
Das hatte ich ja ebenfalls geschrieben und das macht mir grosse Sorgen. Du schreibst ja ebenfalls richtig, dass der AKW Ausstieg mind. ein Jahrzehnt zu früh war, so sehe ich das auch.
(Atomausstieg um mindestens 10-15 Jahre zu früh,
Ob ein Ausstieg eines einzelnen Landes überhaupt Sinn macht, wenn (fast) alle drum rum, ebenso wie die ganze Welt, die Kernkraft weiter ausbauen, da kann man sich trefflich drüber streiten.
Aber der Ausstieg ist doch nicht das eigentliche Problem. Er wurde mit deutlicher Mehrheit demokratisch beschlossen, da müssen wir halt durch. Aber zum Ausstieg gehört halt auch, dass man substantielle Alternativen aufbaut. Man sollte halt nicht aus dem einen Haus ausziehen, wenn man versäumt hat, für eine neue Bleibe zu sorgen. Das Kernproblem ist doch, dass tief greifende Beschlüsse gefasst und umgesetzt, und die Folgen sehenden Auges ignoriert werden. Wenn es nach bestimmten "Leuchten" einer angeblich "grünen" Politik ginge, dann würden wir in 2 Wochen die letzten AKW abschalten, um noch mehr Gas aus unseren Speichern zu verbrennen.
Unser Problem ist, dass zu viele von denen, die sich "die Grünen" nennen, wie Schnittlauch sind: Außen grün und innen hohl.
Die Mehrheit war halt mal "en vogue" - mittlerweile ist offenbar eine Mehrheit anderer Meinung!
Vox populi - vox bovi!
Noch wäre es auch nicht zu spät, zumindest die noch laufenden AKW in Betrieb zu halten - aber Ideologie frisst Hirn!
mittlerweile ist offenbar eine Mehrheit anderer Meinung!
Ja, Ausstieg war und ist ja auch richtig nur der Weg zum Ausstieg muss vorbereitet werden und dieser nicht durch Gaskraftwerke als "Zwischenlösung".
Traurig ist auch, dass nicht selten die Erneuerbaren abgeschaltet werden müssen, anstatt Power to Gas zu machen, der dann in die Gasspeicher eingelagert werden kann oder aber z.B. als hochwertiger Wasserstoff für Fahrzeuge und Industrie genutzt wird.
aber Ideologie frisst Hirn!
Das kann nicht sein, sie würde am Hunger aussterben 
Ob ein Ausstieg eines einzelnen Landes überhaupt Sinn macht, wenn (fast) alle drum rum, ebenso wie die ganze Welt, die Kernkraft weiter ausbauen, da kann man sich trefflich drüber streiten.
"die Grünen" nennen, wie Schnittlauch sind: Außen grün und innen hohl.
Naja, einer muss halt anfangen, das ist doch immer so.
Kernkraft wird defacto nicht mehr ausgebaut, sollte eigentlich jeder selbst sehen der die Baustellen Hinkley Point und Flamanville ein bißchen beobachtet.
AKW sind ein (halb)totes Pferd, die AKW die noch da sind könnte man natürlich weiter nutzen, aber die Probleme nehmen halt dramatisch zu.
(siehe Frankreich, die meisten AKW wurden in den 70er+80er Jahren gebaut, da ist einfach das Ende der Lebensdauer erreicht)
Das einzige was wirklich der Politik angekreidet werden muss, daß ein Ausstieg beschlossen wurde ohne sich ernsthaft um einen Ersatz zu kümmern.
Und zum Thema Grüne: du weißt ja wer den Atomausstieg, den Ausstieg aus dem Ausstieg und den wiederholten Ausstieg beschlossen hat ?
Ich bin sicherlich kein Grüner, aber so wie im Moment über die hergezogen wird ist unterstes Stammtisch Niveau und hat mit Sachlichkeit
nichts mehr zu tun. Noch dazu, weil Sie nicht mal was dafür können (Ursache=Vorgängerregierung)
Und daß ein grüner Habeck jetzt nicht zur Laufzeitverlängerung um 15 Jahre bläst, dürfte jedem normal denkenden Menschen klar sein.
Und daß ein grüner Habeck jetzt nicht zur Laufzeitverlängerung um 15 Jahre bläst, dürfte jedem normal denkenden Menschen klar sein.
Falsches zuzugeben ist eine Stärke, die er offenbar nicht besitzt. War da nicht der Spruch ich mache am 1.4.23 eine Flasche Sekt auf und so....wenn die AKW`s abgeschaltet sind.
