Gasdachs aus 2006 noch reparabel?

  • Guten Abend in die Runde,

    mit der Bitte um Hilfe!

    Mein Gasdachs, 2006, 40.000 Bh, 13.000 Starts, springt nicht mehr an. Energetisch passt er nicht mehr zum Objekt und wird nur noch stromgeführt, wenn die PV-Anlage nicht oder genügend liefert, genutzt, trotzdem soll er nicht ausziehen. 😩 Bevor ich den teuren Dachspfleger bemühe, habe ich, nachdem ich die Zündkerze rausgeschraubt

    und jede Menge Kondenswasser aus dem Zylinder kam, den Wärmetauscher geöffnet. Beim Lösen der Deckelschrauben lief auch hier schon Kondenswasser raus und der untere Teil stand ebenfalls voll Kondenswasser.

    Der Wärmetauscher war mit blättrigen Rostbefall gezeichnet und wenn ich mit dem Schraubendrehen kratze, fallen große Rostflächen ab.

    Wie gehe ich vor und hat der ein oder andere Selbstschrauber schon einen ähnlichen Schaden repariert? Ist der Wärmetauscher noch zu verwenden oder sollte ich diesen tauschen?



    Grüße aus Wuppertal

    stoni


    Sorry, falscher Bereich, kann dies verschoben werden?

    Grüße

    stoni

    Bilder

    Beheiztes Objekt: Fachwerkhaus mit Anbau 1791, 300m² Wohnfläche und 60 m² Wintergarten mit Schwimmbad (wird von März bis Oktober beheizt), seid 2011 eine 8,36 kWp PV-Anlage mit Eigenstromnutzung, Hygienespeicher 800 ltr mit Edelstahlwarmwasserdurchlaufschlange und 4,5 kWh Heizstab, 6 m³ Regenwassernutzungsanlage. BHKW: Senertec Gasdachs mit Kondenser, 2006 in Betrieb genommen und Spitzenlasttherme für die vielen Ausfallsituationen.

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  • und jede Menge Kondenswasser aus dem Zylinder kam, den Wärmetauscher geöffnet. Beim Lösen der Deckelschrauben lief auch hier schon Kondenswasser raus und der untere Teil stand ebenfalls voll Kondenswasser.

    Wie gehe ich vor und hat der ein oder andere Selbstschrauber schon einen ähnlichen Schaden repariert? Ist der Wärmetauscher noch zu verwenden oder sollte ich diesen tauschen?


    Im Bild ist zu sehen, dass ein Stopfen undicht ist. Diese haben die Dachspfleger für ca. 3-4 € / Stück als Ersatzteil.

    Es ist übrigens kein Kondenswasser sondern Heizungswasser aus dem Wärmetauscher.

  • Hallo Dachsfan,


    auf allen Stopfen war Wasser und das Wasser was aus dem Zylinder kam war klar (Heizungswasser ?) und jetzt sind alle Stopfen trocken.


    Grüße

    stoni

    Beheiztes Objekt: Fachwerkhaus mit Anbau 1791, 300m² Wohnfläche und 60 m² Wintergarten mit Schwimmbad (wird von März bis Oktober beheizt), seid 2011 eine 8,36 kWp PV-Anlage mit Eigenstromnutzung, Hygienespeicher 800 ltr mit Edelstahlwarmwasserdurchlaufschlange und 4,5 kWh Heizstab, 6 m³ Regenwassernutzungsanlage. BHKW: Senertec Gasdachs mit Kondenser, 2006 in Betrieb genommen und Spitzenlasttherme für die vielen Ausfallsituationen.

  • und jetzt sind alle Stopfen trocken.

    Meine Glaskugel ist im Urlaub ..... :saint:


    Das Problem ist, dass möglicherweise der Fehler nur bei gewissen Temperaturen aufgrund Ausdehnung auftritt.

    Bei einem > 15 Jahre alten Gerät kann das alles mögliche sein, hier kann man nur versuchen.


    Es kann sein, dass die Dichtungen des Wärmetauschers verhärtet sind, hier müsste dann ein Dichtungskit Wärmetauscher verwendet werden um entweder der vorhandene oder ein anderer WT neu aufgebaut werden. Die Dichtungen am Verdrängungsring ( unter der Platte mit den vier M 8 Schrauben ) nicht vergessen zu erneuern.


