Dachs: 1. Jahresbilanz - Wirtschaftlichkeit

  • Hallo,


    genau nach einem Jahr der Inbetriebnahme die Bilanz (Anlage) :
    Fazit:
    - Kosten der Energie ca halbiert (vorher gut 10000 L Ölverbrauch, jetzt gut 8000 L Verbrauch / vorher ca 3000 € Stromkosten, jetzt ca 0 €, dank Einspeisevergütung)
    - vorher ca 9000 € Energiekosten, jetzt ca 4000 € Energiekosten
    - geschätzte Amortisation der Anlage in ca 6 Jahren.


    Auch wenn man die Ergebnisse der Anlage (s.u.) noch etwas relativieren muss,
    1) bislang noch keine (kostenpflichtige) Wartung
    2) Vergütung Einspeisestrom wohl etwas geringer, weil in 2007 der Strom an der Börse billiger als in 2006


    denke ich, dass der Einbau unter meinen Verhältnissen aus ökonomischer Sicht äußerst sinnvoll war - und die Einsparung gegenüber dem Neueinbau einer "normalen" Heizung weit übertroffen wird.


    memo :In der Anlage habe ich seit August von Tagesaufzeichnungen auf Monatsaufzeichnung umgestellt.

  • Hallo Kazumba!


    Nun ja, wenn wir mal den aussagen der Verbraucherzentralen glauben sollen, dann hat der milde Winter minderverbräuche von 15 Prozent mit sich gebracht, wenn wir diesen wert auch bei Dir annehmen, dann hat der Dachs aber immer noch keinen Mehrverbrauch verursacht....


    Hast Du in deiner Rechnung auch schon die Mineralölsteuerrückerstatung drin?


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo Dachsgärtner,


    denke, dass der allgemeine Minderverbrauch bei mir nahezu dadurch kompensiert wurde, weil ich eine Menge mit den Heizkurven experimentiert habe (die Heizkosten sind übrigens allgemein trotz Minderverbrauch gestiegen !), um eine optimale Einstellung heraus zu bekommen.


    Die Mineralölsteuerrückerstatung (6 Cent) ist berücksichtigt, weil ich statt der echten Öleinkaufskosten von ca 54 Cent (schwefelarm) nur mit ca 48 Cent die Ölkosten gerechnet habe.


    Nicht berücksichtigt ist die Öl und Stromkostensteigerung in den alten Kosten (wohl aber in den neuen Kosten), weil die alten Kosten einfach auf dem Durchschnitt der letzten 3 Jahre vor Einsatz des Dachses beruhen - daraus ergibt sich im Vergleich ein weiterer positiver Effekt, den ich jedoch nicht quantifizieren kann.


    Übrigens auch ganz interessant, dass ich bislang recht gut liege gemessen an meiner Vorabplanung > Anlage

  • Zitat

    Original von Dachsgärtner
    ...Nun ja, wenn wir mal den aussagen der Verbraucherzentralen glauben sollen, dann hat der milde Winter minderverbräuche von 15 Prozent mit sich gebracht...


    Hallo,
    kommt natürlich sehr auf den Wohnort an,
    aber bei uns und auch vielen anderen die ich kenne, die eine seperate Heizanlage haben, hat sich der Ölverbrauch in der letzten Saison nahezu halbiert (gut...vll nur -40%) im Vergleich zu den Durchschnittsverbräuchen der letzten Jahre.


    un da hier von € die Rede war,
    muss man dies natürlich noch mit dem Heizölpreis verbinden.
    ...zu unseren Tankzeiten variierte der aber auch "nur" um rund +/- 10% in den letzten 3 Jahren.




    aber dennoch,
    wünsch ich Dir Viel Erfolg, dass sich die Einsparungen auch in der nächsten Zeit rechnen werden und Du eine wirtschaftliche Anlage betreiben wirst.


