Liebe Community,
ich bin neu in diesem Forum und freue mich auf anregende Diskussionen. Mein Hintergrund: Maschinenbau-Ingenieur und Industriemechaniker.
Meine Frau und ich planen ein Haus am Waldrand in einer ehemaligen Feriensiedlung zu bauen. Das Haus soll rd. 260qm besitzen und aus natürlich Rohstoffen gebaut werden, d.h. Holzkonstruktion, Holzfaserdämmung sowie Altholzfassade und Lehminnenputz. Der Architekt startet diese Tage mit den ersten kreativen Entwürfen, insofern haben wir noch alle Möglichkeiten das Haus an die Anforderungen auszurichten. Wir wollen auf Beton verzichten und sofern das Bauamt mitspielt das Haus auf Schraubfundamente setzen, um den Boden nicht zu versiegeln. Dachform: Satteldach mit 5-15° Neigung vorgeschrieben. Leichter Nordhang, jedoch keine Bebauung im Süden, d.h. ganztägig Sonne.
Wir sind eine 5-köpfige Familie. Haben einen Strombedarf von rd. 4.000 kWh p.a.
Kritisch ist, dass das Stromnetz sehr schwach ist und uns der Verwalter des Areals bereits sagte, dass eine Wärmepumpe, welche teilweise 12 kW zieht, nicht funktionieren wird. Die Leitung verkraftet rd. 4-5 kW.
Die Frage ist nun folglich wie wir...
a) das Haus möglichst energieautark machen, sodass wir unsere 4.000 kWh decken und unser Elektroauto (Tesla Model 3 mit 75 kWh) sowie ggfs. eine Sauna mit einem 6 kW Ofen betreiben können UND
b) wir Idealerweise ganz auf eine Heizung verzichten können. Eine Wärmepumpe verkraftet das Netz wie geschildert nicht. Ansonsten erlaubt der B-Plan lediglich Flüssiggas, was wir jedoch aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ausschließen.
Ggfs. könnte man eine Pelletheizung beim Bauamt durchsetzen, jedoch sehen wir die Schattenseiten der Feinstaubabgabe.
Das Haus befindet sich auf der Schwäbischen Alb auf 830 m Höhe, d.h. es kann hier gut und gerne auch mal von November bis April Schnee haben.
Freue mich auf Eure Ideen und Fragen.
Viele Grüße
Robert