Wie in Zukunft heizen? Wie würdet Ihr euch entscheiden?

  • Der Witz ist, bei 0 bis +5 Grad AT vereist die WP schnell, der COP fällt durch die Abtauenergie.
    Unter 0 Grad vereist die WP seltener, ist halt weniger Feuchtigkeit in der Luft, und der Tages COP steigt sogar leicht.
    Wird bei niedrigeren Temperaturen irgendwann wahrschenlich wieder aufgefressen.
    Wir hatten hier ja auch Schneefall bei leichten + Temperaturen, einen Tag war richtig diesig draussen, da hat sie alle 45 Min. abgetaut.

  • Wir hatten hier ja auch Schneefall bei leichten + Temperaturen,

    Genau da ist mein Stromeinsatz am höchsten, weil nicht nur die "normale" Luftfeuchtigkeit wieder abgetaut wird, sondern der angesaugte Schnee mit abgetaut werden muss. Ohne Schneeschutz war das bei starkem Schneefall so ausgeprägt, dass die Heizzahl unter 1 fiel, was die WP gar nicht mehr anzeigen kann. Da wäre es sinnvoller, den Strom direkt zu verheizen.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Der Witz ist, bei 0 bis +5 Grad AT vereist die WP schnell, der COP fällt durch die Abtauenergie.

    Ich kann da nur zustimmen, deshalb läuft aktuelle ( 4 Grad AT ) auch unsere Sole - Wasser WP.


    Ohne Schneeschutz war das bei starkem Schneefall so ausgeprägt, dass die Heizzahl unter 1 fiel, was die WP gar nicht mehr anzeigen kann. Da wäre es sinnvoller, den Strom direkt zu verheizen.

    Einen Schneeschutz haben wir nicht, aber bei der Feuchtigkeit und tiefen Temperatur macht eine Luft - Wasser WP nicht viel Sinn. Allerdings habe ich Werte unter 2 noch nicht gesehen, aber auch die sind mir zu schlecht.

  • aber bei der Feuchtigkeit und tiefen Temperatur macht eine Luft - Wasser WP nicht viel Sinn.

    Wenn man den Strom kaufen muss sicher nicht. Wenn man den Strom aus Wasserkraft selber macht, ist das eine andere Rechnung.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Ohne Schneeschutz war das bei starkem Schneefall so ausgeprägt, dass die Heizzahl unter 1 fiel, was die WP gar nicht mehr anzeigen kann. Da wäre es sinnvoller, den Strom direkt zu verheizen.


    Wenn man den Strom kaufen muss sicher nicht. Wenn man den Strom aus Wasserkraft selber macht, ist das eine andere Rechnung.

    Ist es möglich dass Du Dir selbst widersprichst ?

    Ich hatte Dein Beitrag so verstanden, dass man den Strom dann auch drekt verheizen kann und das dies sogar günstiger sei.


    Selbst wenn man Wasserkraft oder KWK Strom zur Verfügung hat, kann man den entweder anders einsetzen, wie ich in meiner Sole - Wärmepumpe oder für ca. 10 ct / kWh verkaufen. Auf jeden Fall und besonders bei höheren Temperaturen wie wir sie hier benötigen, macht die Luft-Wasser WP nicht viel Sinn in diesem speziellen Temperaturbereich.


    Ähnliches wird auch von allen anderen berichtet, die das Einfrierproblem zum Teil mit völlig vereisten Wärmepumpen ins Netz stellen und sich fragen, was ist hier schiefgelaufen.


    Die meisten empfehlen keinen Puffer in den Heizkreis der WP einzubinden, ich wollte nur nicht hören.

    Das sehe ich so nicht, es gibt Empfehlungen dies zu tun von einigen, von anderen zu denen ich gehöre empfehlen einen Pufferspeicher. Zum Abtauen der WP, als hydraulische Weiche, als Puffer für die Zeiten wo ich Strom für die WP habe und den Zeiten wo ich sehr teuer Strom kaufen müsste ( Thema dynamische Strompreise ) usw.


    Nahezu alle Entscheidungen beinhalten positive und negative Wirkungen, so auch der Pufferspeicher eben nicht nur als reiner Wärmespeicher.

  • Ich habe jetzt seit 2018 eine Panasonic WP, Vereisungsprobleme habe ich nicht wirklich. Sicher gehen die Lamelen an der Ausseneinheit bei ungünstiger Wetterlage mal dicht, aber die WP bekommt das innerhalb 2-3 Minuten komplett wieder Frei. Das dampft dann mal kurz und die WP bläst dann das Tauwasser weg. Und dann läuft die WP wieder über Stunden ohne Probleme.

