Ölabscheider nachrüsten: sinnvoll und welches Modell?

  • Ich bin auch gerade am überlegen einen Ölbascheider einzubauen, da bei mir auch die Einlassventile verkoken.

    Ich komme zwar sehr gut an die Ventile dran und sprüh die nach jeder Saison mit Reiniger ein, was auch sehr gut funktioniert.

    Aber Ablagerungen gibts ja nicht nur an den Ventilen, sondern im ganzen Brennraum.


    Ich habe mir von MANN den Provent200 angesehen und dachte da kann man doch sicher noch mehr erreichen.

    Beim Blowby hat man ja nicht nur den Ölnebel, sonder auch die heiße Luft, die ja auch den Wirkungsgrad negativ Beeinflust.

    Also wäre es von Vorteil das Öl zu entfernen und die Temperatur zu senken.


    Ich habe jetzt mal etwas darüber nachgedacht und werde wohl die Motorgehäuseentlüftung aus dem BHKW Gehäuse raus führen.

    Werde da zwei Schotverschraubungen ins Gehäuse verbauen und mit Schlauchnippel versehen.

    Zum kühlen des Blowby dachte ich an


    https://getraenkezapfanlagen.n…ckelstahl/?number=bw21302


    Damit könnte ich die Temperatur senken und die Zentrifugalkraft könnte den Nebel schon verflüssigen.

    Falls das nicht ausreicht könnte ich das mit einem Standard Ölabscheider kombinieren.


    Was haltet ihr von der Idee?


    Ich habe keinen ECOPOWER bitte den Titel wieder zurück ändern.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

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    Einmal editiert, zuletzt von stromsparer99 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von stromsparer99 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Was für ein BHKW oder Motor hast Du denn? Die Angabe fehlte sowohl im nicht ausgefüllten Titel als auch im Beitrag. Da Du einen Beitrag zuvor von nem Ecopower 1.0 Motor in Bezug auf Verkokungen schriebst, hat ein Mod den Titel entsprechend mit der Angabe erstellt. Wenns nicht zutrifft: Bitte nachtragen. Kannst Du selbst ändern oder auch als Antwort kund tun ;)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Ich habe einen Kubota Diesel.

    Eigentlich sollte der Thread unabhängig von Motor oder Kraftstoff sein.

    Mir ging es eher darum, ob es Sinn macht den den heiße Ölnebel mittels Spirale (Zentrifugalkraft) zu verflüssigen und gleichzeitig zu kühlen.

    Vielleicht hatte ja schonmal jemand die Idee und kann aus Erfahrung was dazu sagen.

    Oder vielleicht gibt es auch noch deutlich bessere Möglichkeiten den Ölnebel zu entfernen.

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  • Vieleicht hilft dir meine Erfahrung aus dem PKW Bereich:


    sonder auch die heiße Luft, die ja auch den Wirkungsgrad negativ Beeinflust

    das ist nur beim Fremdzündungsmotor mit äußerer Gemischbildung der Fall, beim Selbstzünder mit direkter Gemischbildung irrelevant, wenn nicht an der Volllastgrenze betrieben wird.


    da bei mir auch die Einlassventile verkoken

    werden die Ventile irgendwann undicht? Falls nicht, ist auch das verkoken beim Dieselmotor nahezu zu vernachlässigen.


    Ich habe PKW ( Diesel ) in der Kundschaft, die hauptsächlich im unteren Lastbereich betrieben werden, wenn du dir da die Ansaugluftführung und die Ventile anschaust, siehst du zum Teil bis zu 50% verengte Querschnitte mit Ventilen, die derart zugekokt sind.... und die Motoren laufen alle ohne Beanstandung.

    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp BHKW Senertec Dachs HR AltölumbauHolzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp Inselwechselrichter 5,0 kW26 kWh Batteriespeicher BHKW Senertec Dachs HR NE Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%

  • Ich habe einen Braun Heizölmengenzähler dran und kann den Verbrauch zur Erzeugung messen.

    Ich hatte Kondensation im BHKW Raum und das Kondenswasser tropfte an den kalten Wasserleitungen runter. Deshalb habe ich das Rohr nach aussen entfernt und die Luft strömte in den Raum und von dort mit ca. 30-35 Grad in den Motor. Der Keller Raum war dann trocken, aber das hat mich 0,15KWh pro Liter Heizöl gekostet. Zusätzlich hat sich der Wärmetauscher schneller zugesetzt. Ich habe dann das Rohr wieder eingebaut und der Wirkungsgrad ging wieder hoch.

    Daher gehe ich davon aus, dass ich nochmal eine Wirkungsgradverbesserung bekomme, wenn die Ansaugluft nicht durch Blowby erhitzt wird.

