Neue Heizung und dafür die Heizenergiefresser erkennen

  • Eine zwischen Ergebnis:


    Gas-Brennwert Angebot = 15.000€ (Thermondo), 8000€ lokaler Heizungsbauer


    NeoTower 7.2 = 34.000€, Amortisation in 6 Jahren (Laut Vertriebler, mit 52% Stromdeckungsanteil)


    Enertwin = 26.000€ laut HPTurbo.tech in diesem Forum - 15.000€ (Gas-Brennwert) + 10.000€ (Wartung) + Brennstoffverbrauch = ca. 10 Jahr Amortisation (eigene Berechnung)


    BlueGen 15 = 21.500€, Amortisation in min. 10 Jahre bei voller Eigennützung (Referenz dieser Forum, der Dachs läuft)


    Die Brechnung von NeoTower 7.2 ist m.M.n. ohne Batterie-Speicher nicht erreichbar.


    Daher sind, trotz höhe Verbrauch, keine BHKW scheint in meinem Fall wirtschaftlich zu sein :(

  • Die Brechnung von NeoTower 7.2 ist m.M.n. ohne Batterie-Speicher nicht erreichbar.

    ... und mit Batterie-Speicher erst recht nicht. So ein Stromspeicher kostet ja schließlich auch Geld.


    Meiner Meinung nach sollte sich ein – richtig dimensioniertes – BHKW bei Deinem Stromverbrauch schon rechnen. Amortisationszeiten von zehn Jahren oder weniger halte ich allerdings mit einem BHKW – außer vielleicht in einem stromintensiven Gewerbebetrieb – auch unter günstigen Bedingungen (wie bei Dir) für schwer erreichbar. Wenn das Deine Forderung ist, so solltest Du in der Tat besser verzichten, das erspart Dir spätere Enttäuschungen. Zumal die bei Dir aktiven Vertriebler ja offenbar nicht durchwegs seriös waren: Beispielsweise dem Vertreter, der Dir mit einem NeoTower 7.2 eine Jahreslaufzeit von 4.000 Betriebsstunden und eine Amortisationszeit von sechs Jahren versprochen hat, solltest Du nicht mal so weit trauen wie Du ihn werfen kannst. Wer solche Berater hat, braucht aus meiner Sicht keine Feinde mehr. :vinsent:

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Anbei die Wirtschaftlichkeit-Analyse von NeoTower die ich bekommen habe.


    Ich werde weiterhin Enertwin und NeoTower 2.0 verfolgen bevor ich mich für eine Lösung entscheide.


    Ich fürchte aber die Politik wird weiterhin die Gas-Preise hoch treiben und die Strompreise runter. Das macht ökologisch auch Sinn da die Energie-Effizient Sanierung von Alt-bau Häusern wird dann auch mehr lohnen. Sowas macht aber BHKWs etwas weniger wirtschaftlicher, was wiederum weniger Sinn machen wurde da die BHKWs läuft recht ökologisch vergleich mit der jetzigen Strom-Mix in DE. Ich bin mal gespannt wie die Entwicklung in die nächsten Monaten/Jahren aussieht.

  • Ich werde weiterhin Enertwin und NeoTower 2.0 verfolgen bevor ich mich für eine Lösung entscheide.

    Halte ich grundsätzlich für richtig (zum Enertwin kann ich nichts sagen, nach der Papierform könnte das Gerät aber passen).

    Anbei die Wirtschaftlichkeit-Analyse von NeoTower

    Beim Querlesen fällt vor allem auf, dass die dort aufgelisteten Zahlen zur Wärmeerzeugung (und damit zur Laufzeit v.a. der größeren BHKW's) völlig unrealistisch sind. Wie ich schon weiter oben geschrieben habe: Wenn Du aktuell mit einem 30 Jahre alten Heizwertgerät im Jahr ca. 66.000 kWh Brennstoff verbrauchst, ist es offensichtlich Quatsch, in einer Wirtschaftlichkeitsrechnung eine BHKW-Wärmeproduktion von über 71.000 kWh anzusetzen. Beim NeoTower 2.0 macht das noch nicht so viel aus, aber bei den größeren Geräten könnte das eine Überschätzung von Laufzeit und Stromproduktion in der Größenordnung von einem Drittel bedeuten. Die anderen Parameter habe ich nicht geprüft, aber wenn eine Rechnung schon mal so anfängt, habe ich keinen Bock noch weiter nachzurechnen.

