Dachs GEN2 an SunGrow SH10RT Backup Ausgang für Ersatzstrom bei Netzausfall

  • Titel: Dachs GEN2 an SunGrow SH10RT Backup Ausgang für Ersatzstrom bei Netzausfall (keine automatische Notstromumschaltung)


    Hallo Foristen,


    in wenigen Monaten bekomme ich jetzt hoffentlich auch einen Dachs GEN2 G5.5 installiert.


    Ich interessiere mich für das Thema KWK schon sehr lange Zeit und bin auch bereits viele Jahre hier Vereins-Mitglied.


    Da sowieso Elektro-Arbeiten anstehen überlege ich gleichzeitig einen Strom-Speicher zu integrieren (auch umsatz- und ertragssteuerlich).

    Ziel ist ausdrücklich nicht die Eigenverbrauchs-Optimierung - schon alleine um nicht unter die 10% Grenze bezüglich unternehmerischen Zwecken bei der Einkommenssteuer zu geraten.


    Mir geht es um eine mögliche Ersatzstrom-Versorgung und ich habe dazu den SunGrow SH10RT in Kombination mit BYD HVM 19.3 entdeckt.


    Er liefert am Backup-Ausgang laut Datenblatt 10kVA (also 3,3kVA pro Phase angeblich schieflastfähig).

    An der Batterie nuckelt er mit bis zu 30A - die HVM 19.3 liefert 40A bei 350V (280-400V) sollte also auch passen.


    Im SunGrow Handbuch Kapitel „8.10.14 Frequenzverschiebung Leistungsregelung“ findet sich eine interessante Beschreibung zum „netzunabhängigen Betrieb“.

    Man kann einstellen, dass über Frequenzerhöhung fremde Wechselrichter leistungsbegrenzt bzw. abgeschaltet werden.


    Insofern müsste man doch den Dachs also sicher am Backup-Ausgang anschliessen können.

    Zusätzlich würde ich den SOC der Batterie mit eigener Steuerung überwachen und den Dachs sperren, bevor der SunGrow ihn abwürgt. Freigabe natürlich dann erst wieder kurz bevor die Batterie leer ist um lange Laufzeiten zu erreichen.


    Zum Thema Blindleistung habe ich leider überhaupt keine Einschätzung.


    Und ich weis auch nicht, ob der SunGrow in der Lage ist den Dachs zu starten.


    Ich würde mich freuen, wenn wir meine Gedanken hier konstruktiv diskutieren und bin vor allem dankbar, wenn ich rechtzeitig zur Erkenntnis gelangen muss "dass und warum" das so wie ich mir das vorstelle nicht funktioniert …



    Viele Grüße und schon jetzt einen guten Rutsch …

  • Hallo zusammen, ich hatte mich diesbezüglich auch schon einmal kundig gemacht.


    Wie oben bereits geschrieben, startet der Gen2 über den Umrichter bzw. Generator. Die maximale Leistungsaufnahme liegt unter 3kW (3-phasig). Im Vergleich zum Dachs mit MSR2 gibt es durch den Umrichter aber keine Stromspitzen, auch beim Beginn der Stromerzeugung.


    Wenn man da am MSR2 schaut, was da direkt beim Start teilweise kurzzeitig für Leistungen anliegen, ist das schon enorm.


    Durch die Überwachungen des Umrichters am Gen2 ist aber ein stabiles "Ersatznetz" erforderlich, ansonsten wird das wahrscheinlich problematisch werden.

  • Ich würde auch lieber einen Dachs mit Batteriestart einsetzen. Oder mir die Zusicherung der beteiligten Hersteller einholen, dass die Kombination so funktioniert

  • Da sieht es halt bei einer Neuinstallation schlecht aus...


    Offiziell bekommst keine MSR2 mehr neu ans Netz. Weder abgasseitig noch Seitens dem EVU.

    EVU wäre wahrscheinlich noch lösbar, aber abgasseitig wohl eher nicht.


    Zudem gibt es darauf ja dann auch keine KWK-Förderung mehr.


    Von dem her wäre es schon interessant ob es mit dem Gen2 eine praktikable Lösung gibt. Evtl. bietet ja der Hersteller auch eine solche Möglichkeit an.

  • Aus meiner Sicht war die Einstellung des Heizöl Dachses eine Drecksidee. Naja, man legt sich halt gerne mit den Hardcore-Ökos ins Bett. Ob man der Umwelt damit einen Gefallen tut - ich glaube kaum.

  • Zum einen waren zum Schluß Öldachse kaum noch gefragt. Zum anderen konnrte die Heizölmaschine die neueren Abgasgrenzwerte nicht einhalten.

    Und Dachs mit Batteriestart - das ist ja schon mit MSR1 gestorben.

  • Ich meine werksseitig fertig geliefert.

    Man kann ja einiges basteln, nur ob das für ne möglichst langlebige Installation taugt und wie die Dokumentation / ET Versorgung ist, steht auf nem anderen Blatt.....

  • Wie oben bereits geschrieben, startet der Gen2 über den Umrichter bzw. Generator. Die maximale Leistungsaufnahme liegt unter 3kW (3-phasig).


    Durch die Überwachungen des Umrichters am Gen2 ist aber ein stabiles "Ersatznetz" erforderlich, ansonsten wird das wahrscheinlich problematisch werden.

    Na das hört sich doch schon mal ganz gut an.


    Der SunGrow SH10RT liefert ja 10kVA.

    https://ger.sungrowpower.com/u…T%2010RT%20Datenblatt.pdf


    Bleibt die Frage ob stabil genug …