Meines Erachtens muss man über einen Weiterbetrieb nachdenken und Ergebnissoffen entscheiden.
Wenn ich ein massives Stromproblem habe darf man nicht abschalten, so einfach ist es.
Dazu passt auch die aktuelle Nachricht wobei es alles für denkende Menschen zu erwarten war.
Noch dazu, weil Sie nicht mal was dafür können (Ursache=Vorgängerregierung)
Das hat ihne ja auch niemand vorgeworfen, nur muss man Fehler korrigieren auch gegen die eigene Überzeugung.
Niemand übersieht das nun einmal leider vorhandene sehr geringe Sicherheitsrisiko, aber welche Alternative haben wir ?
Noch mehr Gas verbrennen das wir nicht haben ?
Alles anzeigenFalsches zuzugeben ist eine Stärke, die er offenbar nicht besitzt. War da nicht der Spruch ich mache am 1.4.23 eine Flasche Sekt auf und so....wenn die AKW`s abgeschaltet sind.
Meines Erachtens muss man über einen Weiterbetrieb nachdenken und Ergebnissoffen entscheiden.
Wenn ich ein massives Stromproblem habe darf man nicht abschalten, so einfach ist es.
Dazu passt auch die aktuelle Nachricht wobei es alles für denkende Menschen zu erwarten war.
Das hat ihne ja auch niemand vorgeworfen, nur muss man Fehler korrigieren auch gegen die eigene Überzeugung.
Niemand übersieht das nun einmal leider vorhandene sehr geringe Sicherheitsrisiko, aber welche Alternative haben wir ?
Noch mehr Gas verbrennen das wir nicht haben ?
Also ich sehe das eher schon so, daß er ausgerechnet als Grüner eine (zwar Mini) Laufzeitverlängerung der AKW entschieden hat.
Zusätzlich noch den bereits beschlossenen Kohleausstieg rückgängig machen oder zumindest anpassen.
Ich rechne daß ehrlich gesagt Habeck eher positiv an. Interessant daß wir da 2 so unterschiedliche Blickwinkel drauf haben.
Du vergisst aber bei der "ergebnisoffenen" Betrachtung, daß auch die AKW nicht immer zu 100% verfügbar sind und auch ein Weiterbetrieb
erstmal Probleme bereitet. Personal, neue Brennstäbe, wer trägt die Kosten der Wartung zu welchem Anteil.
Da würde ich ehrlich gesagt die Gasverstromung als einfacher, günstiger und "gesicherter" ansehen. (Gesicherter im Sinne von Verfügbar)
Die Regierung muss sich dann nur um ausreichend Gas bemühen, was Sie meines Erachtens auch macht.
(Siehe LNG Terminals)
Was dann hingegen sinnvoll wäre, wäre die Gaskraftwerke komplett aus der Merit-Order zu nehmen und Ihnen dafür das Gas von
Staatsseite zu einem Preis X zur Verfügung zu stellen. (Ähnlich Gaspreisbremse, aber ohne Übergewinne der anderen Stromerzeuger)
Ja da haben wir unterschiedliche Ansichten.
Wir haben mehrere große Wärmepumpen verkauft, denn logischerweise wird jetzt in Wärmepumpen investiert. Noch vor einem Jahr war die Nachfrage am Boden.
Analog gilt dies für Elektrofahrzeuge, auch hier wird der Bestand wachsen.
Vielen ist klar, dass wir ein Mehrbedarf haben, ich habe seriöse Berechnungen gesehen, die von 25 % in 10 Jahren ausgehen.
Du hast Recht bei den Aussichten sollten wir am besten alle Kohle und AKW`s abschalten und voll auf Gas setzen ...
Die Regierung wird es schon beschaffen ... 
Ein Umbau auf elektrische Heizung und elektr. Automobile hat auch eine erhebliche Reduzierung des fossilen Primärenergieeinsatzes zur Folge.
Wir können somit in Summe weniger fossile Energie verbrauchen und trotzdem mehr Gas verstromen.
Das ist erstmal reine Mathematik über den Wirkungsgrad.
Aber nichtsdestotrotz muss der Strom zur Verfügung stehen wenn er gebraucht wird.
Ich sehe da Gaskraftwerke mit enormen Vorteilen ausgestattet, kurze Anlaufzeiten, sehr guter Lastfolgebetrieb, emissionsarm.
Und wir haben vorhin gerade nur von Atom gesprochen, das durch Gas ersetzt werden sollte.
