Wie in Zukunft heizen? Wie würdet Ihr euch entscheiden?

    BHKWFiasko


    Der Pool war bereits von 2007 bis 2014 außer Betrieb und im Moment noch jeden Winter. Auf diesen Vorschlag sollte jeder auch ohne ein Forum kommen ;) . Grundsätzlich gilt für mich aber: Jeder soll die Energie, die Er oder Sie sich ökologisch und ökonomisch leisten kann und möchte, für seine Zwecke nutzen. :)


    sailor773


    Das ist alles richtig. Ich habe mich aber entschieden auch hier aktiv zu werden, weil bei mir:


    -Die Bevorratung und damit der günstige Kauf des Heizöles genommen wurde. (bei uns auf der Straße zwei Häuser betroffen)

    -Durch unterschiedliche Ökosteuer auf die Brennstoffe in den Markt eingegriffen wird.

    -Durch unterschiedliche Förderungen der Heizsysteme in den Markt eingegriffen wird.

    -Durch die Prüfung und teilweisen Verbote der Holzfeuerstätten eingegriffen wird. (zum Glück nicht selbst betroffen)

    -Sich bei mir gewerblich die Stromkosten von 2021 auf 2022 fast verdoppelt haben. Verbrauch ca.50000kw/h

    Das ist für mich keine leichte Erhöhung und kann mich auch jederzeit privat selbst treffen..


    Nicht auf die Energie bezogen:


    -Die Prüfung der Dichtheit des Abwassers erfolgen sollte. (zum Glück nicht mehr selbst betroffen)

    -Dieses Jahr die Grundsteuer neu festgesetzt wird und in 3 Jahren dann viel teurer?


    Natürlich sollte man nichts unüberlegt machen, aber einfach alles aussitzen? Wenn man Pech hat ist dann unter Umständen der Zug abgefahren. Als Beispiel vielleicht ein wenig so wie in der Landwirtschaft. Ich hoffe Ihr versteht meine "Sorgen" und wisst wie ich das meine.


    Ich dachte halt, das neue BHKW wäre meine Möglichkeit zur Rettung. Ich habe mich aber offensichtlich verkalkuliert und bin dem Forum für die Aufklärung sehr dankbar und werde hier hoffentlich zu einer guten Lösung kommen.


    at450hz


    werde ich nachschauen. Der WT hat 35KW und der Pool 10m X 4m X 1,5m. Wassertemperatur im Sommer zwischen 24-26°. Im Moment läuft die Filteranlage eine halbe Stunde am Tag - ohne Heizung - damit die Technik nicht leidet.


    Danke Seppel

    Seppel die Umwälzpumpe für das pool Wasser Heizung frist 24W bei uns, mit eine hoch Effizienzpumpe wird es vielleicht etwa 10W werden. Du muss sowieso 6-8 Stunden während der Betrieb, aus Hygienischen Gründen, umwälzen. Das heißt:

    Für 6 Monate, 6M x 30T x 8h x 0.01kW = 14,4 kWh im Jahr, also unter 4 Euro im Jahr!

    Wir haben 26-27 Grad Wassertemperatur, der Pool ist ähnlich groß. VL Temperatur ist 40 Grad.


    Der Wärmetauscher ist 40kW QWT/EX 110-40.


    Also, ich glaube irgendwas stimmt mit dem Hydraulik nicht oder die Halle ist nicht ausreichend isoliert.

    at450hz


    Ich habe eine Pumpe für das Heizungswasser. Diese pumpt das Wasser ca. 16-18m zum Wärmetauscher und hat glaube ich ca. 50w.

    Und ich habe eine Pumpe die das Poolwasser durch die Filteranlage und dann durch den Wärmetauscher pumpt. Diese hat ca. über 1KW.

    Die genauen Werte kann ich erst am WE nachschauen. Ich werde diesen Sommer die minimale VL testen.


    Die Laufzeit der Filteranlage hängt doch von den m³ / h Fördermenge und der Poolgröße ab. Dafür gibt es aber soweit mir bekannt keine Vorgaben,

    höchstens Empfehlungen.