    Gratz

  • Hallo Gratz,

    Zitat

    kommt natürlich sehr auf den Wohnort an,

    da ist sicher was dran. Mein Wohnort liegt auf 500 m Höhe, da siehts vermutlich schon etwas anders als in Berlin aus.
    Da meine alte Heizung eh ziemlich am Ende war nach 20 Jahren, gings mir nur um die Amortisationszeit im Vergleich zu einer neuen modernen Heizung (Brennwert) herkömmlicher Art.
    Bei einer solchen Heizung, die mich 12000 € gekostet hätte, wäre die Amortisation bei angenommenen Ersparnis von 20 % im Verbrauch erst nach 10-11 Jahren eingetreten.
    Den letzten Kick hat mir dann letztes Jahr die bevorstehende Mwsterhöhung gegeben. 3% mehr wollte ich auf keinen Fall dem Staat schenken.


    Nebenbei befriedigt es mich sehr, nie mehr Abgaswerte mit dem Schornsteinfeger diskutieren zu müssen :P - schont meine Nerven :D
    Unserer war halt son grüner Kumpel, der mir jedesmal mit allemöglichem blabla in den Ohren lag - jetzt radelt er vorbei, das hat er nun davon :tongue:

    Grüße aus dem Schwabenländle

    2 Mal editiert, zuletzt von Kazumba ()

  • Hallo Kazumba,


    ich wollte dein Bilanz auch nicht herunter ziehen, denn ich habe dieselbe tendenz, nur bei mir sind im letzten Jahr eineige qm dazugekommen, und der Holzverbrauch für den Kamin ist ziemlich eingebrochen. (y)


    Also bei mir sieht es so ähnlich aus, nur mit weniger Bth...


    Wieoft mußte bei Dir der Heizstab dem Dachs unter die Pfoten greifen?


    Als es im Jan hier mal zwei Tage so um -5 Grad war, ich denke da war bei mir so fast die Leistungsgrenze erreicht.


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo Dachsgärtner,
    wenn du dir die einzelnen Tabellenblätter mal anschaust, siehst du, dass mein Dachs im letzten Winter ziemlich viele Tage 24 Std durchgelaufen ist und vermutlich auch den Heizstab oft angezogen hat. Das kann ich leider nicht quantifizieren, sondern sehe es nur im Display, wenn ich in den Keller gehe.
    Da ich das Gefühl hatte, dass er den Stab zu oft bemühte, habe ich diesen zeitweise per Hand abgeschaltet. Hauptschalter im Elektrokästle des Stabes runter - da kann er anfordern soviel er will, der Stab bleibt aus.


    Allein die Erfahrung, wenn es mal wirklich längere Zeit Minusgrade hat, wie in einem "normalen" Winter, konnte ich noch nicht testen. Möglicherweise muss ich dann doch noch eine kleine Wandtherme dazu hängen ???
    Sowas kostet um die 3-4000 € - oder verlängert die Gesamtamortisationszeit um ca ein Jahr - wäre also auch nicht tragisch.


    Vorher habe ich aber noch ein paar "Puffer" : Kann den Kamin anwerfen (wozu ich normalerweise zu faul bin), kann noch 2-3 Elektroheizquellen in den Hauptwohnbereichen installieren (Heizstrahler, Radiatoren, etc.), die über Zeitschaltuhren gesteuert zu den wichtigen Zeiten Zusatzwärme liefern, ...
    Mit letzteren Maßnahmen werde ich es erstmal probieren - immer in der Hoffnung, dass der Klimawandel unsere Winter zunehmend erträglicher gestaltet. :]
    Über den derzeitigen Oktober kann ich auf jeden Fall schonmal nicht meckern :D

  • Zitat

    Original von Kazumba
    ... kann noch 2-3 Elektroheizquellen in den Hauptwohnbereichen installieren (Heizstrahler, Radiatoren, etc.), die über Zeitschaltuhren gesteuert zu den wichtigen Zeiten Zusatzwärme liefern, ...
    Mit letzteren Maßnahmen werde ich es erstmal probieren - immer in der Hoffnung, dass der Klimawandel unsere Winter zunehmend erträglicher gestaltet. :]
    Über den derzeitigen Oktober kann ich auf jeden Fall schonmal nicht meckern :D


    ohne Worte!!!


    sorry, ich bin zwar nicht so öko wie Dachser, aber das verschlägt auch mir die Sprache.