Und genau das war der Plan der Merkel-Regierung und heute ist es wohl eher der Plan 50% Kohle und 50% Gas
Ich bin sicherlich kein Grüner . .
Ich bin im Herzen durchaus grün, kann aber die oft irrationalen Entscheidungen dieser Partei nicht nachvollziehen. Was nicht bedeutet, dass ich mit den Regierungen der letzten Jahre einverstanden bin.
Und zum Thema Grüne: du weißt ja wer den Atomausstieg, . .
Der Entschluss zum Ausstieg war eine Affekthandlung und Präventivmaßnahme, weil klar absehbar war, dass nach Fukushima die manchmal bürgerkriegsähnlichen Aktionen der militanten "Grünen" (angeblich grünen) wieder aufflammen würden.
Der Ausstieg war klar mehrheitlich gewollt und ich stelle ihn nicht grundsätzlich in Frage. Nicht weil ich ihn heute für richtig halte, sondern um das neue Aufflammen von Krawallen zu vermeiden. (Wie so oft geben die Klügeren nach, deshalb regieren die Dummen die Welt.)
Wenn man aber im Herbst 2022 allen Ernstes die Abschaltung der noch laufenden AKW zum Jahresende fordert, dann ist das nur irrationale Ideologie und hat nichts, aber auch gar nichts mit Umweltschutz zu tun. Das ist in meinen Augen das geistige Niveau von fundamentalistischen Religionskriegern, die ohne Rücksicht auf Verluste denken und handeln. 
Und nein, ich betreibe kein Grünen-bashing, ich halte große Stücke auf Habeck und Bärbock, die wären schon in Ordnung, wenn sie nicht auf eine im Kern ewaltbereite Partei angewiesen wären.
Ich bin im Herzen durchaus grün, kann aber die oft irrationalen Entscheidungen dieser Partei nicht nachvollziehen. Was nicht bedeutet, dass ich mit den Regierungen der letzten Jahre einverstanden bin.
Ich fühle mich ebenfalls als PRO Grün, nur deshalb habe ich große Summen in PV, Solar, KWK, Wärmepumpen und Elektrofahrzeug investiert.
Wie so oft geben die Klügeren nach, deshalb regieren die Dummen die Welt.)
Das ist in meinen Augen das geistige Niveau von fundamentalistischen Religionskriegern, die ohne Rücksicht auf Verluste denken und handeln.
Das hast Du sehr schön geschrieben !
Und wir haben vorhin gerade nur von Atom gesprochen, das durch Gas ersetzt werden sollte.
Und genau das war der Plan der Merkel-Regierung und heute ist es wohl eher der Plan 50% Kohle und 50% Gas
Wie soll denn die Braun - und Steinkohle ersetzt werden ?
Jeder der Verstand hat, muss wissen, das wir die nächsten 50 Jahre noch zahlreiche Grosskraftwerke benötigen.
Man wird sich entscheiden müssen ob das Kohle oder AKW`s sein sollen.
Ich bin ehrlich, ich sehe möglicherweise in zehn Jahren ein Umdenken und man wird möglicherweise neue Atomkraftwerke bauen.
Derzeit regieren noch die "Dummen".
Schlaue wählen das kleinste Übel, Gas geht nicht, Kohle will man nicht also beleibt .....
und nein Windräder- und PV Anlagenzubau ändern nichts, gar nichts. Das ist nur dummes Geschwätz, dass wir in kürze so weit sind.
Ich denke du denkst in zu großen Zeiträumen.
Kleines Beispiel aus dem Alltag, das iPhone/Modelleinführung war am 29. Juni 2007.
Das ist jetzt rund 15 Jahre her. Was sagt das über den technischen Fortschritt aus ?
50 Jahre benötigen wir die aktuellen Großkraftwerke sicherlich nicht mehr.
10-20 vielleicht schon, was sich aber mit dem anvisierten Ziel der Co2-Neutralität in den 2040er Jahren deckt.
Kein dampfgetriebenes Kraftwerk (egal mit welchem Brennstoff) hat preislich auch nur annähernd eine Chance gegen EE.
Die Zukunft liegt einfach bei den EE und großräumigen Netzen, und wenn diese Infrastruktur mal steht zu äußerst niedrigen Preisen.
Es werden natürlich örtlich Redundanzen zur EE Erzeugung aufgebaut, und was das dann in Zukunft sein wird, kann man heute nicht sicher sagen.
