Wärmepumpe soll die Ölheizung ersetzen - Ist das Angebot fair und sinnvoll?

  • Hallo zusammen,


    ich habe hier in diesem spannenden Forum schon etwas mitgelesen. Jetzt habe ich mich registriert, und hoffe auf eure Unterstützung.


    Ich will in meinem teilrenovierten Altbau die alte Ölheizung durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzen. Ich habe schon eine Heizlastberechnung erstellen lassen und mir ein erstes Angebot eingeholt, wobei mich der Angebotspreis echt erstaunt. Der BAFA-Antrag ist auch schon erstellt.


    Ich freue mich auf euer ehrliches Feedback.


    First things first:


    Zum Haus:

    Baujahr 1966, 155 qm Grundfläche, 3 Personen

    Fenster 1996 und 2013 neu gemacht: Zwei-Scheiben-Isolierverglasung, k= 1,3W/m2K

    Eingangsbereich neu 2003, Dachisolierung neu 2003, Kellerdecke innen isoliert 2003,

    Solaranlage mit 9,6 kWp in Ost-West-Ausrichtung.

    Die Solaranlage erzeugt ca. 8.000 kWh/Jahr von denen wir ca. 4.000 kWh/Jahr selbst verbrauchen


    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: Heizöl, Jahresverbrauch ca. 2.000l

    Alter und Typ der Heiztechnik: Ölbrenner ELCO ELO1A.2H/K-20; 20KW, Baujahr 1991

    Vorlauftemperatur: 52°C

    Solarthermie: Ist weder vorhanden noch geplant (kein Platz mehr auf dem Dach)

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: keine Ahnung

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: Ölbrenner (Größe Pufferspeicher unbekannt)

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: Nein

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: Nein



    Ergebnis der Heizlastberechnung durch ein Ingenieurbüro



    Bisheriger Verbrauch: 2.000l Heizöl/Jahr (entspricht 20.880 kWh)

    Zukünftiger Verbrauch: 5.194 kWh bei einer JAZ von 4,02

    Kalkuliert für Wärmepumpe: Viessmann Vitocal 250-A AWO-E-AC-AF 251.A13


    Die Werte sind inklusive Trinkwassererwärmung ( 18 % des Gesamtbedarfs).


    Die ermittelte Heizkörperauslegung hier als Grafik angefügt:



    Auf dieser Basis habe ich jetzt ein Angebot vom Heizungsbauer meiner Wahl angefordert, mit folgenden Rahmendaten:

    • Wärmepumpe: Viessmann Vitocal 250-A AWO-E-AC-AF 251.A13 (war sein Vorschlag)
    • Die Wärmepumpe soll außen am Haus installiert werden. Die Leitungen zum Innengerät müssen 8 m außen und dann noch 6 m innen verlegt werden.
    • Austausch der Heizkörper in Esszimmer, Arbeitszimmer und Bad oben, aufgrund der thermischen Unterdeckung


    Details hier:


    Anmerkungen:

    • Pos 01: umfasst neben dem Gerät auch die Inbetriebnahme
    • Pos 02: Neben Rohrleitungen, Kleinteilen, Heizungsbefüllung zusätzlich:
      • REISSERtherm Membran-Druckausdehnungsgefäß 80l
      • SPRIOTECH SpiroTrap Schlammabscheider MB3-1 IG
      • Vortex Brauchwasswerpumpte BWO 155V
      • SENSUS Wärmezähler PolluCom-F Wireless
    • Pos 03: Da hole ich mir ein Alternativangebot direkt vom Elektriker meines Vertrauens
    • Pos 04:
      • 250 €: Hydraulischer Abgleich
      • 800 €: Kermi Flachheizkörper Profil kompakt Typ 33 500x1400mm inkl. Einbau (Wohnen)
      • 750 €: Kermi Flachheizkörper Profil kompakt Typ 33 600x1200mm inkl. Einbau (Arbeiten)
      • 675 €: Kermi Flachheizkörper Profil kompakt Typ 33 500x1100mm inkl. Einbau


    Was haltet ihr davon?


