Netzentwicklungsplan Strom

  • Hallo,


    zu den Netzentwicklungsplänen, die von den Übertragungsnetzbetreibern vorbereitet werden und dann durch die Bundesnetzagentur (nach Konsultation der Öffentlichkeit) angepasst und verabschiedet werden, gibt es regelmäßig eine Vorstufe, der sogenannte Szenariorahmen.


    Momentan ist ein neuer Szenariorahmen in der Mache, der dann die Grundlage für den nächsten Netzentwicklungsplan sein wird. Bis zum 14. Februar 2022 lädt die BNetzA zur Kommentierung ein.


    https://www.netzentwicklungsplan.de


    Konsultation zum Szenariorahmen 2023-2037


    Fällt euch irgendwas auf?


    Gruß,

    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Ich war dann mal so frei



    Vielleicht findet ja jemand Anregungen

    und mag auch noch seine Stellungnahme mit einbringen ;)

  • Moin Fire,


    die Erfahrung zeigt das mögliche "Einsparungen" niemals beim kleinen Prosumer ankommen, es werden nur immer mehr neue "Marktakteure" fett gefüttert.

    Keine Frage,


    aber z.B. die Erkenntnisse im Papier zum neuem Strommarktdesign, klammer weitestgehend die Nachfrageseite aus.


    Lediglich

    -und das muss man sich mal vor Augen halten, dass BEE dabei ist-

    wie man Zeiten von überschüssigen EE-Strom agieren könnte (Prämien für industrielle Eigenerzeuger zum Drosseln ihrer Anlagen)

    wird etwas ausführlicher beschrieben.


    DAS wäre sicherlich nicht das, was wir uns hier seit Jahren vorstellen.


    Auch wenn wir seit 15 jahren in die Richtung denken,

    eines wird immer mehr Leuten klarer. Strom wird künftig vermutlich -an sich- günstiger, aber die Flexibilität wird wesentlich teurer. Und mit ein paar Hebeln an den richtigen Stellen, könnte man ein Teil für null overt bekommen.

  • Hi Fire,


    bei den zeitvariablen Netzentgelten rennst Du bei mir offene Türen ein.

    Zitat

    - im Bereich GHD werden die meisten Kunden bereits Leistungsgemessen (1/4h Werte)


    - bei den Haushalten soll sukzessive das smartmeetering durchsetzt werden.

    Allerding halte ich vom Smart Metering bei Haushaltskunden wenig, was das Aufwand zu Nutzen Verhältnis betrifft. Bei den größeren Abnehmern im kommerziellen bzw. industriellen Bereich hat die Erschließung von Flexoptionen bis vor kurzem nicht gezündet (obwohl da wenig Aufwand mit hohem Nutzen kombiniert ist). Erst mit den irre hohen Strompreisen am Großhandelsmarkt und entsprechend hohen Hub lohnt es sich für Industriebetriebe, ihre Produktion nach den Preisschwankungen auszurichten.


    Um kleine Verbraucher im Niederspannungsnetz mit Verschiebepotential systemdienlich auszurichten, halte ich die simple Ausrichtung nach dem Spannungsnieveau für sehr viel einfacher umzusetzen. Wann werden Elektroautos so intelligent wie Glühbirnen? In diese Richtung geht auch das Demovorhaben FLAIR = flexible Anlagen intelligent regeln. Und das kann man auch mit BHKWs machen: immer dann, wenn die PV die Spannung im Verteilnetz hochtreibt, haben BHKWs Pause und umgekehrt. Das geht auch eingeschränkt mit Windkraftanlagen am Mittelspannungsanschlüssen, weil die Trafos zwischen MS und NS ungeregelt sind, d.h. die Schwankungen sind miteinander gekoppelt.


    Gruß,

    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)