Der Dachs und der Schornsteinfeger

  • Hallo,

    ich plane diese Sommer die Installation eines Heizöl Dachses und wollte fragen, welche Rolle der Schornsteinfeger dabei spielt.

    Fällt die Anlage überhaupt in dessen Zuständigkeitsbereich ?

    Soll ich das Teil als BHKW oder als Notstromanlage (mit Kühlkreislauf) laufen lassen, oder ist das egal?


    Wie sieht es mit der Abgasanlage aus, welche Vorschriften gelten hier?


    Hätte am liebsten nichts dem Schornsteinfeger zu tun, was das BHKW an geht.

  • Es werden reichlich Vorschriften sein, mit denen du Probleme bekommst bei dem Vorhaben:

    Den Heizöldachs gibts neu nicht mehr.

    1. Schornsteinfeger - zur Ableitung der Abgase gibts Vorschriften und der Schorsteinfeger muß das abnehmen.

    2. ältere Dachse können nicht mehr so einfach ans Stromnetz angeschlossen werden, da die Regler eine alte Sicherheitseinstellung haben. Das bedeutet, das EVU lässt das nicht zu.

    3. Von Haus aus kann der Dachs nicht als Notstromer arbeiten. Das konnte er nur als MSR1-NE (gebaut bis ca 2005). Da war dann u.a. ein Zusatzschaltschrank dabei und der Dachs kostete einige 1000€ mehr.

  • Ich habe einen mir für 950€ einen alten defekten Heizöl-Dachs gebraucht gekauft.

    Der Dachs soll als Ladegerät im Inselbetrieb betrieben werden (eine Thread / Gemeinschaft dazu gibt es schon).

    Es geht an dieser Stelle nicht um den Elektrischen Anschluss, sondern nur um die Angelegenheit mit dem Schornsteinfeger.


    Der Motor wird nächste Woche auseinandergenommen aber ich mache mir Gedanken wo ich diesen dann betreibe.

    In der Garage müsste ich nur 1 Meter ein Abgasrohr nach draußen enden lassen.

    Oder im Heizungskeller, da könnte ich den Stillgelegten Edelstahlschornstein vom ehemaligen ÖL-Brenner verwenden.


    Es gab da doch mal so eine Vorschrift, wenn das teil als BHKW Betrieben wird, zählt der Dachs als Heizung und wenn es eine Notstrom-Anlage ist, fällt diese raus.

    Auch was die Abgasleitung angeht, gab es doch mal so was, wenn diese gesteckt ist, dann Abmahne bzw. kontroll-pflichtig und wenn geschweißt dann nicht.


    Wollte mich aber diesbezüglich genau erkundigen, bevor ich das Teil Installiere.

  • Grüße . Ich hab damals meinem Schorni erklärt , das ist ein Auspuff und der ist sehr lang.

    Ausserdem ist das BHKW keine Heizung sondern eine selbstständige Arbeitsmaschiene zur Stromerzeugung . Das wars dann auch schon .

    Er wollte noch ein Loch bohren zur Abgasmessung , da hab ich Ihn gefragt ob er den Auspuff bezahlen will. Wollte er nicht . Ende

    Viele Grüße Kay ------- Konrad Weigel / KWE 7,5G-3 AP :imsohappy:

  • Moin, sprich einfach mit deinem BSFM! Seinerzeit brauchte es für ein durchgängig geschweißten Abgasrohr nur Einer Dichtheitsprüfung durch den Schorni, der ganze Papierkrieg von wegen Systemzulassungen für dicht gesteckte Rohre fiel damit weg. Und kleiner Tipp am Rande, für BHKW darf Heizöl verwendet werden für Notstromer kann das den Zoll auf den Plan rufen.

  • Noch kurz: Die Abgase aus dem BHKW sollten nicht in den Schornstein eingeleitet werden. Sie sind zu kalt, um aufzusteigen. Aber Du kannst die Abgasleitung durch den stillgelegten Schornstein führen.

  • Ich habe einen mir für 950€ einen alten defekten Heizöl-Dachs gebraucht gekauft.

    Ich hoffe du bereust das nicht, es gibt wirklich einiges zu beachten. Vorher informieren wäre ratsam gewesen.

    In der Garage müsste ich nur 1 Meter ein Abgasrohr nach draußen enden lassen.

    Wenn er im Winter auf Störung geht hast du einen Frostschaden, es sei denn deine Garage ist fremdbeheizt. Würde ich nicht machen.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Hier werden wieder Begriffe durcheinandergeschmissen.

    Zunächst Dachs mit oder ohne Kondenser?

    Mit: dann ist ne 80er Kunststoff-Abgasleitung erforderlich.

    Ohne: da brauchts geschweißtes 1" Stahlrohr und das Anschlußset für den Kamin (gibts nicht mehr). An einem vorh. Edelstahlkamin geht das aber nicht so einfach, da die Einmündung mit 45° schräg von unten erfolgen sollte.

    Zur Abgasableitung gibts Vorschriften, die einzuhalten sind. "Einfach so nach draussen" ist nicht.

  • Also den Kondenser habe ich leider nicht.

    Die Garage die als Option zur Verfügung steht ist Fremd beheizt und hat immer 6°C, selbst wenn es draussen -25°C sind.

    Der Raum wird aber noch als Schreinerei verwendet, was aber nicht schlimm wäre, da der Holzstaub unkritisch wäre.

    Nur die Abwärme von dem Gehäuse ist dann halt ungenutzt, aber Heizungseinbindung ist auch kein Thema.


    Ich stelle das teil dann in die Garage, dann bekommt der Schornsteinfeger auch nichts von mit.

  • Unkritisch ist Holzstaub auch nicht. Da würde ich einen Außenluftanschluß machen.

    Du gehst sehr blauäugig an die Sache ran, auch wenn ich "defekten Dachs" lese.

  • Mit Holzstaub meine ich, dass ich 4x im Jahr für 10min einen Exenterschleifer betreibe, das ist nicht viel.

    Mehr Kummer macht mir der Dachs selber, der Motor hat keine Kompression mehr.

    Ich hoffe auf nur ein paar defekte Kolbenringe.....

  • Es können die Ventile sein. Oder Verschleiss der Laufbahn. Beides lässt sich günstig beim Motorinstandsetzer richten.


    Der muss aber Sackzylinder bearbeiten können.

    Einmal editiert, zuletzt von BHKWFiasko () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von BHKWFiasko mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich hoffe auf nur ein paar defekte Kolbenringe.....

    Soweit ich weiß gibt es die Kolbenringe nicht einzeln - würde also neuer Kolben bedeuten.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

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