    Die Kosten für die Wärmepumpe kann ich nicht nachvollziehen. Das Gerät gibt es im Netz schon für 12.000 €.

    Ein Pufferspeicher für Warmwasser ist nicht vorgesehen. Wäre das aus eurer Sicht sinnvoll, oder ist der einfach Ansatz ohne doch besser?


    Ich bin gespannt auf euer Feedback.


    Vielen Dank und viele Grüße

    Diegu

  • Danke für die Einschätzung. Das entspricht genau dem Gefühl das ich habe - der Euro ist da ja auch nichts mehr Wert, man zahlt ja nur die Hälfte vom Angebotspreis.

    Eigentlich habe ich (noch ) keinen Zeitdruck. Die Installation soll erst nächstes Jahr im Sommer erfolgen, da sollte es dann doch auch Alternativen geben...

  • Die Kosten für die Wärmepumpe kann ich nicht nachvollziehen. Das Gerät gibt es im Netz schon für 12.000 €.

    Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ist lt. Netz EUR 20.286 brutto. Ich habe im Netz Angebote für diese WP zwar nicht für 12, aber für 14-15 TEUR brutto gefunden.


    Eine (Teil-)Erklärung für die Differenz könnte in der Angabe "mit Zubehör" liegen. Wenn da z.B. ein Pufferspeicher mit dabei wäre (wie das ohne gehen soll, wüsste ich ansonsten auch nicht), wären allein damit schon ca. 2 TEUR der Differenz erklärt. Vielleicht ist auch noch Anderes mit dabei, z.B. ein schallisolierter Sockel oder was auch immer (wäre ggf. zu klären).


    Wie dem auch sei, wenn Du das Gerät aus dem Internet beziehst, stellen sie Dir für 14-15 TEUR eine große Holzkiste mit dem Gerät drin vor die Haustüre. Den Rest musst Du selbst machen, oder einen HB finden der das für Dich macht, ohne am Gerät was zu verdienen. Versuch' das mal in diesen Zeiten. Ich nehme an, dass diese Netz-Angebote (soweit sie seriös sind) für Kunden gedacht sind, die selbst fachkundig sind oder im Verwandten- oder Bekanntenkreis jemand haben, der ihnen das Gerät einbaut. Ansonsten gibt es m.E. angesichts des Handwerkermangels keinen Grund für einen Fachbetrieb, das Gerät für weniger als die unverbindliche Preisempfehlung anzubieten.


    Natürlich steht es Dir frei (und ist vielleicht auch empfehlenswert) ein oder zwei weitere Angebote einzuholen. Mir erscheinen die aufgeführten Posten (insbesondere die Angabe "mit Zubehör") auch sehr pauschal, etwas detaillierter wäre schon nicht schlecht. Und die Frage mit dem Pufferspeicher muss jedenfalls geklärt werden. Aber so richtig günstig wirst Du in Zeiten wie diesen eine Wärmepumpe nicht bekommen.

    Eigentlich habe ich (noch ) keinen Zeitdruck.

    Wenn das so ist, solltest Du warten – aber wahrscheinlich eher zwei Jahre als eines. Außer wir kriegen demnächst eine handfeste Wirtschaftskrise und den Heizungsbauern brechen die Aufträge weg...

    Pos 03: Da hole ich mir ein Alternativangebot direkt vom Elektriker meines Vertrauens

    Das ist vermutlich in jedem Fall vernünftig. Der HB vergibt das auch nur als Unterauftrag an einen Elektriker seines Vertrauens.


    Das Gleiche solltest Du übrigens auch mit Posten 7 machen. Ausbau und Entsorgung von Heizöltanks machen ebenfalls nicht die HB's selbst, sondern vergeben das i.d.R. an Spezialfirmen – vor allem Tankreiniger. Wenn es soweit ist, solltest Du diesbezüglich mal direkt bei der Firma anfragen, die bisher Deinen Heizöltank gereinigt hat, und am besten noch aus den Gelben Seiten eine weitere Firma für ein Angebot kontaktieren.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Zwei Jahre warten - habe ich mir auch schon überlegt, aber das hat andere Nachteile: Dann läuft (wohl) mein BAFA-Antrag aus, und man weiß ja nie, wie hoch die Förderung dann noch ist. Außerdem brauche ich dann nochmal für 3.000 € Heizöl (so die Preise nicht deutlich einbrechen) und darauf wetten, dass die Preise wirklich runtergehen will ich nicht..."wir" wollen ja noch die ganze Republik umstellen... ;)


