Erzeugungszähler bei alten BHKW ohne KWK-Zuschlag notwendig?

  • Bin jetzt etwas überrascht, dass der interne gut 6% mehr gezählt hat 8|. Scheint in dieser Hinsicht wohl nicht der genauste zu sein. Wie sind Eure Erfahrungen?

    Mehr gezählt als was ?


    Der Reglerzähler zählt den Strom am Generator, ein KWK Erzeugungszähler erfasst die Generatorleistung abzüglich Anlageneigenverbrauch, dass ist so wie Apfel und Birne .... :!:

  • ganz soviele Äpfel und Birnen gibt es bei mir nicht. Eigentlich sind es nur zwei. Diese Vielfalt sollte sich noch allgemeinverständlich beherrschen lassen.


    1. eHZ im Anschlusskasten: Erzeugungszähler (der der ja jetzt entfernt wurde) , der kann als Einrichtungszähler nur die erzeugte Energie der Anlage messen.

    2. Zähler im BHKW MSR2 Display (erzeugte elektr. Arbeit) Nennen wir ihn von mir aus zur besseren Unterscheidung: Generatorzähler.


    Der Generatorzähler zählt 6% mehr als der Erzeugungszähler. Absolut bezogen auf 5,5kW wären das immerhin 330 Watt. Schätze ich den MSR Controller, und die beiden Pumpen für Umwältzung und Heizung jeweils mit 60W ab, käme ich auf 180W Eigenverbrauch etwas mehr als die Hälfte der Zählerdifferenz. Bleiben noch 150 W unerklärt. Ist die Restmessungenauigkeit, oder habe ich noch einen Verbraucher übersehen oder falschabgeschätzt? Jo, alles nur peanuts, war nur mal auf den ersten Blick hochgepoppt und interessehalber gefragt.

  • .. käme ich auf 180W Eigenverbrauch etwas mehr als die Hälfte der Zählerdifferenz...

    Ich lese, dass weitere externe Verbraucher ( Pumpen angeschlossen sind ). Meines Wissens hat der Dachs ohne weitere externe Verbraucher ungefähr so viel Eigenverbrauch wie eine Brennwertheizung ca. 180 W.

    Gasventile, Zündanlage, interne Pumpe, Regler .... sind mit Strom zu versorgen.

    Je nach externen Anschluss von Pumpen, Mischermotoren etc. sowie je nach Anlagenart ( Gas / Öl ) und Pumpen und Reglerversion ist der Strombedarf unterschiedlich so das ein genauer Strombedarf nicht benannt werden kann.

  • ... moin, dann liegen wir ja sogar beieinander, das war auch ja meine Abschätzung. Andere Verbraucher sehe ich nicht wirklich. Die FriWa mit Ihren 2 Pumpen habe ich mal vernachlässigt, da diese unabhängig vom Dachsmotorbetrieb läuft und damit auch bei stehendem Motor* nicht vom Einrichtungserzeugungszähler erfasst wird.


    * und bei 1000 Bh/Jahr steht der bei uns 90% der Zeit

  • Mein Dachs HR von 2005 habe ich letzte Woche modernisieren lassen.

    Jetzt will ich einen Generatorzähler für den Eigenverbrauch noch installieren lassen , zumal seit letztem Jahr ein E Auto mit dem Dachs geladen wird.

    Kostenvoranschlag vom Elektriker 1070,-

    .Zuviel ?

    Zumal ich für eine 11kw Wallbox (Heidelberg) inklusive installation lediglich 1170,- Euro bezahlt habe.

    Installiert den Zähler auch der EVU ?

  • Kommt natürlich sehr auf den Aufwand an. Löcher bohren Kabel verlegen, welcher Zähler usw. Meiner Meinung nach zu teuer.

    Wenn dir die EVU einen Zähler stellt muss den auch ein Elektriker anschließen und du bezahlst Miete

  • Der Kostenvoranschlag des Elektrikers ist sicherlich für die Installation des Zählerplatzes. Das macht der Netzbetreiber niemals selbst, er oder ein Beauftragter hängen nur den Zähler auf den fertigen Zählerplatz.

    Die Frage ist was genau der Elex Installieren will/muß ??

  • Jetzt will ich einen Generatorzähler für den Eigenverbrauch noch installieren lassen ...Kostenvoranschlag vom Elektriker 1070,-

    .Zuviel ? Installiert den Zähler auch der EVU ?

    Es gibt da Unterschiede bei den EVU`s bei einigen bekommt der Elektriker den Zähler zugeschickt und baut ihn ein, bei anderen wird der Zähler vom EVU selbst eingebaut.