    Seppel

    bluwi


    Darf ich fragen warum du auch eher eine bivalente Anlage favorisierst. Auch wegen der Poolheizung?


    Danke Seppel

    Einmal editiert, zuletzt von Seppel () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Seppel mit diesem Beitrag zusammengefügt.

    Seppel ich habe genau das gleiches Konstrukt. Du kannst bestimmt diese Umwälzpumpe durch eine Hoch Effizienz Pumpe austauschen lassen. Es lohnt sich.


    Und richtig. Keine Vorgaben, nur Empfehlung. Ich umwälze immer 6 Stunden am Tag, vorher war es auf 12 Stunden eingestellt. Hast du experimentiert, wie viele Stunden Umwälzung reicht ohne das Wasser trüb zu werden?

    Moin, das eine Poolfilterpumpe mit 10Watt auskommt halte ich für ausgeschlossen. 1Kw entspricht eher den Datenblattangaben wobei neuere Modelle Drehzahl/Leistungsgesteuert sind und sich besser an die Gegebenheiten anpassen lassen.

    Zitat von alikante

    Moin, das eine Poolfilterpumpe mit 10Watt auskommt halte ich für ausgeschlossen. 1Kw entspricht eher den Datenblattangaben wobei neuere Modelle Drehzahl/Leistungsgesteuert sind und sich besser an die Gegebenheiten anpassen lassen.

    Nein, wir sprechen über die Umwälzpumpe für die Heizung, die für den Schwimmbad-Heizkreis zuständig ist. Das ist im Moment 50W für Seppel.

    alikante


    Das ist richtig. Die Pumpe ist aber noch nicht so alt. Ich habe auf eine Standardpumpe zurück gegriffen. Ist nicht so störanfällig :) .

    Ich hatte die schon einmal ca. 3 Monate aus und schon hat die Pumpe blockiert. Habe ich zum Glück reparieren können.


    at450hz


    Auch das ist richtig. Aber es müssen ja immer beide Pumpen zusammen laufen. Also würde ich von 1050w nur 40w sparen.


    Seppel

    Zitat von Seppel

    Also würde ich von 1050w nur 40w sparen.

    Die Heizpumpe läuft 5-6000 Stunden im Jahr, damit kommst Du auf 200-240 kWh Einsparung im Jahr. Kleinvieh macht auch Mist. Die Poolpumpe kann unmöglich mit 1 kW so lang laufen, sonst würden wir hier über ganz andere Gesamt-Stromverbräuche reden.

    Zitat von Seppel

    Ich habe auf eine Standardpumpe zurück gegriffen. Ist nicht so störanfällig :) .

    Ich hatte die schon einmal ca. 3 Monate aus und schon hat die Pumpe blockiert.

    Unsere Hochleistungspumpe von Grundfoss hat eine Schaltung, die sie bei Stillstand alle paar Tage mal ein paar Umdrehungen machen lässt, um derartige Blockaden zu vermeiden. Die Wilo-Pumpen können das glaube ich auch. Natürlich darf man dafür im Sommer nicht die Stromversorgung der Pumpe unterbrechen. Jedenfalls steht unsere HP praktisch jeden Sommer 2-3 Monate lang, und wir hatten in den zehn Jahren, die sie jetzt läuft, noch nie Probleme damit.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    2 Mal editiert, zuletzt von sailor773 () aus folgendem Grund: Ergänzung

    sailor773


    Die Daten kommen von der Sandfilteranlage. Diese läuft derzeit im Winter nur eine halbe Stunde pro Tag ohne Heizung, um ein erneutes blockieren zu verhindern. Die zweite Pumpe ist von dem bekannten dritten Heizkreis, womit der Wärmetauscher des Pools versorgt wird. Diese Pumpe läuft nur im Sommer ca. 1-2h pro Tag. Ich habe noch die erste Poolsteuerung und die kennt nur eine Zeitschaltuhr und "mit und ohne Heizung".


    ohne Heizung = nur Pumpe Sandfilteranlage ca. 1kw

    mit Heizung = Pumpe Sandfilteranlage ca. 1kw + Heizkreispumpe 50w


    Ich Regel also die Pooltemperatur über die Laufzeit. Der Pool ist auch immer zugefahren, außer bei Nutzung. Ansonsten wäre der Energieverbrauch mit Entfeuchtung und Allem deutlich höher.