    Danke für die Hinweise zum Angebotstext... es ist tatsächlich noch detailliert Zubehör aufgelistet (nach 6 Seiten technischer Specs aus dem Prospekt):

    • Montagehilfe für Aufputz-Montage der Inneneinheit
    • Konsolenset für Wandmontage der Außeneinheit
    • Design-Verkleidung der Wandkonsole
    • Anschluss-Set für Wandkonsole
    • Tauchtemperatursensor (NTC 10 kOhm), 2 Stück
    • Viessmann Vitocell 100-W Senkrecht stehender Speicher-Wassererwärmer mit Heizwendel
    • Fremdstromanode, wartungsfrei, als Ersatz für die eingebaute Magnesiumanode
    • Viessmann Vitocell 100-E Heizwasser-Pufferspeicher 200l
    • Mischerelektronik
    • Verteiler
    • Kleinkram, was halt alles sonst noch gebraucht wird.

    sailor773 : Cool, du hast ja auch WP und Photovoltaik-Anlage. Weißt du wie groß dein Solarstromanteil am Betrieb deiner Wärmepumpe ist?


    Ich habe die Kurve meiner unverbrauchten Solarenergie - ca. 6.000 kWh pro Jahr (die Zahlen zum Eigenverbrauch oben waren falsch :rolleyes: ) - gegen eine "typische" Verbrauchskurve der WP gelegt. Da kommt dann raus, dass ich ca. 1.500 kWh von meinem eigenen Strom verwenden könnte. Klingt das irgendwie sinnvoll?


    Vielen Dank für die tollen Antworten!


    Diegu


    Falls es jemand interessiert, wie ich abgeschätzt habe, wieviel selbst erzeugten Strom die WP verwenden kann:

    • orange: der erwartete monatliche Energiebedarf der Wärmepumpe
    • gelb: gesamt erzeugte Energie der Photovoltaik-Anlage (aus irgendeinem Jahr...)
    • grün: der Rest, den ich bisher nicht selbst nutze (in genau dem Jahr oben)
    • blau: ich gehe davon aus, dass ich vom verfügbaren Rest max. 50% tatsächlich für die WP einsetzen kann (soll ja nur eine grobe Abschätzung sein)

    Bin gespannt auf die Kommentare. Evtl. ist der Ansatz völlig falsch...


    Diegu


    PS: Eine Folgerung ist auch, dass wir zukünftig im Januar im Süden Urlaub machen - der finanziert sich dann über die Energieeinsparung

    Einmal editiert, zuletzt von Neuendorfer () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Diegu mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • sailor773 : Cool, du hast ja auch WP und Photovoltaik-Anlage. Weißt du wie groß dein Solarstromanteil am Betrieb deiner Wärmepumpe ist?

    Da hast Du Dich verlesen, ich habe BHKW und PV-Anlage. Unsere erste und bislang einzige Wärmepumpe wurde bereits im Jahr 1994 verschrottet.


    Ich habe aber mal versucht, anhand unserer Daten (siehe Signatur, Nennheizlast ca. 15 kW, Wärmebedarf nach Solarthermie ca. 28.000 kWh, Heizkurve 0.9) den Betrieb einer hypothetischen monovalenten Luft-WP in unserem Haus zu simulieren. Dabei ist rausgekommen, dass mit überschüssigem Strom aus unserer PV-Anlage (im Jahr ca. 6.600 kWh) ca. 34% des WP-Stroms abgedeckt werden könnten. In absoluten Zahlen wären es 2.500 "PV"-kWh von insgesamt 7.400 "WP"-kWh. Die theoretische Abdeckung schwankt wenig überraschend zwischen 100% (März bis Oktober) und 10% (Dezember). In der Praxis dürfte es – jedenfalls ohne Stromspeicher – noch weniger sein, weil man besonders in der Übergangszeit den Gleichlauf von PV und WP kaum durchgängig hinbekommen wird.


