Dachs GEN2 an SunGrow SH10RT Backup Ausgang für Ersatzstrom bei Netzausfall

  • Ich könnte mir vorstellen, dass das funktioniert. Leistungsaufnahme AC seitig liegt ja auch recht hoch. In Stufe 1 macht der Dachs ja nur 2,9kW.


    Wäre dann halt zu überlegen wie die Geschichte gesteuert wird. Der Gen2 hat ja auch einige schaltbare Eingänge am Regler. Ich denke sogar noch einige mehr als der alte MSR2 und dazu noch flexibler.


    Hier müsste dann über das Akkusystem die Anforderung an den Dachs kommen, dass der entsprechend dem Ladezustand der Batterie angefordert wird.


    Notabschaltung über die Frequenz des Inselnetzes is da wohl eher die Notlösung.


    Für längere Überbrückungszeiten macht das aber alles auch nur Sinn, wenn man über Flüssiggas verfügt.


    Mit Erdgas ist ja auch nach ein paar Stunden Stromausfall Ebbe.

  • Man könnte ja 3x Multiplus 5000 nehmen, einen Stack Pylontechs, und am Cerbo GX den SOC über das Relais konfigurieren, zusätzlich kann das Cerbo ja Temperaturfühler verwalten. Es soll auch eine offene Version der Cerbo Software geben, dann könnte man das alles dort umsetzen. Oder zur Steuerung eine Siemens Logo, und die fragt den Status des SOC aus dem Cerbo. Ich spiele gerade etwas Logo. Stehe aber noch ganz am Anfang...


    Aus meiner Sicht ist eine Erdgas Backup Lösung unsinnig. Da taugt nur der eigene Flüssiggas Tank oder der Heizöldachs oder das Heizöl BHKW.


    krimhild: Warum keine Victron Lösung?

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  • Man könnte ja 3x Multiplus 5000 nehmen, einen Stack Pylontechs, und am Cerbo GX den SOC über das Relais konfigurieren, zusätzlich kann das Cerbo ja Temperaturfühler verwalten. Es soll auch eine offene Version der Cerbo Software geben, dann könnte man das alles dort umsetzen. Oder zur Steuerung eine Siemens Logo, und die fragt den Status des SOC aus dem Cerbo. Ich spiele gerade etwas Logo. Stehe aber noch ganz am Anfang...


    Aus meiner Sicht ist eine Erdgas Backup Lösung unsinnig. Da taugt nur der eigene Flüssiggas Tank oder der Heizöldachs oder das Heizöl BHKW.


    krimhild: Warum keine Victron Lösung?

    Keine Frage - das funktioniert.


    Die Victron-Lösung ist mir mit der 48V-Akku-Technik und der ganzen Verdrahtung jedoch etwas zu "Old-Style".


    Ausserdem könnte ich für den Sommer an den SunGrow auch nebenbei einen Solar-Generator hängen.


    Und ehrlich geht es mir auch um den Preis ...



    Interessant ist der Hinweis zum Erdgas Netz (auch oben vom User FMTS).


    Ich bin zwar nicht sicher, aber gehe von deutlich höherer Verfügbarkeit beim Gas-Netz aus.


    Neben dem natürlichen Druck fallen bei Stromausfall so viele Verbraucher wegen Strommangel weg, dass ich mir da kaum Sorgen mache, dass da nichts mehr kommt.

    Ausserdem haben die in den Verdichter-Stationen sicher Erdgas-Betriebene-Notstrom- und Druck-Erhöhungssysteme.


    Ist aber nur meine persönliche Vermutung und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren ...


    Die Freigabe über die Eingänge am Regler (auf den ersten Blick stromgeführt - evtl. sogar mit Vernichtung der Überschusswärme) bekomme ich mit meiner UVR1611 sicher hin.

    Das Auslesen des SOC zur Not per SunGrow oder BYD Web-Service mit einem Rasberry PI.

    Die Notabschaltung über Frequenzerhöhung des SunGrow gibt zusätzliche Sicherheit (falls meine Steuerung nicht funktionieren sollte).


    Wie gesagt: Ich will da keinen Komfort oder Automatik - aber eine manuelle Netz-Notstromumschaltung auf eine Einspeisedose gibts für 200,- Euro und für das selbe eine Baustromverteilung am Backup-Ausgang des SunGrow. Da wäre ich schon ganz gut vorbereitet und zufrieden ...


    Zum Thema Ergasversorgung habe ich gerade eben kommentiert - das ist jetzt für mich der wirklich interessante Punkt ...

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  • Aus meiner Sicht ist der Kostenvorteil des SunGrow minimal, denn er braucht den teureren Hochvoltakku. Könntest Du trotzdem mal sagen, wie Du den SOC dort ausliest, idealerweise technisch detailiert?


    Thema Erdgasversorgung: Aus meiner Sicht ist da ganz schnell Schluss. Kein Strom, kein Erdgas. Zumindest für den Endkunden. Sollte ich mich irren, wüsste ich gerne, wieso.