    Ich halte es aber auch für möglich, dass einer der Stopfen bei Erwärmung undicht wird.


    Ebenfalls wäre zu prüfen ob Abgasseitig Wasser durch den Schalldämpfer zurücklaufen kann bzw. bei Regen o.ä. Zugang durch den Schalldämpfer bekommt. Kenne die Installation nicht.

  • Ich tippe auf eine defekte Abdichtung unter dem Wärmetauscher. Dachsfan hat recht, es kann eine temperaturabhängige Undichtigkeit sein.

    Ein Problem kann aber das Wasser im Zylinder sein, ein Rostschaden dort kann die Kolbenringe schädigen und das führt zu Kompressionsverlust.

  • Moin GM1967,


    ja, danke, ich werde mich gleich mal mit meinem Dachspfleger besprechen und den Dichtsatz bestellen. Angebote über gebrauchte Wärmetauscher gibt es ja genug im Netz, denn meiner sieht ja nicht mehr ok aus. Da ich auch eine Spitzenlasttherme im Betrieb habe, werde ich die Bastelarbeit mal angehen und einen Reparaturversuch starten. Leider findet man ja keine Reparaturanleitung zur genauen Vorgehensweise.

    Ob der Motorzylinder schon einen Schaden genommen hat wird sich zeigen, ich habe gestern alles trocken gelegt und in den Brennraum erstmal etwas Sprühöl eingespritzt und den Motor mehrfach von Hand durchgedreht. Anschließend eine alte Zündkerze rein und hoffen, dass noch alles ok ist.

    Fürs Wochenende habe ich mir eine Inspektionskamera von einer benachbarten Werkstatt ausgeliehen, um mal in den Zylinder zu schauen.

    Ich werde berichten!


    LG stoni

    Beheiztes Objekt: Fachwerkhaus mit Anbau 1791, 300m² Wohnfläche und 60 m² Wintergarten mit Schwimmbad (wird von März bis Oktober beheizt), seid 2011 eine 8,36 kWp PV-Anlage mit Eigenstromnutzung, Hygienespeicher 800 ltr mit Edelstahlwarmwasserdurchlaufschlange und 4,5 kWh Heizstab, 6 m³ Regenwassernutzungsanlage. BHKW: Senertec Gasdachs mit Kondenser, 2006 in Betrieb genommen und Spitzenlasttherme für die vielen Ausfallsituationen.

  • Davor warne ich bei keiner Vorkenntnis der Arbeiten! Mit dem Dichtsatz allein ist es sicher nicht getan und man muß wissen wie man dabei vorgeht.

  • Ok, danke für die Warnung! Leider sind alle 7 Schrauben nur noch auszubohren und ich bin bisher folgendermaßen vorgegangen:


    BHKW ausgeschaltet, aus dem Heizkreis genommen und über die Ablaufhähne entleert. Die beiden Schläuche zum Wärmetauscher gelöst und den Deckel vom Thermostat entfernt. Pumpe vom Kabelstecker getrennt, Auspuffschrauben zum Wärmetauscher entfernt. Als nächsten Arbeitsschritt kommt das Ausbohren der Schrauben, dem ich mich morgen Abend widmen werde.

    Bilder von guten Ersatzwärmetauschern habe ich aus dem Netz erhalten und werde wohl hiervon einen verbauen.

    Mein Dachsdealer will sich morgen melden und dann werden wir uns besprechen und er liefert mir die notwendigen Ersatzteile.


    Was erwartet mich denn, wenn ich den 32 kg Wärmetauscher vom Motorzylinder trenne?


    LG stoni

    Beheiztes Objekt: Fachwerkhaus mit Anbau 1791, 300m² Wohnfläche und 60 m² Wintergarten mit Schwimmbad (wird von März bis Oktober beheizt), seid 2011 eine 8,36 kWp PV-Anlage mit Eigenstromnutzung, Hygienespeicher 800 ltr mit Edelstahlwarmwasserdurchlaufschlange und 4,5 kWh Heizstab, 6 m³ Regenwassernutzungsanlage. BHKW: Senertec Gasdachs mit Kondenser, 2006 in Betrieb genommen und Spitzenlasttherme für die vielen Ausfallsituationen.

  • Ok, danke für die Warnung! Leider sind alle 7 Schrauben nur noch auszubohren und ich bin bisher folgendermaßen vorgegangen:

    Als nächsten Arbeitsschritt kommt das Ausbohren der Schrauben....