    Deshalb habe ich Bedenken bei einer monovalenten WP. Diese müsste ja auch zumindest theoretisch ganzjährig den 35kw Wärmetauscher versorgen können. Wenn wir das Haus mal verkaufen und der Pool ist technisch nicht ganzjährig beheizbar? Mir erschließt sich auch nicht warum das Heizungswasser der WP für den Pool bei at450hz herunter gemischt wird? Ich bräuchte die wirtschaftlich max. mögliche VL - Temperatur der WP.


    Daher noch einmal gefragt:

    Heizt einer seinen Pool ganzjährig über einen Wärmetauscher und mit normaler HAUSWP?

    Nicht zu verwechseln mit einer POOLWP. Diese ist eher für Außenpools und um im Sommer zu heizen.


    Ansonsten wäre hier die monovalente WP für mich erledigt, sondern nur bivalent.


    Danke Seppel

    Zitat von Seppel

    Die Daten kommen von der Sandfilteranlage.

    Alles klar, hatte ich falsch verstanden.

    Zitat von Seppel

    Deshalb habe ich Bedenken bei einer monovalenten WP. Diese müsste ja auch zumindest theoretisch ganzjährig den 35kw Wärmetauscher versorgen können.

    Wenn ich das richtig verstanden habe ist doch das Problem nur die hohe Vorlauftemperatur, die Du brauchst um diesen Wärmetauscher zu betreiben – und der schlechte Wirkungsgrad, den eine monovalente WP hat, wenn sie im Winter diese Temperatur erreichen soll. Wenn Du wie oben geschrieben mit 50°C klarkommst, dann schafft das eine Wärmepumpe technisch problemlos (für Warmwasser muss sie sogar 60°C schaffen können). Nur liegt der COP bei Null Grad Außentemperatur halt nur bei 2,5, und wenn Du unbedingt bei -10°C auch noch baden möchtest, sind es eher 2,0: Das heißt, bei einem Strompreis von angenommen 40 ct/kWh kostet Dich (bzw. den hypothetischen Hauskäufer) die kWh Poolwärme dann ca. 20 Cent – beim Beheizen mit Öl wäre es (auf Basis der Preise von Ende 2021) die Hälfte. Wie viel Wärme zu diesem Preis im Winter benötigt wird weiß ich nicht. Aber wenn einer eine 450 qm Hütte kauft und unbedingt im Winter den Pool betreiben möchte, sollte man doch annehmen, dass er sich das leisten kann.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

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    Zitat von Seppel

    Deshalb habe ich Bedenken bei einer monovalenten WP

    Ich bin wirklich ein Freund und Verfechter von Wärmepumpen, aber ich würde mich nie auf eine monovalente WP verlassen, erst recht nicht, wenn es eine LWWP ist. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich mich grundsätzlich ungern auf eine monovalente Heizung verlassen würde.


    Umgekehrt würde ich behaupten, dass auch bei Altbauten eine zusätzliche WP fast immer sinnvoll ist, wenn man nicht mit Holz heizt.


    Zitat von Seppel

    Mir erschließt sich auch nicht warum das Heizungswasser der WP für den Pool bei at450hz herunter gemischt wird?

    Heruntermischen bei WP ist sowas von daneben, dass man das gar nicht formulieren kann.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

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    at450hz


    Ich heize den Pool im Sommer und im Winter nicht. Wir entscheiden von Jahr zu Jahr anhand von Energiekosten, Nutzungsdauer, Urlaubszeiten, etc.

    Man kann für die Betriebskosten auch einige Male in öffentliche Bäder ;) . Die letzten beiden Jahre z.B. wegen Corona in betrieb.


    Für eine einzelne Benutzung kann man nicht heizen. Das wäre technisch nicht möglich und wirtschaftlich nicht sinnvoll :)


    Würdest du bei dir auch nur mit einer WP und PV-Anlage in Zukunft heizen wollen?


    Grüße Seppel