Hochvolt oder Niedervolt

  • Hallo Zusammen,


    Ich habe einen neuen Dachs Gen 2 und im Sommer soll zusätzlich Photovoltaik hinzukommen.

    Kombiniert werden soll das mit einem BYD Speicher.

    Was wäre eure Empfehlung?

    Welcher WR und eher Hochvolt oder Niedervolt BYD?

    Vielen Dank

    Maki

  • Ich denke, Hochvolt oder Niedervolt ist relativ egal. Mich würden die Zyklenfestigkeit und der Preis je kwh interessieren. Mir erscheint BYD im Vergleich zu Pylontech überteuert. Mir gefällt der hier gut: SunGrow SH10RT


    Du kannst damit quasi eine Insel bauen. Damit ist dann klar, dass eine Pylontech Force Hochvolt gut passen würde - oder was auch immer Du billig bekommst und was unterstützt wird. Ansonsten gefällt mir das Victron Zeugs sehr gut - weit verbreitet, guter Support, kluges Design, integrierbar mit DIY Batterien, ... Das wäre dann 48 Volt

  • Eine Untersuchung der HTW Berlin zur Effizienz von PV-Speicher-Anlagen findest Du unter https://pvspeicher.htw-berlin.de/speicher-inspektion-2021/. Die alte Niedervolttechnik ist einfach nicht mehr Stand der Technik - außer bei Inselanlagen, da es hier zum Victron kaum Konkurrenz gibt. Als eine der besten Lösungen geht aus der Untersuchung die Kombination eines Fronius "Symo GEN24 10.0 Plus" (PV-Wechselrichter mit Hochvoltanschluss für Batterie) mit "BYD HVS 10.2" Speicher hervor. Passend dazu gibt es mit dem "Wattpilot" auch eine Wallbox, die so gesteuert werden kann, dass sie den Überschussstrom nutzt. Von dieser Anlagenkombination höre ich nur Positives. Es gibt auch noch einen "Ohmpilot" um Überschusstrom zur Warmwasserbereitung im Sommer nutzen zu können (Einspeisevergütung PV-Strom liegt ja unterm Gaspreis inzwischen). Die Anlage kann mit Installation eines automatischen allpoligen Trennschalters (teuer) oder einer Notstrom-Steckdose (sehr preiswert) auch als Netzersatzanlage genutzt werden. Ob Du allerdings einen Batteriespeicher wirklich willst, musst Du genau überlegen. Wirtschaftlich sind Akkuspeicher grundsätzlich leider eher nicht - aber der höhere Eigenverbrauch gibt ein gutes Gefühl und die Ersatzstromversorgungsmöglichkeit ebenfalls. Den PV-Wechselrichter brauchst Du ja eh - da könnte man erstmal einen Symo GEN24 nehmen, dann ein Jahr die Verbräuche/Einspeisungen ggf. mit Ohm/Wattpilot loggen und dann die Entscheidung für einen Hochvoltspeicher treffen. Wenn Dich aber die Preise von einem HVS 10.2 nicht schocken, spricht auch nichts dagegen, so einen direkt zu nehmen.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Danke für eure Antworten.

    Angeboten wurde mir bisher von meinem Elektriker BYD Batterie Box LVS mit SolarEdge storEdge SE 10K

    Notstrom riet er mir ab, da wegen der Phasen nicht sichergestellt ist, dass empfindliche Geräte nicht zerstört werden.

    Ich bin da absoluter Laie und habe den Elektriker wegen der Photovoltaik als empfehlung.

  • Der effektive Vorteil von Hochvolt ist relativ gering und hebt meines erachtens den Kaufpreisunterschied nicht auf.

    Ausserdem ist die Kompatibilität äusserst dünn.

    Bei einem 48V System kann ich problemlos mit einem Laderegler erweitern oder den Speicher auch mal extern laden.

    Das geht mit Hochvolt nicht.

    Daher sollte man genau überlegen ob und wie man später irgendwas erweitern möchte.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Wenn Notstrom, dann sollte das ganze System schwarzstartfähig sein.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Nochmal Danke!

    Ich bin weiterhin auf der Suche und komme mehr und mehr dazu dem möglichen Energiemanager in den Vordergrund zu stellen, da er letztlich alles koordinieren muss.


    Mein Ziel ist es Easee Wallboxen(3), Heizstab, Batteriespeicher und Dachs zu regeln. Auch den Dachs Gen2 zu starten wenn nötig, zb auch bei Eigenstrom.


    Solarmanager passt, aber BHKW nicht integriert.

    Fenecon FEMS, noch nicht rausgefunden, wie der Dachs dort integriert wird.


    Hat da jemand von euch erfahrung, bezüglich Energiemanager?

  • Hat da jemand von euch erfahrung, bezüglich Energiemanager?

    Ich würde Energiemanager und Batteriespeicher seperat halten und betrachten.

    Du solltest Dir überlegen ob möglicherweise der unterbrechungsfreie Ausgang eines Victron wichtig für Dich ist.


    Wir haben uns für ein 48 V System entschieden, ich selbst bin Elektromeister ( Handwerks und Industriemeister ) , hier unser System und jede Menge ( Biedeckel ) Berechnungen .


    Da niemand in die Zukunft sehen kann, kann auch niemand konkret sagen, wie es weitergeht.

    Ich fürchte bei dem Wärmepumpenzubau, Elektrofahrzeugzubau, Elektrobussen usw. könnten die Szenarien das der Strompreis gegen 1 € / kWh läuft Wahrheit werden.


    Der Cerbo GX ( Systemregler ) und der Multiplus II haben Relaisausgänge, die man möglicherweise nutzen kann, um wenn der Energiespeicher voll ist weitere Verbraucher freizugeben. Will ich mich noch mit beschäftgen habe ich noch nicht.


    Ansonsten gibt es Energiemanager zu kaufen, die man auch an den Profibus des ET 340 anschließen kann. Muss man vorher überlegen, wie man das machen will, erst Batteriespeicher füllen und dann Verbraucher freigeben ?


    Auf jeden Fall rate ich Dir eine Kostenrechnung aufzumachen und nicht einem Angebot zu folgen. Der von Dir genannte Energiespeicher ist ein gutes Produkt, aber refinanziert sich das System oder wieviel Geld muss ich drauflegen.

  • Vielen Dank für deine Hilfe.

    Da gibts einiges zu lesen…

    Du meinst Fenecon und Fems ist ein gutes System?

    Die Firma RCT Power hat mit mitgeteilt, dass bei Ihrem System der Dachs im Inselbetrieb nicht laufen kann, ähnliches habe ich über e3dc gelesen.

    Bei Fenecon mache ich mich noch schlau.

    Gibt es ein System, was das kann?

    Vielen Dank

  • Danke, hast du das im Betrieb?

    Wie schaut es mit der Schieflast aus?

    Du solltest das was Du besprechen willst zitieren, damit man weiß wer und was angesprochen wird.


    Mein Energiespeicher ist in Betrieb, die Schieflast des Netzbetreibers interesseriert mich nicht weil der Netztrafo dafür gebaut ist ( ist normal )

    Jeder Stromzähler saldiert d.h. misst nur Leistung egal ob Schief oder nicht.

    Energiemanagementsysteme als "google suchwort"