Wasserstoff GUD Kraftwerke, einfach nur Groß-Akkus in VNB Hand, oder was ganz anderes.
remag , zur Abschöpfung der Übergewinne gibt es ja jetzt ein Kapitel im Gaspreisbremsen-Gesetz. Wie das in der Praxis läuft (insbesondere welche Folgen – if any – das für den Markt hat) wird man sehen. Mir wäre es auch lieber gewesen, man hätte einen Mechanismus gefunden die Übergewinne gar nicht erst entstehen zu lassen, als jetzt einen Teil davon abzuschöpfen und als Regierungs-Wohltat unters Volk zu streuen. Aber der Schuss ist jetzt erstmal raus, und man muss dem System auch eine Chance geben zu funktionieren bevor man wieder dran dreht.
Aber das Hauptproblem im Moment sind nicht die Übergewinne, sondern dass uns die Gaskraftwerke – wenn noch ein paar Wochen Dunkelflaute kommen – die Gasspeicher leerfressen. Und da ist die "Mini-Verlängerung" der KKW schon von Bedeutung. In der oben betrachteten 49. Woche hat uns die Kernkraft mit einer Produktion von 623 GWh (89 GWh/Tag) immerhin den Verbrauch von weiteren 220 GWh Gas pro Tag erspart – das sind 6% unseres derzeitigen Gasverbrauchs. Und hätten wir noch die drei KKW, die vor einem Jahr außer Betrieb gegangen sind, dann wäre es grob geschätzt das Doppelte. Das würde in der gegenwärtigen Situation schon helfen. Mir stehen jedenfalls die Haare zu Berge bei dem Gedanken, dass wir wegen der grünen Empfindlichkeiten den nächsten Winter ohne Kernkraft überstehen müssen.
Die Regierung muss sich dann nur um ausreichend Gas bemühen, was Sie meines Erachtens auch macht.
(Siehe LNG Terminals)
Also in Arbeitszeugnissen heißt es auch manchmal "er hat sich bemüht"...
Spaß beiseite – es ist ja gut, dass wir jetzt das erste Terminal haben. Und hoffentlich werden im kommenden Jahr noch mehr fertig. Und wenn die dann alle fertig sind müssen wir sehen ob auch genug gefüllte Gastanker an diesen Terminals anlanden. Wenn wir DANN sicher sein können, dass wir mit Hilfe des Tanker-Gases und der diversen Einsparmaßnahmen über den Winter 2023/24 kommen ohne wegen leerer Speicher Teile unserer Industrie abzuschalten (und zwar auch, wenn es wieder ein paar Wochen Dunkelflaute gibt und wir unseren Strom zu einem Drittel mit Gas erzeugen müssen) – ja DANN würde ich mich als Bürger sicher genug fühlen um die restlichen KKW abzuschalten. Aber vor Frühjahr 2024 kann das m.E. kaum der Fall sein.
Wer in der jetzigen Situation (die man 2011 vielleicht noch nicht absehen konnte, 2021 aber meiner Meinung nach schon eher) leichtfertig die verbliebenen KKW abschaltet, geht ein Risiko ein, das für die Wirtschaft unseres Landes jedenfalls größer ist als das Restrisiko aus irgendwelchen denkbaren Störfällen. Die Fragen, wer da welche Kosten trägt, sind im Vergleich dazu Peanuts. Und ja, auch KKW sind nicht immer zu 100% verfügbar. Deswegen wäre es (so lang es – wie sich jetzt zeigt – kurzfristig keinen brauchbaren Ersatz dafür gibt) jedenfalls besser ein paar mehr davon zu haben. Die Gasverstromung ist in Situationen wie dieser vielleicht einfacher, aber bestimmt nicht gesicherter und schon gar nicht günstiger.
Dass Habeck in dieser Situation das für ihn wahrscheinlich mögliche getan hat, ist ihm in der Tat anzurechnen. In so kurzer Zeit so viele "Kröten" schlucken zu müssen wünscht man niemandem. Aber das Problem der "grünen" Ideologie ist halt, dass sie in der gegenwärtigen Situation kurzfristig keine brauchbaren Lösungen anzubieten hat. Wo langfristig die Reise hingehen muss, wissen glaube ich die meisten von uns, und das ist von den "grünen" Ideen mehrheitlich gar nicht so weit entfernt. Aber kurzfristig müssen wir jetzt erst mal als Volkswirtschaft diese Krise meistern, und das heißt ohne Rücksicht auf Empfindlichkeiten und Ideologien alle dafür unmittelbar notwendigen Maßnahmen ergreifen. Wenn wir das nicht schaffen, brauchen wir uns um unsere längerfristige Zukunft auch keine Gedanken mehr zu machen.
