Planung Austausch der Therme durch Wärmepumpe

  • Vorhanden:

    PV

    BHKW

    Remeha Therme

    Pufferspeicher 500 L

    Frischwassererhitzer (Kospel S.A. PPE2 electronic LCD)

    Stromspeicher ca. 10 kWh Restkapazität


    Planung:

    Therme entfernen, da eh mehr defekt als ok.

    Wärmepumpe WH-MDC05j3e5, da diese WP keinen Kältetechniker nötig zur Installation, kann diese im Do-It yourself gemacht werden. Aluverbundrohre oder Kupfer können selbst verlegt und gepresst werden. Alle benötigen Pumpen etc. sind in der Anlage verbaut. Zumal sie auch in der WP Datenbank ein gute Figur macht.
    https://www.waermepumpen-verbr…ndex.php?button=verbrauch
    Muss noch geklärt werden: Kann die Anlage mit der aktuellen Haussteuerung (IPSymcon) interagieren/gesteuert werden.

    Pufferspeicher nur max auf 45 Grad wegen COP.

    Durchlauferhitzer nach der Frischwasserstation um Trinkwasser auf Temp zu bringen, für das vorgewärmte Wasser aus der WP. (Frauenwohlfühlfaktor!!)


    Winterbetrieb Oktober bis März = PV bedeutungslos, bzw. meist zu wenig Ertrag um Strombedarf zu decken, grad in Hinblick auf den Zusatzbedarf der WP.
    Daher Betrieb des BHKW’s um genügend Strom zu erzeugen/Speichern.

    Hier ist abzuklären wie der im Gegensatz zum Strombedarf erhöhte Heizbedarf auch mit der WP gedeckt werden kann.

    Wenn BHKW den Pufferspeicher auf 75 Grad bringt, wird der HZ-Vorlauf aus dem Pufferspeicher bedient (VL ca. 38 Grad bei 0 Grad Aussentemp), die WP bleibt solange aus.
    Solange dann der Stromspeicher noch über bestimmten SOC ist und der Pufferspeicher auf HausVL abgesunken, WP wieder an um den Heizbedarf mittels Umschaltventil direkt weiter zu decken.

    Ist der Start SOC Wert im Akkuspeicher für das BHKW errreicht, die WP wieder abschalten.

    Frage hier, sind die Schaltzyklen lang genug damit nicht ein dauernder Start/Stop in der WP gefahren wird.


    Hydraulik

    BHKW, wie vorhanden, Zulauf unten aus dem Puffer, Heißwasser oben in den Puffer

    Frischwasserstation oben aus dem Puffer, zurück unten in den Puffer. Der Trinkwasserausgang geht direkt in den elektrischen Durchlauferhitzer.

    Wärmepumpe, Zulauf unten aus dem Puffer, Warmwasser mit max 45 Grad eine Etage höher, oder über Einschichtrohr, oder Umschaltventil??


    Was noch fehlt ist eine Hydraulikzeichnung.



    Wer hat schon soetwas in Betrieb und kann Erfahrungen teilen?

    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Durchlauferhitzer nach der Frischwasserstation um Trinkwasser auf Temp zu bringen, für das vorgewärmte Wasser aus der WP. (Frauenwohlfühlfaktor!!)

    Nun wir erwärmen in einem 1.000 Liter Hygienespeicher das kalte Trinkwasser mit der Solaranlage und Wärmepumpe vor, danach erwärmt eine Frischwasserstation ( ESBE FSK 101 ) das vorgewärmte Wasser auf "Wunschtemperatur" ( ca. 60 Grad )


    Winterbetrieb Oktober bis März = PV bedeutungslos, bzw. meist zu wenig Ertrag um Strombedarf zu decken, grad in Hinblick auf den Zusatzbedarf der WP.

    So ist es, auch meine PV bringt da nur geringe Leistung


    Daher Betrieb des BHKW’s um genügend Strom zu erzeugen/Speichern.

    Ja, bei einem Gaspreis von 4 ct / kWh und einem Strom Einspeisepreis von knapp 20 ct / kWh sollte man den Betrieb maximieren.


    Frage hier, sind die Schaltzyklen lang genug damit nicht ein dauernder Start/Stop in der WP gefahren wird.

    Unsere Wärmepumpe ist in diesem Quartal aus vorstehenden Gründen im Urlaub ( ausgeschaltet )


    Ansonsten taktet unsere WP viel, macht ihr nicht viel aus. Kühlschrank geht ebenfalls oft an und aus.


