Umbau von Gasbrennwert auf Wärmepumpe

  • Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: Erdgeschoss ca. 2400 kWh plus Eigenverbrauch von der PV, die anderen Wohnungen ???

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: 22-25000kWh GAS


    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: GAS

    Alter und Typ der der Heiztechnik: 20 Jahre (GAS-Brennwert Heizung von Viessmann Vitodens 200)

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: ja

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: nein

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: über ST und GAS-Brennwert Heizung, 300l Trinkwasserspeicher

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: nein

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: nein

    Temperaturen der Heizkreise:

    Art der Heizkörper: Teils Fußbodenheizung, teils Heizkörper


    Immobilie und Rahmendaten

    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: ca.185 m² , 5 Personen

    Art und Baujahr der Immobilie: 2003,

    Erfolgte Modernisierungen: keine

    Weitere geplante Modernisierungen: alle Heizkörper sollen durch Fußbodenheizung ersetzt werden

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: vorhanden

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: nein

    PV: und Installationsdatum: 6,21 kWp (Westausrichtung), 2011, 28,7 Cent pro kWh; 16 Cent pro kWh bei Eigenverbrauch


    Hallo zusammen,
    ich habe die Immobilie kürzlich geerbt und möchte die Heizung von GAS-Brennwert auf Wärmepumpe umstellen.

    Bei der der Immobilie handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus mit 3 Wohnungen (Erdgeschoss 87 m², Obergeschoss 79 m², Spitzboden 20 m²)


    Da die Immobilie in einem Wasserschutzgebiet steht, darf hier keine Sole Wärmepumpe installiert werden (bereits beim Kreis nachgefragt, wird nicht genehmigt).

    Bleibt also nur eine Luft-Wärmepumpe.


    PV könnte ich auf 30 kWp erweitern (Ost-Westausrichtung). Macht das Sinn? Oder wieviel ist Sinnvoll?

    Was könnt ihr empfehlen?

    Ich freue mich auf eure Vorschläge


    Gruß

    PelletKiste

  • Moin PelletKiste ,


    Wenn Du eh schon im ganzen Haus Handwerker hast sollte aus meiner Sicht geprüft werden, ob man am Energieverbrauch noch was machen kann. Der aktuelle Verbrauch von 22.500-25.000 kWh Gas mit einer m.E. einwandfreien Gastherme bedeutet einen Wärmebedarf von 22-24.000 kWh: Umgerechnet sind das 120-130 kWh/m2a, also für ein Haus aus 2003 nicht gerade prickelnd.


    Jetzt wird man an der Gebäudehülle Standard 2003 mit vernünftigem Aufwand nicht mehr viel machen können. Zu prüfen wäre aber ob z.B. die Kellerdecke schon anständig gedämmt ist. Außerdem stellt sich die Frage ob die nunmehr 19 Jahre alten Fenster noch gut sind. Vor allem wenn es sich um Holzfenster handelt, könnte es sich lohnen diese gegen moderne Dreischeiben-Fenster (Kunststoff) auszutauschen. Wenn die Fenster aus Alu oder Kunststoff sind und technisch noch in absolut einwandfreiem Zustand, käme als Alternative das Auswechseln der Scheiben gegen Dreischeibenglas in Frage. Wie das allerdings in einem Mietshaus mit Förderung aussieht weiß ich nicht. (Hier im Forum war die Rede von einer besonderen WP-Förderung, wenn eine Gasheizung mit Alter >20 Jahre ersetzt wird. Ob das in Deinem Fall überhaupt zutrifft wäre zu klären, aber wenn ja, könnte es sich lohnen mit der Antragstellung noch ein Jahr zu warten. Zur Zeit haben Wärmepumpen sowieso abartige Lieferzeiten.)


    Was die PV-Anlage betrifft, so würde ich das Dach – soweit geeignet – voll machen, schon allein im Hinblick auf die Wärmepumpe. Ob sich in diesem spezifischen Fall ein Stromspeicher rechnet, müsstest Du anhand der Daten der WP und der Verbrauchsdaten in den zu versorgenden Wohnungen ausrechnen. Die einzige Frage, die sich dabei stellt, ist ob der PV-Strom von den Mietern mit verbraucht wird und wie Du das abrechnest bzw. zukünftig abrechnen willst.


    Zur Wärmepumpe: Bei den o.g. 22-24.000 kWh Wärmebedarf (davon Heizwärmebedarf wohl nur 17-19.000 kWh) würde ich die Heizlast bei Nenntemperatur (-16°C) auf nicht mehr als 10 kW schätzen. Genaueres erfährst Du sowieso, wenn Dein HB die FBH eingebaut und den obligatorischen hydraulischen Abgleich gemacht hat. Aber wenn es bei 10 kW oder gar weniger bleibt, dann könntest Du Dir mal die Lambda-Wärmepumpe anschauen: Nach der Papierform scheint das derzeit das effizienteste Gerät am Markt zu sein, und die EU13L (evtl. ergänzt durch einen Heizstab v.a. für die TWW-Erzeugung an sehr kalten Tagen) könnte gerade so passen.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Würde mit dem Einbau der Fußbodenheizung nicht schon die Kellerdecke mit isoliert?

    Kann sein, solltest Du mit dem HB klären.

    Problem ist wahrscheinlich einen HB zu finden, der mir diese Wärmepumpe einbaut.

    Laut Website ist die deutsche Vertretung die Fa. Zewotherm in Remagen. Da kannst Du ja mal anfragen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)