    Ebenfalls weißt nur Du was im Kostenvoranschlag enthalten ist, möglichweise bei dem Preis ein Umbau oder neuer Zählerschrank ?


    Kommt natürlich sehr auf den Aufwand an. Löcher bohren Kabel verlegen, welcher Zähler usw. Meiner Meinung nach zu teuer.

    Wie bereits geschrieben, muss man erst mal wissen was da angeboten wurde. Wenn kein Platz mher für einen KWK Erzeugungszähler ist muss man einen Platz schaffen und das kann einen neuen Zählerschrank bedeuten, mit entsprechenden Kosten.


    Vorher kann man sich auch nicht fachgerecht äußern, ob es zu teuer ist.

  • Meiner Meinung nach zu teuer.

    Ja, hatte ich gelesen, aber Du hast Dich ebenfalls geäußert, dass siehe Zitat.

    So etwas kann man aber nicht sagen, wenn man die Gegenleistung für das Geld nicht kennt und zum Beispiel den Zustand der Zähleranlage nicht kennt.


    Nicht selten sind Zähleranlagen 50 Jahre alt und da kann man keinen zusätzlichen Zähler mehr reinsetzen sondern da muss alles neu.


    Nicht immer gegen Handwerker schreiben ... meiner Meinung nach zu teuer....

  • Im Zählerschrank ist genug Platz. Das Kabel kann er vom Dachs aus bequem durch die Kabelrohre bis zum Zählerkasten durch ziehen ist noch genug Platz.

    Wenn der Zähler vom EVU kommt muss ich den ja noch mieten. Avacon meinte die Miete würde 20,- Euro monatlich kosten.

    Laut BHKW Infothek muss der Zähler nicht vom EVU bezogen werden und im Zählerschrank montiert werden. Der Zähler kann z.B. direkt neben dem Dachs angebracht werden.

  • Laut BHKW Infothek muss der Zähler nicht vom EVU bezogen werden und im Zählerschrank montiert werden. Der Zähler kann z.B. direkt neben dem Dachs angebracht werden.

    Ich gehe mal davon aus, dass es sich um eine Info mit Stand vor dem 01.01.2009 handelt ?


    Früher war fast alles erlaubt, eigener Zähler und eigener Standort des Zählers.

    Aktuell bestehen die Netzbetreiber auf einen Zähler eines Messstellenbetreiber und das dieser "Nettostromerzeugungszähler" ( EZ = Erzeugungszähler ) einen Zählerplatz nach TAB im Zählerschrank bekommt.


    Es geht auch nicht darum, ob der Betreiber glaubt das genug Platz im Zählerschrank ist, sondern darum das dort genug Platz und nach TAB ein Zähler montiert werden kann. Alternativ gibt es keinen KWK Zuschlag.


    Mein Tipp wäre, setze Dich direkt mit dem Netzbetreiber in Verbindung und kläre das oder suche Dir einen anderen konzessionierten Installateur der das für Dich macht. Nur zur Info, ich bin ein konzessionierter Installateur und weiß wovon ich spreche.


    Auch das Dein Installateur die Vorgaben der TAB und des Netzbetreibers umsetzen muss und für das was er macht haftet.

    Das bedeutet jedoch nicht, dass es "1000 € kosten muss".

    Ich hatte bereits öfter geschrieben, dass es oft Sinn macht einen alten Zählerschrank mit neuem Innenausbau zu versehen, wie z.B. hier zu sehen.


    Hat nur 400 € gekostet ( inkl Arbeitszeit ) ist auch im Bestandschutz erlaubt und erfüllt die Voraussetzungen des Netzbetreibers, bis auf wenige Ausnahmen. So müssen neue Zählerschranke höher sein, passen oft nicht usw.

    Das kann und muss man eben absprechen, ein Protokoll fertigen und dann durchführen.


    Übrigens ist dieses "Leerfeld" auf der rechten Seite für den Netzbetreiber zur künftigen Datenübertragung und nicht als Sicherungsfeld oder ähnlichem.

    Da künftig die Zählerdaten über das Internet übertragen werden, möchte die Netzbetreiber bei einer Änderung ( I - Antrag = Inbetriebsetzungsantrag ) natürlich den aktuellen Stand haben oder zumindest einen technischen Stand der den aktuellen Vorgaben entspricht. Das ist einer der Hintergründe, andere natürlich das EHZ Zähler nicht mehr angeklemmt werden sonder gesteckt werden, unterbrechungsfrei gewechselt werden können usw.