Habt ihr ein E-Auto und würdet ihr euch eines kaufen?

  • Das er nicht den besten Wirkungsgrad hat ist schon klar, aber Wirkungsgradverluste sind immer irgendwo. Beim Gleichstromladen eben dort am Trafo.

    Der ZOE hat natürlich einen höheren Verlust, aber aufgefallen ist mir noch nichts, muss man eben hinnehmen, alles hat Vor - und Nachteile

  • Die Fahrzeugakku sind nicht für so zahlreiche Zyklisierungen ausgelegt, sollte sich das ändern kann man drüber nachendenken. Grundsätzlich jedoch nutzen wir die Akkukapazität um damit zu fahren und nur mit Stromüberschüssen zu laden. Das ist ökologisch und ökonomisch und der Akku hält das ganze Autolebensalter.

    Als >passiver< Netzpuffer macht die Batterie keine zusätzlichen Zyklen. Passiver Puffer bedeutet, dass die Ladung nach Vorhandensein von Überschussstrom im Netz erfolgen kann. Beispielsweise am P&R Parkplatz, am Firmenparkplatz, sogar bei Laternenladern.

    Entladen wird nur durch den Fahrbetrieb.

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Passiver Puffer bedeutet, dass die Ladung nach Vorhandensein von Überschussstrom im Netz erfolgen kann.

    Das hatte ich ja bereits geschrieben und so steht es auch hier das wir bisher noch nie über Netzstrom geladen haben. Ausnahme ist eine einzige Außenladung die aufgrund der Reichweite eine Ladesäulenladung erforderte.


    Ansonsten wurde unser ZOE bisher stets mit Eigenstrom geladen und so soll es ja auch sein.


    War letztens im Lehrgang wo wir das mit der §14a EnWG ( Ladebild Elektrofahrzeug ) besprochen und bewertet hatten. Auch achten die Netzbetreiber immer mehr auf die Leistung die ja von den SmartMetern erfasst wird. Wenn es mehr als die 30 KW Freileistung pro Netzanschluss sind droht Ärger mit dem Stromlieferant, der wieder Ärger mit dem Netzbetreiber bekam.

    Ist aber durch Geld heilbar ...... :(

  • Dachsfan: Wo siehst Du bei passiver Netzpuffeeung ein Problem mit zusätzlichen Zyklen?

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Gar kein Problem, habe ja nur geschrieben das ich Dir das zustimme und dies ebenfalls so mache.


    Man muss natürlich schauen, dass wenn man Abends und Nachts mehrere Autos an z.B. 3 Wallboxen läd, Durchlauferhitzer vorhanden sind sich um Lastmanagment kümmert oder sich Gedanken macht, dass wenn ein Leistungsregistrierendes Messgerät eingebaut ist, nun die max. Leistung von 30 kW zu keinem Zeitpunkt überschreiten darf.


    Denn wenn man das auch nur einmal im Jahr macht, ist man kein Haushaltskunde in dem Sinne mehr udn wird das gesamte Jahr eben anders "bepreist".

  • Wenn ich dauerhaft ein Auto bräuchte würde ich mir ein elektrisches Vehikel kaufen, auch schon weil ich überzeugter Peak-Oiler bin.

    Das sehe ich ebenfalls so und bin ebenfalls überzeugter Umweltschützer, Dein Link funktioniert übrigens nicht.


    Hier ist der Artikel noch mal woanders auch gefunden: Colin J. Campbell and Jean H. Laherrère: The End of Cheap Oil: Global production of conventional oil will begin to declinesooner than most people think, probably within 10 years, Scientific American, March 1998. (auch bei JSTOR)

    Die Fahrzeugakku sind nicht für so zahlreiche Zyklisierungen ausgelegt, sollte sich das ändern kann man drüber nachendenken. Grundsätzlich jedoch nutzen wir die Akkukapazität um damit zu fahren und nur mit Stromüberschüssen zu laden. Das ist ökologisch und ökonomisch und der Akku hält das ganze Autolebensalter.


    Das mag vor 10 Jahren gestimmt haben, aber nach meinem Kenntnisstand spielt das heute keine Rolle mehr. Die Traktionsbatterie altern schneller kalendarisch als durch Nutzung, d.h. wenn man das Auto bzw. die Batterien wegschmeisst, haben die noch etliche "Freizyklen" auf der Uhr, die aufgrund der kalendarischen Alterung nicht genutzt werden konnten. Netzstützung heisst bzgl. einer P(f)-Frequenzregelung auch, dass man nur kleine Mikrozyklen braucht. Die Berliner Bleibatterie aus den 1980er Jahren, die zur Stabilisierung des Berliner Inselnetzes installiert wurde, kam auf etwa 7000 äquivalente Volllastzyklen - nicht 700, was man sonst bei Blei erwarten würde. Das liegt an der Vielzahl von kleinen Hüben, die insgesamt nicht so schädlich sind wie wenige große Speicherhübe. Und dann ist ein Laden des E-Fahrzeugs mit netzdienlicher Regelung, d.h. P(f) und P(U) Modulationen auf den Sollwert des BMS, auch nicht schädlich, weil die Elektroenergie sowieso rein muss und dann über den Antriebsmotor entladen wird - der viel höhere Leistungen abverlangt und auch beim Rekuperieren hohe Leistungen in die Batterie zurückführt.