    Therme entfernen, da eh mehr defekt als ok.



    Wer hat schon soetwas in Betrieb und kann Erfahrungen teilen?

    Was ist denn so an der Therme defekt, wir haben die gleiche da war noch nie was defekt.


    Erfahrungen: Alles ok, läuft und die Wärmepumpe hat als die Einspeisevergütung bei 2 - 3 ct / kWh lag den Gasbedarf reduziert.

    Wenn Du im Sommer genug PV Stom hast, wirst Du nicht zwingend heizen wollen.

    Im Winter für 40 ct / kWh Strom kaufen um die WP zu betreiben ? Wirst Du wohl kaum machen.


    Also willst Du jetzt den armen alten Dachs ( im Rentenalter ) wieder schuften lassen ?

    Der Dachsgebeutelte beutelt jetzt den Dachs ? Oder wie jetzt .... ???? :saint:<3

  • Moin zusammen
    Ich bin mal wieder in der Kindermalphase. ;)

    Ich habe mir eine Hydraulik ausgedacht, nachdem ich ich mir viele WP-Vorlagen angesehen habe.
    Solange der Dachs nicht laufen muss um einen Strommangel zu vermeiden, würde immer nur die WP laufen mit der Temperatur für den Heizkreis.
    Bzw. auch mehr oder höher wenn viel PV Überschuss anliegt.
    Bei 0°C Aussen liegt der VL bei 35°C, RL bei 31,5°C.
    Überschuß aus der WP über den Viewegmischer entsprechend in den Pufferspeicher einschichten.
    Trinkwasser wird von der Frischwasserstation vorgewärmt und den Rest auf WAF soll der ElektroDLH machen.

    Das Heizstabding ist für den Notfall gedacht, hab ich eh hier rumliegen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit bei 0 liegt, das er mal laufen wird.
    Hatte auch schon drüber nachgedacht, den über einen Bypass in den Heizungsvorlauf zu packen, ist aber Platztechnisch unvorteilhaft.

    Hab ich Blödsinn gezeichnet?

  • Ich habe mich bisher nur theoretisch mit der Wärmepumpe beschäftigt - aber die GEisha ist auch das Gerät, was ich wahrscheinlich einsetzen werde.


    Den Anschluss der Wärmepumpe werde ich wahrscheinlich gemäß diesem Thread (Beitrag von pedaa) so vornehmen.


    Der Grundgedanke erschließt sich mir so: die Wärmepumpe saugt das Wasser an der kältesten Stelle des Puffers an und führt es im unteren Drittel (evtl. über ein Einschichtrohr) zu. Wenn der ganze Puffer noch kalt ist, steigt das Waser im Puffer hoch. Ist der Puffer warm, bleibt das von der Wärmepumpe gelieferte Wasser im unteren Bereich und zirkuliert da so lange, bis das Temperaturniveau des Puffers erreicht ist. Dann steigt es weiter nach oben.


    Der theoretische Vorteil: eine ganz simple Anlagenhydraulik.


    Nachteil: Das Heizungswasser zirkuliert auch in der Wärmepumpe. Ein Frostschutz über Zugabe von Frostschutzmittel ist evtl. schwierig. Es gibt wohl welche, die die spezifische Wärmekapazität nicht ganz so sehr verschlechtern wie Glysantin...


    Einige User (z.B. Dachsfan) raten zu Plattenwärmetauscher und Frostschutzmittel im Wärmepumpenkreislauf. Ich denke, bei meiner Anlage werde ich das Frost-Risiko eingehen, über ein Heizkabel reduzieren und über Frostschutzventile an der Wärmepumpe im Fall des Falles das Wasser aus der Wärmepumpe und der Heizungsanlage automatisch ablassen.


    Das Risiko gehe ich u.a. auch deswegen ein, weil wir im Winter nicht längere Zeit wegfliegen und ich bei Ausfall der Stromversorgung immer irgendwie eingreifen kann.


    Einen leistungsfähigen Heizstab (so ca. 7,5kW) würde ich immer auch vorsehen. Man weiß nicht, wohin die Brennstoffpreise gehen. Aber ein starker Heizstab, der ggf. die komplette PV-Produktion aufnehmen kann, kann Dir zur rechten Zeit die kWh Wärme billiger liefern als Deine Brennstoffkosten sind.