    Ich fürchte aber die Politik wird weiterhin die Gas-Preise hoch treiben und die Strompreise runter.

    Ersteres auf alle Fälle, bei Zweiterem wäre ich mir weniger sicher.


    OK, nach Aussagen der "Ampel" soll 2023 die EEG-Umlage abgeschafft werden. Noch vor zwei Jahren hätte das mit ca. 8 ct/kWh (einschl. der darauf entfallenden USt) mehr als ein Viertel der üblichen Bezugsstrom-Arbeitspreise ausgemacht. Aber damals hatten wir CO2-Preise unter 10 EUR/t und Börsenstrompreise um 3-4 ct/kWh. Aktuell (d.h. im Durchschnitt des 4. Quartals 2021) liegt der CO2-Preis über 60 EUR/t und der Börsenstrompreis über 18 ct/kWh. Die EEG-Umlage soll 2022 einschl. USt auf 4,4 ct/kWh zurückgehen, was beim aktuellen Strompreisniveau immer noch viel zu hoch wäre. Sofern die Börsenstrompreise auch nur annähernd so bleiben sollten wie jetzt (ich sehe jedenfalls keine Anzeichen dafür, dass der CO2-Preis zurückgeht, und das ist auch gut so) müsste sich die EEG-Umlage bis 2023 ganz ohne Zutun der "Ampel" praktisch von selbst abschaffen. Aber im Gegenzug werden natürlich die Stromversorger die gestiegenen Preise an die Endverbraucher weitergeben, und selbst wenn man annimmt, dass die Steigerungen nur die Hälfte des Stroms betreffen (die andere Hälfte ist regenerativ) muss man in der nächsten Zeit wohl mit Bezugsstrompreisen rechnen, die – auch ohne die dann überflüssige EEG-Umlage – eher bei 40 ct/kWh liegen als bei 30.


    Richtig – bzw. gerecht – wäre es natürlich auch, die Stromsteuer abzuschaffen. Aber mit 2,44 ct/kWh einschl. USt macht die das Kraut nicht fett. Außerdem steht davon nichts im Koalitionsvertrag, also wird das zumindest bis 2026 nicht geschehen. Und dann kommt jetzt auch noch der endgültige Atomausstieg, durch den bis Ende 2022 – bei steigender Nachfrage – noch mal ca. 13% unserer Stromproduktion (einstweilen ersatzlos) wegfallen. Natürlich können und werden wir stattdessen Kohlestrom aus Polen und Atomstrom aus Frankreich importieren ( |:-( ), also dürfte uns der Blackout erspart bleiben. Aber die Franzosen und Polen sind auch nicht blöd und werden sich das zu Recht teuer bezahlen lassen. Und die zu erwartenden Nachfragesteigerungen aus Mobilitätswende (E-Autos) und Wärmewende (elektrische Wärmepumpen) sind dabei noch gar nicht mitgerechnet.


    Will heißen: Mit einem Horizont über die nächsten paar Jahre ist es m.E. wahrscheinlicher, dass die Bezugsstrompreise drastisch steigen als dass sie fallen. Allerdings halte ich das aktuelle Preisgefüge für völlig instabil, und kein Mensch weiß wie sich das mittel- bis langfristig entwickeln wird – insbesondere wenn die Zubauraten bei EE-Strom deutlich gesteigert werden. Trotzdem würde ich unter diesen Umständen ein BHKW lieber jetzt anschaffen als noch ein paar Jahre zu warten (und in dieser Zeit teuren Bezugsstrom zuzukaufen), bis sich die Wirtschaftlichkeitsrechnung verfestigt.

    |__|:-)

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Na ja, aktuell liegt der Stromentstehungskosten in Deutschland bei 17 Cent und in Frankreich bei 21,7 Cent. Das liegt wohl am billigen Atomstrom. Aber egal, wer in Deutschland im Schnitt mehr als 20 Cent für die kWh zahlt ist selber schuld.

    |__|:-)

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Natürlich können und werden wir stattdessen Kohlestrom aus Polen und Atomstrom aus Frankreich importieren ( |:-( ), also dürfte uns der Blackout erspart bleiben. Aber die Franzosen und Polen sind auch nicht blöd und werden sich das zu Recht teuer bezahlen lassen.