    Eine hypothetische Erdwärme-WP könnte bei uns theoretisch auf 42% PV-Anteil kommen. Das liegt einfach daran, dass sie im Winter wegen des besseren Wirkungsgrades deutlich weniger Strom verbrauchen würde.


    Eine erheblich größere PV-Anlage wäre bei uns nicht möglich und würde auch nur wenig helfen, weil der PV-Ertrag gerade in der verbrauchsstärksten Zeit von Mitte November bis Mitte Februar nun mal besonders schlecht ist.


    Da kommt dann raus, dass ich ca. 1.500 kWh von meinem eigenen Strom verwenden könnte. Klingt das irgendwie sinnvoll?

    Klingt jedenfalls plausibel. Anders sehen die Kurven bei uns auch nicht aus.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 ()

  • Der Preis ist schon extrem unverschämt. Die WP finde ich im Netz für 12500€, wobei es die Panasonic T-Cap schon für 7000€ gibt.

    Wenn du ein bischen handwerklich begabt bist, würde ich die selbst installieren, habe ich vor 4 Jahren auch gemacht.

    Damals hat meine Panasonic nur 3400€ gekostet, mit Zubehör ( Kälteleitungen , Werkzeug für die Kälteleitunge z bördeln und zu vakuumieren usw. und Verbundrohr/Fittinge für den Heizungsanschluss) war ich trotzdem noch unter 5K.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Klingt jedenfalls plausibel. Anders sehen die Kurven bei uns auch nicht aus.

    Vielen Dank!


    Wenn du ein bisschen handwerklich begabt bist, würde ich die selbst installieren, habe ich vor 4 Jahren auch gemacht.

    Das sind ja mal Schnäppchen bei dir. Die Installation traue ich mir aber nicht zu und ich brauche ja auch einen Handwerksbetrieb, der die Wartung übernimmt. Ich hole mir auf jeden Fall noch 2-3 Alternativangebote.


    Was vielleicht ein bisschen unterging ist, dass die Heizung bei mir über normale Wandheizkörper läuft - das stellt ja auch besondere Ansprüche an die Wärmepumpe.

  • Was vielleicht ein bisschen unterging ist, dass die Heizung bei mir über normale Wandheizkörper läuft - das stellt ja auch besondere Ansprüche an die Wärmepumpe.

    Die Heizkörper an sich sind nicht das Thema, sondern die Vorlauftemperaturen im Heizkreis. Grundsätzlich eignen sich Flächenheizungen besser für niedrige VLT, aber auch mit großzügig dimensionierten normalen HK lassen sich Wärmepumpen-freundliche VLT ohne weiteres erreichen. Wir fahren z.B. bei minus 16°C weniger als 50°C VLT, obwohl es im gesamten OG und DG nur normale HK gibt (teilweise Baujahr 1974). Wenn man (wie zumindest teilweise bei Euch) ein Bestandsgebäude energetisch saniert, kann man danach fast immer die VLT deutlich absenken. Der Grund dafür ist, dass die seinerzeit installierten HK auf den Wärmebedarf des unsanierten Gebäudes ausgelegt waren und deswegen eine Absenkung der Auslegungstemperatur problemlos verkraften ohne dass jemand frieren muss.


    Wenn Du den hydraulischen Abgleich machen lässt, solltest Du ihn auch nutzen um das Potential zum Absenken der VLT auszuloten. Du könntest z.B. auch den geplanten Austausch der HK schon vorziehen. Ausprobieren kannst Du niedrigere Heizkurven dann jetzt schon, weil das dem Kessel egal ist. Wenn Du Glück hast, sparst Du auf diese Weise sogar ein bisschen Heizöl.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Die Heizkörper an sich sind nicht das Thema, sondern die Vorlauftemperaturen im Heizkreis. Grundsätzlich eignen sich Flächenheizungen besser für niedrige VLT, aber auch mit großzügig dimensionierten normalen HK lassen sich Wärmepumpen-freundliche VLT ohne weiteres erreichen.