  • Aus meiner Sicht ist der Kostenvorteil des SunGrow minimal, denn er braucht den teureren Hochvoltakku. Könntest Du trotzdem mal sagen, wie Du den SOC dort ausliest, idealerweise technisch detailiert?


    Thema Erdgasversorgung: Aus meiner Sicht ist da ganz schnell Schluss. Kein Strom, kein Erdgas. Zumindest für den Endkunden. Sollte ich mich irren, wüsste ich gerne, wieso.

    Den SunGrow gibts im Paket mit BYD Türmen schon zu vernünftigen Preisen - und ich erhalte den Solarwechselrichter mit integriert, der sicher auch mehr als 2000,- Euro kosten würde ...


    Zum SOC Auslesen sollten doch die Modbus Schnittstellen funktionieren - da muss ich mich dann aber auch erst noch einarbeiten ...


    ... ansonsten kann man auch HTML-Oberflächen mit WGET auslesen und das HTML-Resultat parsen ...


    ... und am Schluss bleibt noch ScreenScraping :)

  • Das Argument von Alikante dürfte entscheidend sein. Du kannst mit Deinem BHKW nicht laden. Das können die Victrons. Und das Preisthema sehe ich nicht wirklich: 3x Victron Multiplus 3000, das entspricht etwa Deiner Leistung. Dazu 2x MPPT von Victron. Bei der Batterie sparst Du dann mindestens 1000 EUR. Im allerschlimmsten Fall kostet das etwa 1500 mehr. Sparen könntest Du, wenn Du das BHKW selbst baust oder einen abgeschriebenen Heizöl Senertec verwendest. Den Victron konfigurierst Du auf Nulleinspeisung, schon floriert's. Und perfekte Versorgungssicherheit hast Du auch. Dazu kommt: Der Victron kann am Multiplus oder am Cerbo ein Relais abhängig vom SOC schalten - das startet den Senertec.


    krimhild: Du hast völlig Recht, das geht. Und Du kannst die günstigen Pylontechs verwenden. Im Gegensatz zu den Victrons ist das Ding passiv gekühlt. Und Du kannst 2 Stück parallel einsetzen, zwecks optimierter Leistung. Somit bekommst Du deutlich mehr für Dein Geld.

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  • Guten Morgen, warum soll der Sungrow AC-seitig nicht laden können. Er kann doch auch fremde PV-Wechselrichter über den Netzpunktzähler auf die Batterie speisen.


    Genauso steht in der Anleitung, dass das System auch ohne PV, als reine Backuplösung funktioniert. Dann muss ja die Batterieladung auch über das Netz sichergestellt werden.


    Man muss halt zwingend das BHKW auf die Backup Aus-/Eingänge legen, sonst klappt das nicht. Aber laut dem Schaubild im Datenblatt sieht das lösbar aus.


    Oder hab ich hier was übersehen?

  • Ich denke die Diskussion war - zu mindestens für mich - sehr hilfreich und informativ.


    Ich fasse mal zusammen:

    Es sollte laut Unterlagen gehen, aber niemand kann es mangels Test bestätigen oder widerlegen.


    Victron (bzw. von mir bevorzugt StuderInnotec) sind klassisch BulletProof Lösungen.


    Für eine Berghütte würde ich keine Experimente wagen - für zuhause als Vorsorge ist die chinesische Variante moderner und zukunftsfähiger bzw. einfacher/kompakter 😇


    BTW: Es gibt Gerüchte, dass SMA dieses Jahr einen TriPower Hybrid basierend auf der SunGrow Hardware bringt🧐


    Für mich bleibt die Frage mit der Gasversorgung und welche Akkus das beste „kompatible“ Preis/Leistungsverhältnis bieten …

  • krimhild: Ich finde Deine Idee gut: Das chinesische Ding ist wunderbar günstig. Prinzipiell würde ich Victron mehr vertrauen. Außerdem könntest Du Dir mit chinesischen Zellen billig eine Batterie bauen, auch da gibt es von Victron passende Management Systeme. Stromsparer99 hat das aus meiner Sicht sehr schön umgesetzt.


    Ein tolle Billiglösung könnte Dein Hybridwechselrichter eine Pylontech Force und ein angejahrter Senertec Gasdachs sein. Nur bei der Versorgungssicherheit bist Du wohl nach 3 Tagen erledigt:


    https://www.saurugg.net/2020/b…nes-blackouts-oesterreich


    https://www.gasconnect.at/vera…ben/versorgungssicherheit


    Und für Deutschland:


    "Bei einem Bundesweiten Stromausfall sollte das Gas bis zu 24 Stunden verfügbar sein die zentralen Elemente im Gasnetz sind notstromversorgt.03.03.2017"


    Du würdest also mit einer größeren Batterie preiswertere Versorgungssicherheit bekommen. Auch zusätzliche vertikale Solarmodule an der Fassade könnten im Winter helfen.


    Ich würde einen Flüssiggastank oder einen Heizöltank bevorzugen.