    Siehe auch: Tomi Engel: Selbstregelung von Verbrauchern, 2021


    Gruß,

    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

    Einmal editiert, zuletzt von gunnar.kaestle () aus folgendem Grund: +link

  • Mein Hausakku hat inzwischen 1100 Zyklen (95% SOH). Das wäre auf meinen Corsa umgerechnet über 300.000 km. Ich denke auch, dass ein paar Zyklen hin oder her, kein Problem für den Akku sind. Schnellladen schadet auf jeden Fall mehr.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Neben dem Schnellladen gibt es auch noch das Beschleunigen und rekuperative Bremsen, dass hohe Ströme und Wärmeverluste in der Batterie verursacht. Ist scheinbar kein Problem und im Rahmen der Auslegung bezüglich der Lebensdauer des Batteriepacks.


    Gruß, Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Man muss natürlich schauen, dass wenn man Abends und Nachts mehrere Autos an z.B. 3 Wallboxen läd, Durchlauferhitzer vorhanden sind sich um Lastmanagment kümmert oder sich Gedanken macht, dass wenn ein Leistungsregistrierendes Messgerät eingebaut ist, nun die max. Leistung von 30 kW zu keinem Zeitpunkt überschreiten darf.


    Denn wenn man das auch nur einmal im Jahr macht, ist man kein Haushaltskunde in dem Sinne mehr udn wird das gesamte Jahr eben anders "bepreist".

    Da gibt es gute Lösungen, welche PV - Batterie - Auto(s) als ein System betrachten und das Lastmanagment erledigen.


    http://www.openWB.de

  • Das sieht richtig interessant aus. Hast Du eine Ahnung, was so ein Gerät kostet? Und funktioniert es von selbst, oder braucht es noch weitere Peripheriegeräte (z.B. Home Manager oder sowas) um arbeiten zu können?

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Preise stehen normalerweise auf der Homepage im Shop - mittlerweile sind die auch teuer geworden (man merkt die Förderung)


    Ich habe die OpenWB seit Ende 2019 bei mir am laufen, mittlerweile noch eine Satelliten-Anlage zusätzlich.

    Alles wird zentral von der Haupt-Anlage gesteuert.


    Datenlieferanten sind bei mir:

    SMA WebBox für die Leistung der PV

    SMA Energy Meter für die Bezug/Einspeiseleistung

    SMA Sunny Island + HomeManager (alte Version) für die Batterieleistung/Ladezustand usw.

    SMA Energy Meter für die Erzeugung von Dachs

    SOC wird über Internet von den Autos geliefert (Abfrage wie mit der App von BMW)


    Alles hängt bei mir im Netzwerk und funktioniert (meist) tadellos. Einzig die SOC Abfrage der Autos macht manchmal Probleme, wenn BMW wieder an der Routine was verändert. Dann dauert es meistens ein paar Wochen, bis die Programmierer es wieder hin bekommen - weil BMW dazu wenig bis gar keine Infos raus lässt. Da ich aber normalerweise eine reine Überschuss-Ladung mache, ist es nicht weiter schlimm. Wenn die Autos voll sind, hören die eh auf mit Laden.


    Das ganze schaut dann aus wie auf dem Bild:

  • Heute bin ich mal wieder über einen Artikel gestolpert zu bi-direktionalen DC-Wallboxen.

    Wie ist das rechtlich, das ist ja grundsätzlich eine Einspeisung?

    Genau genommen kann so etwas dann auch einen Wechselrichter ersetzen und PV einspeisen, oder?

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Meiner Meinung nach kann es da nur um "Vehicle-to Home" gehen. Die Autobatterie ersetzt dann den Heimspeicher. Ich wüsste nicht, warum irgend jemand auf die Idee kommen sollte, Strom aus einer Autobatterie ins Netz einzuspeisen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Ich wüsste nicht, warum irgend jemand auf die Idee kommen sollte, Strom aus einer Autobatterie ins Netz einzuspeisen.

    Das ist aber nur eine Frage der Balancierung am Zähler. Zunächst speist das Teil ins Netz, auch wenn das an anderer Stelle gleich wieder verbraucht wird.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.