Das ist sicher ein Gesichtspunkt. Ich nehme an es läuft langfristig darauf hinaus, dass Arbeitgeber – insbesondere solche, die Strom günstig zum Industrietarif beziehen können – Ladestrom zwar nicht mehr kostenlos, aber wie in dem o.g. Beispiel zum Selbstkostenpreis (plus Umsatzsteuer) an Arbeitnehmer abgeben. Auch wenn dann jemand den günstigen Strom im Auto mit nach Hause nimmt kann das dem AG egal sein, denn das kostet ihn ja nichts. In Zeiten des Fachkräftemangels ist bei solchen Sachen Phantasie gefragt, und möglicherweise erledigt sich dadurch ab 2031 sogar das Thema des "geldwerten Vorteils".
Außerdem würde ich das Thema Vehicle-to-Home vom Volumen her nicht überbewerten. Laternenparker, Mieter und Mehrfamilienhaus-Bewohner (auch solche mit Wallbox in der Tiefgarage) werden VtH kaum nutzen können, damit ist praktisch die gesamte Stadtbevölkerung schon mal außen vor. Und am Land werden Leute mit E-Auto in einigen Jahren meist auch eine PV-Anlage mit Batterie haben, da nutzt "Arbeitnehmer-VtH" nur im Winter was.
Jedenfalls müssten – bevor es dazu kommt – erstens VtH-fähige Fahrzeuge auf breiter Basis am Markt verfügbar sein und zweitens VtH-fähige Wallboxen bezahlbar werden. Beides ist auf absehbare Zeit nicht der Fall.