    Grüße


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von Bruno44 ()

  • Hi Bruno,


    bei ca 20000 kw im Jahr kommts auf 1000 kw hin oder her auch nicht mehr an. Einen guten Teil davon produziert eh das Dächsle.
    Da ich dich jedoch ein bissel kenne, hab ich Verständnis für deinen "Sprachausfall". ;)
    Die Zusatztherme kommt erst dann dran, wenn's trotzdem nicht geht. Muss ich halt noch ein paar Erfahrungen sammeln.


    Es macht keinen Sinn, dass wir uns gegenseitig zu bekehren versuchen.
    Ich werd auch kein Muslim, nur weil es derzeit stark in Mode ist, dort sein Lebensglück zu finden.


    Ich wollte Dachsgärtner nur meine Gedanken zu diesem Problem mitteilen :

    Zitat

    Als es im Jan hier mal zwei Tage so um -5 Grad war, ich denke da war bei mir so fast die Leistungsgrenze erreicht.

    Grüße aus dem Schwabenländle

    2 Mal editiert, zuletzt von Kazumba ()

  • Hallo Kazumba,
    besorg dir doch einen Pelletsofen fürs Wohnzimmer!
    Genau das Richtige für bequeme Zusatzheizer, - ein Sack Pellets in den Vorratsbehälter , Startknopf drücken und schon funzt es! Zeitschaltuhr mit Programmierungsmöglichkeit ist auch schon dabei!


    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo axel,
    auch ne gute Idee !
    Bringt bei mir leider nix oder wenig, weil mein Wohnraum über zwei Etagen offen geht - Platz wäre nur in der oberen Etage, wo der Kamin jetzt ist.
    Da warme Luft nach oben steigt, bringt's mir unten , wo Küche, Essraum und Hauptaufenthalt von mir ist, praktisch so gut wie nichts.
    Dennoch danke für den Hinweis.

  • Hallo Kazumba,


    sollte kein Sprachausfall werden (hab die Smilies rausgemacht). Aber die Klimaerwärmung sich noch mehr herbeizusehnen, da fehlt mir einfach jedes Verständnis.


    Grüße


    Bruno

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  • Hallo,


    Zitat

    besorg dir doch einen Pelletsofen fürs Wohnzimmer!


    Also normale Kaminöfen gibt es schon Wasserführend, d.h. es werden so 3-4 Kw an die Luft und 6-8 Kw an den Wasserkreislauf abgegeben.
    Wenn es sowas auch für Hühnerfutter (Pellets) gäbe, das würde für die paar Tage im jahr eine zusatz Therme ersetzen.


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
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  • Auch wenn Kazumba da etwas unökologisch daherkommt.
    Er tut wenigsten was dafür das es nicht schlimmer kommt.
    Andere Oberökos lamentieren nur und tun nix!


    Momentan sind wir ja eher die Gewinner im Treibhauseffekt, wie unmoralisch oder asozial sich das auch anhören sollte, und trotzdem engagieren sich einige um den Klimawandel zu verlangsamen, für das ändern ist es schon zu spät!
    Ich war ja auf Majorca als der Orkan darüber hinweg fegte, so was ist gar nicht lustig für die Verlierer der Erwärmung. Und die tun wenn man sich die Insel ansieht sehr wenig gegen ihr persönliches Problem.


    So öko wir auch sind, bei mir und bestimmt auch anderen steht immer noch der Geldbeutel mit im Vordergrund, und das muss nichts schlechtes sein.
    Den nur mit etwas Geld darin ist man in der Lage weitere positive Dinge anzustossen.


    Nur mal so meine verquerten Gadnaken.
    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang