Hallo
Für einen Gewerbebetrieb sind wir am überlegen einen Dachs G5.5 anzuschaffen.
Es ist ein Gasbrennwert Kessel verbaut
Mit welchem Wirkungsgrad mache ich die Anlagen vergleichbar?
Vielen Dank
Hallo
Für einen Gewerbebetrieb sind wir am überlegen einen Dachs G5.5 anzuschaffen.
Es ist ein Gasbrennwert Kessel verbaut
Mit welchem Wirkungsgrad mache ich die Anlagen vergleichbar?
Vielen Dank
Es könnte Sinn machen. Gesamtwirkungsgrad ist so gut wie eine Brennwertkessel. Allerdings, es wird nicht nur Wärme sondern auch Strom produziert (das ist besser weil Strom teuerer ist). In eine Betrieb ist normalerweise beide gleichzeitig benötigt.
Für eine ausführliche Beratung, bitte die Fragebogen ausfüllen
Ich würde eine Antwort ebenfalls so formulieren, dass die Gesamtwirkungsgrade vergleichbar sind und beide von der Rücklauftemperatur ( Eintrittstemperatur ins Gerät ) abhängen.
Allerdings benötigt eine Brennwertheizung ca. 100 - 150 W Strom, ein Dachs dagegen erzeugt 5.500 Watt Strom.
Der Dachs ist Energiesteuerbefreit ( man bekommt Geld jährlich vom HZA wieder ) , bei der Brennwerttherme nicht.
Die Wartungs- und Servicepreise sind beim Dachs teurer als bei der Brennwerttherme.
Das ganze muss man meines Erachtens in Euro ausrechnen, womit man sich besser steht.
Laut den Angaben im Datenblatt erzeugt der Dachs G5.5 bei Volllast aus 100 kWh (Hs) Erdgas 25,6 kWh Strom und 68,4 kWh Wärme. Insgesamt liegt die Brennstoffnutzung (Hs) bei 93,9%. In Teillast sind sowohl Gesamt- als auch elektrischer Wirkungsgrad noch 'nen Schnaps besser, wobei ich vor allem Letzteres erstaunlich finde. Für die besten Brennwert-Thermen werden Wirkungsgrade bis zu 98% (Hs) angegeben. Hersteller-Angaben zu Wirkungsgraden beziehen sich üblicherweise auf eine Rücklauftemperatur von 30°C.
Der Gesamtwirkungsgrad eines Dachs G5.5 ist also nur geringfügig schlechter als bei den besten Brennwertthermen. In der Praxis wird man den Unterschied vermutlich kaum messen können.
Am besten mal ne Vollkostenrechnung aufstellen, was dich eine kWh Wärme kostet. Also mit Abschreibung, Steuerberater, Wartungskostes, Schornsteinfeger usw. Ich hab das mal für unser XRGI6 mit real erzielten Wirkungsgraden (ca. 84 % bezogen auf den Ho/Brennwert mit ATEC-AWT und ca. 35 Grad Rücklauftemp) gemacht. Produziert die Wärme auf ähnlichem Niveau wie ne Brennwert-Therme. In Summe machst Du die Einsparungen bzw. einen möglichen Gewinn mit der Eigennutzung vom Strom und dessen Einspeisung. Die übrigen Preise an der Börse sind gerade traumhaft hoch und 8 bzw. 16 Ct/kWh Vergütung für selbstverbauchten bzw. eingespeisten Strom ist auch nicht von schlechten Eltern. Wird mit dem was man von der KWKG-Novelle liest vermutlich nicht besser.
Außerdem tust Du dem Deutschen Strommarkt was gutes, denn je nach Dimensionierung und Betriebsart liefert ein BHKW genau dann, wenn die PV fast nix liefert. Nachts und in der kalten Jahreszeit. Wetterunabhängig.
Beste Grüße!