  • Einige User (z.B. Dachsfan) raten zu Plattenwärmetauscher und Frostschutzmittel im Wärmepumpenkreislauf. Ich denke, bei meiner Anlage werde ich das Frost-Risiko eingehen, über ein Heizkabel reduzieren und über Frostschutzventile an der Wärmepumpe im Fall des Falles das Wasser aus der Wärmepumpe und der Heizungsanlage automatisch ablassen.

    Wenn ich Dir dazu etwas sagen darf, wir kennen mehrere Fälle wo Heizungswasser ohne Frostschutz verwendet wurde und wie es ja immer so ist, z.B. der Fehlerstromschutzschalter ausgelöst hat. Möglicherweise hat etwas Feuchtigkeit ( Eis im Gerät zu einem Spannungsführenden Bauteil ?? ) zu auslösen geführt.


    Die üblicherweise in der Wärmepumpe verbaute Pumpe verhindert das auslaufen des Heizungswassers, so das im Wärmetauscher zum Kältemittel hin, dieser vom frierenden Wasser gesprengt wurde, das Kältemittel austrat und ein wirtschaftlicher Totalschaden eintrat.

    Diese Wärmepumpen wurde nicht von uns installiert, wir wurden lediglich mit der Schadensfeststellung beauftragt.

    Eine Reparatur durch uns haben wir abgelehnt, da wir weitere Frostschäden und Folgeschäden nicht sicher ausschließen vermögen, wir haben aus wirtschaftlichen Gründen eine Erneuerung angeboten.


    Was ich sagen will, ich fürchte Du unterschätzt das Risiko gewaltig. Das Gerät ist bei -10 Grad so schnell vereist, da kannst Du gar nicht gucken und wenn Du es merkst und der Wärmetauscher, Pumpe ist bereits geplatzt, Kältemittelkreislauf tangiert usw. dann ist es zu spät. Eine Rohrbegleitheizung nutzt da gar nichts.

  • Mit dem Schichten im Pufferspeicher ist das so eine Sache.

    Mit dem beimischen von Frostschutz ist sicher eine höhere Sicherheit gegeben.

    Die Geisha kann aber Wasser ablassen wenn der Strom ausfallen sollte, muss man halt in der Verrohrung einbauen.

    Im WP Foruen ist nichts/wenig von platzenden Anlagen zu lesen, grad solche Probleme werden ja gerne breit getreten wenn es um die Glaubensfrage Mono/Split geht.


    Ich habe den Zulauf zur WP schon wieder geändert, da die Spreizung zwischen Zulauf und Ausgang nicht zu groß sein soll/darf.

    einmal mit 4-wegeventil um aus dem Pufferspeicher entsprechendes Temponiveau abzuziehen.

    Einmal mit Temperaturfestwertmischer.


    Muss ich aber noch überlegen was besser ist.


    Tipps?

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Mit dem Schichten im Pufferspeicher ist das so eine Sache.

    Wohl gesprochen !

    Ich finde es überbewertet, mit Ausnahme des Warmwasserteil oben natürlich. Wir schalten den Ausgang der Wärmepumpe um, machen im oberen Teil ca. 50 Grad für die Entnahme des warmen Wasser.

    Die Idee grundsätzlich mit einen Durchlauferhizer warmes Wasser zu machen erscheint mir weder ökologisch noch ökonomisch Sinn zu machen. Kurz oben in den Speicher sollten von der WP 50 Grad eingespeist werden.


    Ansonsten schaltet das normale Umschaltventil in den unteren Bereich und macht Heizungswasser gemäß der witterungsgeführten Kennlinie.

    Weitere Umschaltungen haben sich nicht bewehrt, rosten gern fest usw.

    Spätestens der nächste Käufer / Erbe schmeißt alles raus, weil niemand mit klarkommt und nichts mehr funktioniert usw.


    Mit dem beimischen von Frostschutz ist sicher eine höhere Sicherheit gegeben.

    Betrachte die Situation komplett, die Wärmepumpe freut sich wenn eine Systemtrennung eingesetzt wurde und sie keinen Schwarzschlamm bekommt sondern auch Rostschutzmittel in ihrem Kreislauf ist.


    Dies ist bei den entsprechenden Kältemitteln der Hersteller die im Wasserkreislauf eingesetzt werden der Fall.

