Habt ihr ein E-Auto und würdet ihr euch eines kaufen?

  • so schlimm ist das mit den Strings nicht, ein Victron MPPT vedaut bis 250V der neueste SmartSolar bis 450V

    Aber macht er auch was sinnvolles mit den 250V? Im Gegensatz zum Boost Converter arbeitet der Standard Buck Converter mit lückendem Strom - will heißen die überschüssige Leistung bleibt auf dem Dach. Mir fällt auf Anhieb keine besonders pfiffige Wandlerschaltung ein, die von irgend etwas großem was kleines macht - es sei denn ein Trafo ist dazwischen.

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe


  • auch ich war geschockt mit welcher Schnelligkeit die Strompreise auf ca. 50 ct / kWh stiegen und meines Wissens bleiben die Strompreise künftig hoch

    Die Futurepreise auf dem Elektrizitätsmarkt gehen langfristig runter (aber auf hohem Niveau):


    3/22: 226,00 €/MWh
    4/22: 264,50 €/MWh


    Cal-23: 229,50 €/MWh
    Cal-24: 188,00 €/MWh
    Cal-25: 168,50 €/MWh


    Das liegt daran, dass das preisbestimmende Grenzkraftwerk noch auf Jahre hinweg ein thermisches Kraftwerk ist, was mit Kohle bzw. Gas betrieben wird.


    Cal-23: 90,65 €/MWh
    Cal-24: 70,18 €/MWh
    Cal-25: 55,70 €/MWh


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Der Vermarktungsmechanismus (Merit Order) muss ja nicht so bleiben wie er ist...

    Finde das ohnehin schräg - lädt doch zu Manipulation ein.

    Wenn derselbe Konzern Gaskraftwerke und Kohlekraftwerke betreibt...

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  • Ich meinte jetzt nicht den Grosshandelspreis sondern mit ca. 50 ct / kWh den Endverbraucherpreis wie er von den Lieferanten angeboten wird.

    Hinsichtlich der Vermarktung des Strom sehe ich die künftige Entwicklung, dass massiv Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen zusätzlich als Verbraucher auftreten, die nach Angebot und Nachfrage den Preis steigern werden.

  • Es braucht ohnehin einen neuen Vermarktungsmechanismus. Der aktuelle Vermarktungsmechanismus (Ausgleichsmechanismusverordnung) für den EEG-Strom wurde 2010 eingeführt. Vorher galt ein anderer Mechanismus.

    Darüber hinaus wurde das EEG derart verunstaltet, dass die privaten Verbraucher die ganze Zeche zahlen und die Netzbetreiber maximalen Reibach machen können.

    Dieses System hat zu den extremen Verbraucher-Strompreisen in diesem Land geführt.

    Und wo man schon mal angefangen hat mit abzocken macht man gerne weiter...

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  • icklung, dass massiv Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen zusätzlich als Verbraucher auftreten, die nach Angebot und Nachfrage den Preis steigern werden.

    Den Arbeitspreis ja, aber die Netzentgelte könnten sinken weil auf mehr kwh transportierten Strom verteilt wird.

    Aber gut der Netzausbau kostet auch, hält sich wahrscheinlich dann irgendwie die Waage.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Sollten tatsächlich 400GW PV plus 400GW Windkraft installiert werden, dann glühen die Netze.

    Ich fürchte davon macht sich keiner Vorstellungen.

    Zur Erinnerung: Deutschland hat heute rund 50GW PV und 50GW Windkraft. Die zu "ungünstigen" Zeiten weniger als die 10GW Platz im Netz lassen für die trägen thermischen Kraftwerke, die angeblich oder tatsächlich die Frequenz stabilisieren müssen.

    Alle größeren (PV/Wind) Kraftwerke werden in unmittelbarer Nachbarschaft einen Elektrolyseur benötigen.

    (Wohl dem, der für die Blackouts schon mal seinen Generator bereit hat).


    Wenn da kein wirklich innovatives Strommarktdesign errichtet wird, dann kann sich keiner mehr den Strom leisten...

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  • Sollten tatsächlich 400GW PV plus 400GW Windkraft installiert werden, dann glühen die Netze.

    Ich fürchte davon macht sich keiner Vorstellungen.

    Das muss man im Vergleich zu den zugebauten Verbrauchern sehen.