    In den ca. 25 Jahren in denen ich als Senertec Partner Dachse betreue und weit über hundert Wärmetauscher demontiert habe, musste ich noch nie Schrauben ausbohren.

    So geht es z.B. mit einem Schraubenlöser ( Handschlagschrauber ) leicht, die Befestigungsschrauben des WT zu lösen.


    Mein Dachsdealer will sich morgen melden und dann werden wir uns besprechen und er liefert mir die notwendigen Ersatzteile.

    Was erwartet mich denn, wenn ich den 32 kg Wärmetauscher vom Motorzylinder trenne?

    Ich würde Dir dringend raten, vor Beginn der Arbeiten, diese mit jemanden zu besprechen, der weiß wie es geht.

    Auch wenn es bekannt ist, alle Senertec Partner fahren zu Lehrgängen und lernen dort wie es geht, müssen ihre Kenntnisse jährlich auffrischen. Kostet Geld und Zeit, dafür weiß man dann aber auch was und wie man es macht.


    Wenn man nicht weiß wie man es macht, kann leider fast alles erwartet werden.

    Man stellt sich einen Hocker / Tritt am Dachs hin, mit einer Ölwanne und hebt den WT dort hinein. Es läuft noch Wasser und Motoröl raus.


    Ich würde den gleichen WT wieder aufbauen, Schmieröl WT neu abdichten und die WT Dichtungen erneuern reicht in 99 % der Fälle. Ansonsten die Deckel erneuern die auffällig sind, aber erst im zweiten Schritt wenn immer noch undicht.

  • Naja, ausbohren kommt vor. Kommt auf den Zustand von WT und Schrauben an - sowie das Werkzeug. Ich geb dir recht, oft ist das lösen unproblematisch.

  • Naja, ausbohren kommt vor. Kommt auf den Zustand von WT und Schrauben an - sowie das Werkzeug. Ich geb dir recht, oft ist das lösen unproblematisch.

    Nicht oft, immer !

    Wenn man es macht wie es unterrichtet wird, Reinigen des WT Boden mit Sauger, Reinigen der Schraubeninneren mit Reißnadel, Aussaugen, lösen der Schrauben mit Schlagwerkzeug, rausschrauben unter gleichzeitigem kräftigen Drücken der 1/2" Ratsche nach unten passiert es niemals das eine Schraube ausgebohrt werden muss.


    Ich glaube in den ca. 25 Jahren ist es zwei oder drei mal passiert, dass der Sechskant der Schraube "überdreht" worden ist. Dafür haben wir dann einen "Sterneinsatz" der vom Handschlagwerkzeug in den Schraubenkopf geschlagen wird und die Schraube dann löst. Bohren mussten wir noch nie!

  • Tja ich hatte es schon ein paarmal, daß trotz "Sterneinsatz" die Schraube unlösbar war. Und wenn der Einsatz nicht mehr greifen kann geht nur noch bohren.

  • Moin in die Runde,


    danke Dachsfan, ja, der Schlagschrauber und das Einwirken von Kriechöl über Nacht hat Erfolg gehabt, alle Schrauben lose. :thumbup::) Die notwendigen Teile habe ich bei meinem Dachpfleger geholt, jetzt kann ich alles vorbereiten und dann der Testlauf. :/ Sollte der Schaden dann behoben sein, bekommt er auch noch einen neuen Filter und Öl.

    Lange wird die Kiste nicht mehr machen, braucht zwar kein Öl, aber Frist Auslassventilspiel. Vielleicht kommt ja noch ein neuer Motorzylinder drauf und er darf noch ein paar Jahre bleiben.


    LG stoni



    Beheiztes Objekt: Fachwerkhaus mit Anbau 1791, 300m² Wohnfläche und 60 m² Wintergarten mit Schwimmbad (wird von März bis Oktober beheizt), seid 2011 eine 8,36 kWp PV-Anlage mit Eigenstromnutzung, Hygienespeicher 800 ltr mit Edelstahlwarmwasserdurchlaufschlange und 4,5 kWh Heizstab, 6 m³ Regenwassernutzungsanlage. BHKW: Senertec Gasdachs mit Kondenser, 2006 in Betrieb genommen und Spitzenlasttherme für die vielen Ausfallsituationen.