Habt ihr ein E-Auto und würdet ihr euch eines kaufen?

  • Bei meinem C-Zero war die Bremsscheibe schief abgenutzt. Die Ursache war durch Schmieren der Führung aber leicht zu beheben. Jetzt nach 100Tkm läuft sie noch problemlos. Das Problem mit nachlassender Bremskraft hatte ich bei einem Auffahrunfall zu spüren bekommen. E-Bremsen sollten halt etwas anders konstruiert sein. Aber das wird sich finden. Das Gleichsetzen von Reifenabrieb mit Verbrennungsfeinstaub habe ich nie verstanden. Das eine wird optimal verteilt in die Luft abgegeben, während das andere auf die Straße geschmiert wird. Chemisch und bzgl. der Partikelgröße sind das komplett andere Dinge. Das ist genauso abgründig wie die ewige Aerosoldebatte bei COVID. Klar - die meßtechnische Erfassung dieser Partikel ist anspruchsvoll, aber doch machbar. Sollte man meinen.

    DIY-800W-BHKW, Citroen C-Zero, 35qm PV, 7kWh LiFePo (15x250Ah), PIP-4048MS, 4kW Daikin comfora Heiz-Kühl-Klimaanlage

  • Die E-Schleifer bringen genug Feinstaub aus dem Reifenabrieb mit,

    Wo bringen die "E-Schleifer" mehr Reifenabrieb mit als die entsprechenden Verbrenner?

    Ich würde das Gegenteil vermuten: Die Reifen der Stromer sind gezielt auf niedrigen Rollwiderstand getrimmt, mithin weniger Abrieb.

    Und der Feinstaub aus dem Bremsenabrieb ist sowieso weniger, der Nutzbremsung sei Dank.

    Für mich alles Vorteile.

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Wo bringen die "E-Schleifer" mehr Reifenabrieb mit als die entsprechenden Verbrenner?

    Auf solche Diskussionen sollte man sich gar nicht einlassen. Gegen Ideologien und "Glauben", helfen keine Argumente.

    Ich würde das Gegenteil vermuten: Die Reifen der Stromer sind gezielt auf niedrigen Rollwiderstand getrimmt, mithin weniger Abrieb.

    Aber auch das sehe ich nicht als ralistisch. Das Sparen ist auch bei Verbrennern schon lange in Vordergrund, seit der Wert CO2/km das Maß der Dinge ist.


    Nach meiner Meinung ist es falsch, zunächst eine Meinung zu haben und diese dann mit allen Mitteln zu verteidigen. Man sollte versuchen, alle Argumente neutral zu bewerten und sich daraus seine Meinung zu bilden, auch wenn das nicht immer den eigenen Interessen entspricht.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Ich würde es genau andersrum sehen.

    Der Glaube und die Ideologie ist bei dem Kollegen, der vermutet, daß das mit dem Reifenabrieb nicht zutrifft.

    Wir stellen die Antriebe her.


    Der Abrieb ist durch das höhere Gewicht und das Drehmoment deutlich höher.

  • der Resch

    Wer ist das? Muss man den kennen?

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Wir stellen auch e-Antriebe her ;) Ideologie führt auf beiden Seiten zu selektiver Wahrnehmung! Deshalb immer frei von Dogmen denken und den Verstand benutzen ! Was wird womit verglichen ? Ein dicker Diesel mit 500Nm und 2t Lebendgewicht hat schon vor 10 Jahren genausoviele Reifen gefressen wie ein heutiges e-Auto mit vergleichbaren Leistungsdaten. Ob der Fahrer dieses Potential nutzt muss er selbst entscheiden.

  • Der Abrieb ist durch das höhere Gewicht und das Drehmoment deutlich höher.

    Na dann haben wir doch die Lösung. Luxussteuer auf die Boliden wie in Skandinavien. Die Masse fährt dann preiswert und ökologisch die vernünftigen E-Autos.

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  • Könnte eine Lösung sein.

    Dem ganzen Leistungs- und Gewichtswahn mal eine Grenze setzen.