    Da wir einen Dachs und eine Wärmepumpe haben, könnten wir sofort ohne jeden Invest unseren Wärmebeadrf anstatt mit Erdgas mit Strom decken. Bei ca. 100.000 kWh Gas / a werden dies allerdings ca. 25.000 kWh Strombedarf pro Jahr. Bei 10 Millionen Gebäuden eben etwas mehr.


    Zahlen die von Regierungen als Wunschdenken in den Raum geworfen werden nehme ich lediglich zur Kenntnis. Ich glaube die Zahlen aus Mecklenburg-Vorpommern waren im letzten ? Jahr negtiv, es wurde mehr zurück gebaut wie zugebaut.

  • könnten wir sofort ohne jeden Invest unseren Wärmebeadrf anstatt mit Erdgas mit Strom decken.

    Und der Dachs läuft mit? Luft und Liebe?

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  • Aber macht er auch was sinnvolles mit den 250V? Im Gegensatz zum Boost Converter arbeitet der Standard Buck Converter mit lückendem Strom - will heißen die überschüssige Leistung bleibt auf dem Dach.

    Hallo Bernd,

    die eingangsseitigen Kondensatoren in einem Buck-Converter für Solaranwendungen sorgen dafür, dass der Strom vom Solarpanel nicht lückt...

    vg Arno


    https://www.microchip.com/stel…ng_Tutorials/en528032.pdf

  • Und der Dachs läuft mit? Luft und Liebe?

    Verstehe Deinen Beitrag nicht, hatte doch geschrieben das wir zwar anstatt 100 tsd kWh Erdgas auch 25 tsd kWh Strom zur Beheizung nutzen können, aber wo soll denn der ganze Strom herkommen. Ich meine jetzt nicht nur für uns hier im Objekt sondern für die anderen 10 Millionen Objekte die auf Wärmepumpe umstellen wollen auch.


    Und nein die wollen ebenfalls alle im Winterhalbjahr den Strom, wo PV sehr wenig zur Verfügung steht.

  • Dachsfan :

    Offen gestanden verstehe ich Deinen Beitrag meinerseits nicht.


    Aber zum Strombedarf für die Beheizung von Wohnungen durch Wärmepumpen:

    Man kann den folgendermaßen abschätzen:

    82 Mio Einwohner * 43m² (Wohnfläche)/Person * 100kWh/m²a *1/3 (mitttlere JAZ der Wärmepumpe) = 118 TWh


    Kritischer wird's bei der maximalen Netzbelastung. Aber auch die kann man nach oben abschätzen, man muss aber etwas mehr Denkarbeit investieren.

    Angenommen ich habe einen Gebäudebestand mit einem mittleren u-Wert der Gebäudehülle von 0,5 W/m²K, der bei grimmiger Kälte (-15°C) ausschließlich elektrisch beheizt wird (weil die Luft-Wärmepumpen ausgestiegen sind).

    Der durchschnittliche Wert für das Verhältnis von wärmedurchlässiger Gebäudeoberfläche zum Gebäudevolumen liegt bei 0,75, das typische Verhältnis von Bruttovolumen zur Wohnfläche liegt bei 3.

    Also habe ich

    82.000.000 Mio [Personen] * 3 [m] * 43 [m²/Person] * 0,75 [1/m] * 0,5 [W/m²K] * 35[K] = 139 GW

    Autsch!!!

    Noch gar nicht berücksichtigt sind die Lüftungs-Wärmeverluste sowie der Energiebedarf des warmen Brauchwassers.


    Hier gilt das Nettovolumen (bei 2,3 Meter Raumhöhe) bei einem Luftwechsel von 0,5 1/h (optimistisch ) und einer Lüftungsenergie 0,34 Wh/m³K.

    Also: 82.000.000 [Personen] * 43 [m²/Person] * 2,3 [m] * 0,5 [1/h] * 0,34 [Wh/m³K] = 48 GW

    Das Warmwasser braucht nochmal rund 6 GW.

    Selbst wenn wir annehmen, dass nicht in ganz Deutschland klirrende Kälte herrscht und es auch noch Erdsonden-Wärmepumpen gibt, ist der Wert dramatisch hoch! Irgendwas in der Größe von 200 GW - das 2,5-fache der vorhandenen Kraftwerksleistung.

    Und das ist nur der Strombedarf der Wohngebäude!!!


    Man kann und soll die Zahlen kritisieren und diskutieren, aber wohl dem, der ein paar Scheit Holz hinterm Haus hat... Und seinen Dachs im Keller

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