    Dem stimme ich uneingeschränkt zu, möchte anfügen das es natürlich sein kann, dass man Nachtabsenkungen und schnelles hochfahren der Tagestemperatur möglicherweise nicht mehr so realisieren kann.


    Denn die WP hat eben keine sehr hohen Vorlauftemperaturen, die eine Vorausetzung für dieses Heizverhalten sind.


    Fenster 1996 und 2013 neu gemacht: Zwei-Scheiben-Isolierverglasung, k= 1,3W/m2K

    Darf man fragen warum Du derartig schlechte Fenster ( mit Doppelverglasung ) gewählt hast ? Ein Wärmedurchgangskoeffizient von Fenstern von 1,3 ist ein typischer Wert für ein Fenster mit Wärmeschutzverglasung, nichts wirklich gutes.

    Ein richtiges gutes Fenster ( zum Teil mit 4 fach Verglasung ) hat einen Wert von 0,5 - 0,8.


    Standart ist heute auf jeden Fall eine Dreifachverglasung mit Kryptonfüllung!

  • Darf man fragen warum Du derartig schlechte Fenster ( mit Doppelverglasung ) gewählt hast ? Ein Wärmedurchgangskoeffizient von Fenstern von 1,3 ist ein typischer Wert für ein Fenster mit Wärmeschutzverglasung, nichts wirklich gutes.

    Ein richtiges gutes Fenster ( zum Teil mit 4 fach Verglasung ) hat einen Wert von 0,5 - 0,8.


    Standart ist heute auf jeden Fall eine Dreifachverglasung mit Kryptonfüllung!

    OK, das war hauptsächlich 1996 (2013 waren nur noch die Kellerfenster). Die Experten - u.a. ein befreundeter Architekt - hatten mir seinerzeit dazu geraten.


    War kein Geldthema, sondern eher, dass die Fenster auch zum Haus passen sollten - macht ja keinen Sinn, wenn die Fenster das am besten Isolierte am ganzen Haus sind.


    Waren die 1,3 auch 1996 schon ein schlechter Wert?


    Diegu

  • Wenn du ein bisschen handwerklich begabt bist, würde ich die selbst installieren, habe ich vor 4 Jahren auch gemacht.

    Das sind ja mal Schnäppchen bei dir. Die Installation traue ich mir aber nicht zu und ich brauche ja auch einen Handwerksbetrieb, der die Wartung übernimmt. Ich hole mir auf jeden Fall noch 2-3 Alternativangebote.


    Was vielleicht ein bisschen unterging ist, dass die Heizung bei mir über normale Wandheizkörper läuft - das stellt ja auch besondere Ansprüche an die Wärmepumpe.

    Was meinst du mit Wartung? Bei WP gibt es keine Wartung.

    Ich habe auch nur Heizkörper, habe aber 120er PC Lüfter drunter, das bringt enorm viel. Die hört man eigentlich auch nicht. Habe ich über regelbares Steckernetzteil angeschlossen und runtergeregelt.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Waren die 1,3 auch 1996 schon ein schlechter Wert?

    Nein, nur werden die Fenster auch immer besser und wenn man schon erneuert, dann sollte man da auch was gutes nehmen.


    War kein Geldthema, sondern eher, dass die Fenster auch zum Haus passen sollten - macht ja keinen Sinn, wenn die Fenster das am besten Isolierte am ganzen Haus sind.

    Warum sollten sie nicht ?


    Außerdem ich kenne ja Dein Haus nicht, aber bei unsem Haus mit 17,5 cm und PUR Wärmeverbundsystem hat die Wand ca. 0,32. Derartige Fenster gibt es leider noch nicht bezahlbar. Schau mal z.B.in der Wiki fast ganz unten die Tabelle

  • Was meinst du mit Wartung? Bei WP gibt es keine Wartung.

    Tja, und das ist falsch.

    Natürlich gibts auch bei WP ne Wartung!

    Zwar gibts keinen Brenner, aber dafür Filter, Wärmetauscher usw, die zu reinigen sind. Und der Rest (WWBereiter, Absperrungen, Wasserfilter,...) ist ja unverändert zu einer anderen Heizung.

    Also - Wartung ist auch hier ein Muß.