    Ja, solange die ausreichend Kapazität haben. Aber im Winter wird der Strom mindestens in Frankreich knapp.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Stimmt alles, und untermauert meine Erwartung steigender Strompreise in den nächsten Jahren.


    Wenn wir irgendwann – vielleicht Ende der 30er Jahre – auf weitgehende EE-Versorgung umgestiegen sind, wird sich das möglicherweise ändern. Aber bis dahin dürfte es besser sein eine Eigenversorgung zu haben, also mit PV (rechnet sich bei geeignetem Dach immer) und KWK (wenn sich's rechnet).

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo ich schon wieder mit eine andere Idee. Mit dem Energiepreis-Explosion in die letzte Zeit hat sich die Rahmenbedienungen geändert.


    Mein Idee:

    1. Pellet-Kessel ÖkoFEN Condens_e mit 16 kW (mein jetziger Kessel hat 24 kW aber vielleicht nur noch 70% Wirkungsgrad, sollte doch 16kW Brennwert gerade so passen?)

    2. Sitrling-Motor (Separate Rechnung wegen Förderung?)

    3. Falls 16 kW zu wenig wäre, dann vielleicht einen möglich günstigen Gas-Brennwert Kessel für die Spitzenleistung die aber Groß genug ist, die ganze Heizleistung allein tragen zu können falls der Pellet-Kessel irgendwann mal ausfält


    Ich gehe von einem forderfähige Inventition von 40.000 EUR (plus ca. 10.000 EUR für den Stirling, nicht förderfähig) aus. Den Investition für die neue Heizung benötige ich aber so oder so.


    Den ersten Teil brauche ich so oder so. Mit dem Förderungen relativiert sich das Investition.


    Für den Sterling-Motor:

    Wärmebedarf: 55.000 kWh

    Arbeitsstunden: 4230 (bei eine mittlere Leistung von 13 kW)

    Strom-Produktion: 3384 kWh (800W Stromleistung bei 13 kW Heizleistung)

    Eigenverbrauch: 2500 kWh (ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung ob diese Wert plausibel ist)

    Ersparnis pro Jahr= 2500x(0,26€-0,06€) = 500€

    Amortizationszeit = 10000€/500€ = 20 Jahre


    Auch wenn es in schlimmste Fall ein Null geschäft sein soll, kann ich mich trotzdem gegen den schwankungen in Energiepreise absichern.


    Wie hält ihr davon?

  • Ich würde sagen das ist eine gute Kombination.

    So wird der Bereich der Wärme als auch dem Strom gut abgedeckt.


    Vielleicht ergänzt man ja den Rest noch einmal mit einer kleinen PV Anlage.


    Ich kann hier gerne mal ein komplettes Paket anbieten.


    Gruß


    eConcept+

    Swen Korz

    Am Liener Deich 37

    26931 Elsfleth


    04404 - 98 99 542

    0170 - 157 31 62


    swen.korz@econceptplus.de

    http://www.econceptplus.de

  • Danke. Erstmal werde ich nur ein 600 Wp Balkonskraftwerk installieren. Erst in 2029 wird das Dach erneuert und dann plane ich eventuell ein PV Anlage dazu.

  • Mit einer Energieberater hat ich gestern Vorgespräch gehabt. Der möchte die Schwimmbadhalle als Anbau sehen und von der iSFP raus nehmen. Für die Beratung wird nur das Wohnhaus betrachtet. Ist das normal dass eine Effizient Haus kein Schwimmhalle beinhalten kann? Oder ist eine Schwimmhalle einfach nicht sein Gebiet und es könnte andere Beratern geben die mit Schwimmbadtechnik auskennt.

  • Ich fürchte, dass eine Schwimmhalle (selbst wenn sie energetisch optimiert ist) immer noch so viel Energie verbraucht, dass sie das ganze Haus 'runterzieht und insbesondere eine Einstufung in eine günstigere Gebäudeklasse (KfW XY) verhindert. Das mag der Grund für diese Vorgehensweise sein.


    Deine zweite Hypothese ist natürlich auch denkbar. Um das zu testen kannst Du ihn ja mal fragen, ob er Dich (separat) auch zur energetischen Optimierung des "Anbaus" beraten kann. Falls ja, mag sich das allein schon von den Energiekosten her lohnen.

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    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)