    Ich habe zwei 800 Liter Puffer, einer davon wird von der WP u. Abgaswärmetauscher vom BHKW genutzt. Die Kombi WP / BHKW läuft bei mir sehr gut.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Ist es möglich dass Du Dir selbst widersprichst ?

    Ich hatte Dein Beitrag so verstanden, dass man den Strom dann auch drekt verheizen kann und das dies sogar günstiger sei.


    Selbst wenn man Wasserkraft oder KWK Strom zur Verfügung hat, kann man den entweder anders einsetzen,

    Nein, kein Widerspruch.

    Das Problem: Bei hoher Luftfeuchtigkeit vereisen die Luftwärmetauscher der WP, was aber zunächst einer recht guten Wärmeabgabe in den WT führt. Die aus der Eisbildung gezogene Wärme muss dann natürlich wieder zum Abtauen aufgewendet werden. Der Energieumsatz verursacht Verluste, die aber im Wesentlichen als Wärme im System bleiben. Der COP wird dann zwar schlecht, aber die Wärmebilanz noch positiv (gegenüber einer Strom-Direktheizung)


    Wenn es nun heftig schneit, dann ziehen die Ventilatoren einer LWP zunächst Schnee in den Luftwärmetauscher, was diesen sehr schnell (manchmal in nur 5-10min) zusetzt, sodass die WP einen Abtauvorgang einleitet. Nicht weil sie so vereist wäre, sondern weil der Schnee die Lamellen verstopft. Die produktive Zeit der WP ist damit sehr kurz und die eigene Eisbildung auch minimal, aber anschließend muss sie die Schmelzwärme für den ganzen Schnee aufwenden, aus dem sie nie Wärme gewonnen hat. D. h. in diesem Fall wird insgesamt mehr Wärme für das Abtauen von Schnee aufgewendet, als die WP in den Zwischenphasen gewinnen konnte. In dieser eher selten auftretenden Situation ist der Betrieb der WP schlechter als das direkte Verheizen des Stroms. Für diese Zeit wäre es sinnvoller den Kompressor abzuschalten und den Heizstab zu betreiben.


    Das habe ich einmal beobachtet und dann sofort einen Schutz gegen den Schnee angebracht. Der ist nicht 100%ig, aber mindestens brauchbar. Ob andere das Problem auch haben und nur nicht bemerken, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich halte es aber für recht wahrscheinlich dass das in manchen Gegenden systematisch vorkommt.


    Die Rechnung mit dem Strom:

    Selbst wenn man den Strom für 40ct. einkaufen muss, wird man für die wenigen Stunden eines extremen Schneefalls keine alternative Heizung einbauen.

    Wenn man den Strom selber macht, ist es auch sicher nicht wirtschaftlich, Strom für 10ct zu verkaufen um dann irgendeinen Brennstoff einzukaufen, zumal meine Aussage ja einen vermeidbaren Zustand beschreibt. Mit dem Schneeschutz liegt der COP immer oberhalb 2, auch wenn -10°C herrschen.

    Auch die Einsparung einer SoleWP gegenüber einer LWP ist bei einem Strom-Wert von 10ct. nicht ausreichend, um die Mehrkosten der SoleWP zu finanzieren. Ganz nebenbei muss man die Kollektoren erst mal verlegen können / dürfen.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • at450hz (Nur zur Info)


    Ich habe vom letzten Jahr die Abrechnung bekommen und hatte beim Strom nur einen Mehrverbrauch von 1458 kWh.


    Die Pool - WP musste dabei letztes Jahr nach einem Wasserschaden (Pumpe Gegenstromanlage gebrochen und dann auch noch Absperrhahn beim Absperren abgebrochen) das relativ kalte, neue Wasser in zwei Wochen wieder aufheizen und lief dann bis Ende Oktober.


    In dem Mehrverbrauch ist auch schon der Strom für die neue Vitocal 250 -A bis Ende Dezember enthalten.


    Fazit: Einen Pool kann man am günstigsten über eine Pool - WP beheizen. Außer es gibt irgendwelche anderen geschäftlichen oder technischen Symbiosen. |__|:-) Noch einmal einen Dank an Alle für den Rat.


    Wie bist du mit dem flexiblen Stromtarif zufrieden? Oder hast du doch einen WP Tarif?

    2 Mal editiert, zuletzt von Seppel ()