    Ich sag zwar auch immer Glykol meine jedoch die Soleflüssigkeit Fertigmischung z.B. von Vaillant für die Vaillant WP 0020096232 in den 20 l Gebinden die wir immer haben. ( 30 l auch, sind uns zu schwer )

    Gibt es bis -16 aber auch bis - 30 Grad.


    Stromspeicher ca. 10 kWh Restkapazität

    Mein Energiespeicher zeigt auch bereits 92 % Lebenszeit an, wurde jetzt ein Jahr lang ca. 6 mal täglich geladen und wieder entladen. Nix hält ewig.

  • Der E-DLH ist ja nur zum Nacherhitzen wenn es von der Frischwasserstation zu kalt kommt.


    Vier-Wege-Mischer die festhängen?

    Der Erbe schmeißt es nur raus wenns nicht mehr läuft.


    Ich werde nochmal über ein nur Umschaltventil nachdenken, bleibt aber das "Problem" der geringen Spreizung der Jeisha, das Krieg ich wohl nur über einen Mischer gelöst?

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Ich muss vorwegschicken, dass meine Überlegungen bisher nur theoretischer Natur sind und die Praxis sich erst nächsten Winter zeigen wird. Zuerst baue ich das so bei mir ein und wenn das funktioniert, dann auch bei meiner Nachbarin.


    Den Pufferspeicher habe ich schon und BHKW sowie Holzofen sind angeschlossen. Bei Dir ist ja ebenfalls beides schon vorhanden. Die LWWP (und eine auf die gleiche Art angeschlossene Ariston Nuos zur Kühlung meines Server- / Batterie- / Wechselrichterraums) werden zwischen 'ganz unten' und 'seitliches Einschichtrohr' des Pufferspeichers angeschlossen.


    Da ist die geringe Spreizung / der hohe Durchfluss der Geisha doch eher ein Vorteil, weil dadurch die Effizienz der Wärmepumpe besser wird. Das Funktionsprinzip, was pedaa im Haustechnikforum vorstellt ist ja, dass im unterem Bereich die Geisha ihren hohen Durchfluss mit der geringen Spreizung machen kann. Wenn dann der untere Bereich ein paar Mal durchgenudelt wurde, wandert das heiße Wasser durch Schwerkraft und ja auch durch die Entnahme im oberen Bereich des Puffers von selber hoch. Dazu könnte außerdem das BHKW arbeiten und oben sein heißes Wasser einspeisen.


    Meiner Einschätzung nach kannst Du damit auch zwei verschiedene Temperaturniveaus machen, wenn Du eine Fußbodenheizung in der Mitte und Heizkörper oder Frischwasserstation oben anschließt. Während die Wärmepumpe sich an der höheren Temperatur für die Heizkörper oder die Frischwasserstation abmüht, ist die Pumpe für die Fußbodenheizung aus.

  • Pläne mal überarbeitet

    mit welchem Programm erstellst du diese Pläne?


    Meine Meinung: die Schichtung im Speicher nicht überbewerten sowie jedes Umschaltventil, falls nicht unabdingbar, weglassen

    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp BHKW Senertec Dachs HR AltölumbauHolzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp Inselwechselrichter 5,0 kW26 kWh Batteriespeicher BHKW Senertec Dachs HR NE Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%

  • Stefan, Indesign, bin ja im Druckgewerbe.

    Dachstreiber, das ist wirklich einfach gehalten, aber da hast du höhere VL-temperaturen, das die Frischwasserstation genügend Temperatur hat?
    Bei mir sind bei den 10°C Aussen grad 28°C im VL, das würde den WAF beim Spülen/Duschen stark senken ;)

    Ich denke inzwischen auch KeepitSimpler,
    werde wohl nur ein Umschaltventil von der WP nutzen, von der WP gesteuert wenn diese WW Temperaturen machen soll.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo Bernd!


    Meine Friwa kann mit 38"C Puffertemperatur ausreichend warmes Wasser zum Duschen bereiten. Das Ding habe ich selbst mit einem großen Platten-WT gebaut. Da bei mir bei 10"C AT eh schon 35°C VT notwendig sind spielt es keine große Rolle mehr das ich die WP auf min. 38°C zur WW-Bereitung vergewaltige. Wenn ich das Schwimmbad mit heize hebe ich die min. VT von 38°C solange auf. Geheizt wird dann eh nicht mehr und WW fällt halt solange aus. Ich bin bisher zufrieden mit dieser Lösung, vor allem auch deshalb weil die WP mit 1450,--€ sehr günstig war.


    Viele Grüße

    Joachim