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  • Rohr nach aussen entfernt

    welches Rohr?


    Warme Ansaugluft ist egal, aber der Wasserdampf im BlowBy spielt womöglich eine Rolle bei deiner Wirkungsgradbetrachtung.

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  • Das Rohr vom Luftfilterkasten durch die Kellerwand ins Freie.

    Wenn ich die warme Kellerluft ansauge erzeugt das BHKW pro Liter Heizöl 0,15KWh weniger Strom.


    Wenn ich damit schon den Wirkungsgrad beeinflussen kann, dann sollte das Abkühlen vom Blowby ja auch nochmal was beitragen.

    Blowby hat ja auch nochmal mindestens 80 Grad.

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  • Also ich habe mir jetzt den ganzen Abend Gedanken gemacht, ein paar Fachbücher ausgegraben.... Ich denke, meine Annahme, der Mehrverbrauch liegt in dem Wasserdampfdurchsatz begründet, muss eigentlich Quatsch sein. Denn: wenn ich einem Motor Wasserdampf zuführe, ist es ja bereits Dampf und keine Flüssigkeit. Dem zu Folge wird dem Verbrennungsprozess ja auch keine Energie entnommen, um die Flüssigkeit zu verdampfen. Es sei denn, das Wasser kondensiert im Ansaugrohr zu Wasser und wird im Brennraum wieder verdampft.


    Gibt es in deinem Fall nicht die Möglichkeit, die blowby Gase irgendwohin abzuleiten? Musst du sie wieder dem Motor zuführen?


    Wie ist die Kurbelgehäuseentlüftung bei deinem Motor ausgeführt? Aus dem Ventildeckel?

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  • Also ich habe mir jetzt den ganzen Abend Gedanken gemacht, ein paar Fachbücher ausgegraben...

    Gibt es in deinem Fall nicht die Möglichkeit, die blowby Gase irgendwohin abzuleiten? Musst du sie wieder dem Motor zuführen?

    Wie ist die Kurbelgehäuseentlüftung bei deinem Motor ausgeführt? Aus dem Ventildeckel?

    Aus dem Ventildeckel habe ich noch nicht gesehen, aber möglich ist natürlich alles.


    Wie willst Du denn den Kurbelhausunterdruck herstellen ?

    Sinnvollerweise nimmt man eine Stelle des Ansaugbereiches wo ein entsprechender Unterdruck besteht um die heißen Abgase auf der Kolbenrückseite abzusaugen. Ob da Öl drin ist oder nicht, drin bleibt oder nicht ist eigendlich relativ egal, denn diese werden ja dem Motor zugeführt und verbrannt.


    Eine Alternative zur Verbrennung der stark belasteten Abgase kann ich im Moment nicht erkennen. Ebenfalls führt eine exorbitante Verlängerung der Verbindungsleitung zwischen Kurbelhaus- Nockenwellen Entlüftung wahrscheinlich zu einer Fehlfunktion, da die Luft dann über den Hauptkanal angesaugt wird und nicht durch das nun Meterlange Röhrchen.


    Es ist öfter so in Foren, dass jemand versucht mit Wissen aus Fachbüchern technische Zusammenhänge auf den Kopf zu stellen.

    Sehr viele Nutzern gefällt das nicht, da sie verwirrt werden oder gar falsche Auskünfte erhalten.

  • Ja, die Gehäuseentlüftung ist am Ventildeckel. Kubota hat 2 unterschiedliche Ventildeckel im Program. Einmal mit Entlüftung ins Freie und mit Entlüftung in den Ansaugtrakt.

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  • Ich habe jetzt seit 2 Tagen den Provent200 Clone im Einsatz. Um die Funktion zu überprüfen habe ich den Schlauch in ein Auffangglas installiert.

    Dieser Clone ist leider völlig funktionslos, der Ölnebel gelangt weiterhin in den Ansaugtrakt. Ein Abscheiden des Öls findet bei dem Billigheimer nicht statt.

    Der Schlauch der zum Ansaugtrakt führt ist ölig, der Auffangbehälter ist trocken.

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  • Nein daran liegt das nicht, beim dem Clone ist kein Papierflies vorhanden nur ein Edelstahlsieb und das ist auch nicht gerade fein. Da geht der Ölnebel durch ohne jeglich Abscheidung. Ich habe gesehen, dass man den Filtereinsatz für den Provent200 einzeln kaufen kann. Ich habe den jetzt mal bestellt.

    Ich hoffe mal, dass der auch in den Clone passt.


    Das hier ist der Clone



    und hier das Original

    https://www.motointegrator.de/…ozjtwZZsqAzgaArMzEALw_wcB

    Der ist innen und aussen mit Filterfmaterial ausgestattet.

    Beim Clone gibt es kein Filtermaterial

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