    Die E-Mobiliät hätte erst Sinn, wenn es Einsparungen gäbe, nicht aber, wenn wir jetzt noch mehr Leistung verbraten.

    Wir haben ein Problem der Menge, nicht unbedingt der "Art der Erzeugung"


    Aber das wird der Mensch auch wieder nicht verstehen und deswegen wäre der einzige Ausweg vermutlich Aussterben.

  • Die "Ideologie"-These verblüfft mich doch etwas. Zumal ich als Ingenieur und Betriebswirt aus meinem fachlichen Hintergrund heraus meine Meinung zu bilden gewohnt bin. "Ideologisch" ist allenfalls meine Überzeugung, dass auch meine Kinder und Enkelkinder Anspruch auf einen lebenswerten Lebensraum haben.


    Vielleicht sollten wir uns in der Diskussion der Gründe für den Wechsel in der Antriebstechnologie besinnen:

    Die Menschheit hat ein Ressourcenproblem und ein Emissionsproblem. Beides erheblich: Die Ressourcen schwinden, die Emissionen sind untragbar hoch geworden.

    Als Ausweg werden die Erneuerbaren Energien angesehen, von denen einzig Sonne und Wind so viel Potential haben, dass sie mittelfristig Energiemengen erzeugen können, die in die Nähe des aktuellen - v.a. fossilen - Weltverbrauchs kommen.

    (Dass diese auch noch in gewissem Umfang "demokratisch" wirken, d.h. der Einzelne, sofern er eine Immobilie besitzt, durch eigene Erzeugung die Abhängigkeit von Oligopolen deutlich reduzieren kann, ist ein netter Nebeneffekt.)


    Dass diese Erneuerbaren Energien zunächst als - hochwertige - elektrische Energie anfallen führt doch ziemlich direkt zum batterieelektrischen Antrieb. Alle Versuche hingegen, irgendwie die konventionellen Antriebstechniken (i.e. Verbrenner) ins Spiel zu bringen sind doch letztlich Rückzugsgefechte.

    Die Stromliga müsste schon einen ziemlich miesen Job machen bzw. die Verbrennerliga einen super guten Job, um an dieser Situation etwas zu ändern.

    (Nischenanwendungen sind dabei wie immer spezielle Liga).


    Beides ist aber nicht sichtbar.


    Die verbleibende Diskussion ist deshalb eine, die sich mehr um - vernünftiges und von der Gesellschaft hinnehmbares - Konsumverhalten im Allgemeinen drehen muss als um spitzfindiges "Haar in der Suppe finden".

    Dass Straßenpanzer (als Beispiel) auch mit Elektroantrieb im Grunde inakzeptable Auswüchse sind, muss man doch nicht diskutieren.


    Auch die Reduktion von Emissionen durch Bremsabrieb, Reifenabrieb... muss ein gemeinsames Ziel sein. Ökologisch gesehen ist ohnehin die umweltfreundlichste Mobilität immer die, die nicht erzeugt wird...

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Die "Ideologie"-These verblüfft mich doch etwas

    Sorry, das war vielleicht etwas ungeschickt dargestellt, das war nicht auf Dich bezogen, sondern ganz allgemein auf die Tatsache, dass die einen das e-Auto grundsätzlich ablehnen und entsprechend schlecht reden und die anderen das Gegenteil tun.


    Nüchterne Analyse ohne Vorurteil ist der richtige Ansatz. Argumente abzulehnen, weil sie der eigenen Meinung nicht in den Kram passt führt zur Ideologie.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Was ich in jüngster Zeit erzählt bekommen habe: Das Tesla Model 3 muss qualitativ deutlich besser sein als der Tesla Roadster oder das Model S.


    Die Aussage kommt von jemand, der diese Fahrzeuge wartet. Ein Model 3 mit fast 400 tkm zeigt keine Anzeichen nachlassender Akkuleistung.


    Das ist sogar für mich als Verbrenner-Freund beeindruckend.

  • Ich habe mir vor einigen Wochen noch einen VW e-Up bestellt. Mit der Lieferung zieht es sich jetzt aber wohl bis in Quartal 4 :(