Neue Heizung und dafür die Heizenergiefresser erkennen

  • Dachgeschoss ist bereits ausgebaut

    Wenn das Dachgeschoss bereits ausgebaut ist, hilft natürlich nur das Dach dämmen. Damit solltest Du aber nach Möglichkeit nicht so lang warten. Das Gas wird immer teurer, und die gegenwärtige üppige Förderung für solche Maßnahmen wird es auch nicht ewig geben.


    Meine Empfehlung wäre in jedem Fall einen Energieberater einzuschalten: Erstens ist das Voraussetzung für die Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen wie z.B. Dachdämmung. Und zweitens fallen dem Berater vielleicht noch andere Stellen auf, an denen Du mit vertretbarem Aufwand noch etwas machen könntest um Wärmeenergie zu sparen.

    2.a. Arbeitsort ist 40 km entfernt, vielleicht ein E-Auto macht dann auch Sinn.

    Bei 40 km Pendelstrecke macht ein E-Auto oder Plug-in Hybrid jedenfalls Sinn, auch schon ohne BHKW.


    Je nach E-Auto wirst Du für die 40 km etwa 8 kWh verbrauchen, im Winter (wo das BHKW nachts läuft) wahrscheinlich eher 10-12. Wenn Du nicht kostenfrei beim Arbeitgeber laden kannst, wären das im Mittel 16-20 kWh Verbrauch pro Tag, bzw. mit 2,3 kW Ladeleistung (Steckdose) 7-9 Ladestunden pro Nacht. Das ist gerade noch zu schaffen. Allerdings wird das BHKW nur im Winter die ganze Nacht durchlaufen. Mit 2 kW(el) abzüglich Grundlast (200 W) stehen in der Nacht – so lang das BHKW durchläuft – für das Laden etwa 1,8 kW zur Verfügung. In acht Stunden kannst Du also ca. 14 kWh aus dem BHKW laden (der Rest kommt aus dem Netz). Mit 220 Arbeitstagen wären das theoretisch 3.000 kWh. In der Praxis dürfte das BHKW eher in der Hälfte dieser Nachtstunden tatsächlich laufen, dann kommen auf diese Weise 1.500 kWh zusammen. Ist nicht die Welt, aber ein schönes Zubrot für die Wirtschaftlichkeit sowohl des E-Autos als auch des BHKW.

    Die Lüftungsanlage hat auch eine elektro-Nachheizungs-Funktion die momentan ausgeschaltet ist. Das kann ich dann auch einschalten um Gas zu sparen.

    Mach das bloß nicht. Der Strom aus dem Netz kostet Dich 30 ct/kWh, das Erdgas selbst mit Deinem schlechten Kessel weit weniger als 10 ct/kWh, später eher 6 ct/kWh. Dafür würde ich später nicht mal überschüssigen BHKW-Strom einsetzen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Hallo sailor 773 ,


    Deine Empfehlung mit dem E-Auto kann ich nur beipflichten


    Seit einem halben Jahr fährt mein Sohn mit einem Zoe ( 100 kw Leistung u. Batterie mit 52 KW ) und er kann bei seinem Arbeitgeber Laden .

    Da dieser Renault Zoe geräumig ist und sich auch sehr gut fährt , haben wir uns auch den gleichen für Stadtverkehr und Einkaufstouren gekauft .

    Dieser neue Zoe wird , so wie Du das geschildert hast , jetzt von meinen neuen BHKW neo Tower Living 2,o KW/el geladen ( Supersache ) wir haben noch keinen Cent für gekauften Strom ausgegeben . Auch die häuslichen Ladestationen werden mit 50% gefördert .

    U.a. gibt es hier in Lübeck zwei Einkaufcenter mit 6 kostenlosen Ladestationen .

    Gruß Heinz

  • Nach einige Monatige Beobachtung, kann ich bestätigen dass ich einen Verbrauch von 65.000 kWh Wärme und 10.000 kWh Strom verbrauch habe.


    In kälte-Jahreszeiten habe ich monatlich ca. 7000 kWh verbrauch und ich wärme Jahreszeiten ca. 4000 kWh wegen des Hallenbads.


    In dem Fall, bei Grundlast liegt mein Verbrauch bei ca. 4000/(30*24) = 5.5 kW. Das passt genau zu NeoTower Living 2.0.

    sailor773 Eine NeoTower 3.3 mit geringere Betriebsstunden macht wahrscheinlich keinen Sinn oder?


    Frage: Gibt es alternativen zum NeoTowerLiving 2.0? Gibt es noch welche Förderungen was ich berücksichtigen kann?

  • Hmm.. ich habe mit einige Vertrieblern gesprochen. Die schlagen viel größere Geräte vor z.B. NeoTower25 oder NeoTower 7.2, Dachs 5.5.

  • bei Grundlast liegt mein Verbrauch bei ca. 4000/(30*24) = 5.5 kW

    Wenn der Brennstoffverbrauch 7.000 bzw. 4.000 kWh beträgt, liegt der Wärmeverbrauch mit einem angenommenen Wirkungsgrad deiner alten Therme von 75% bei ca. 5.250 kWh/Monat (=7,2 kWth) bzw. ca. 3.000 kWh/Monat (=4 kWth).


    Damit könnte ein NT 2.0 mit 5,2 kW(th) im Winterhalbjahr durchlaufen und im Sommerhalbjahr fast 19 Vollbetriebsstunden am Tag erreichen. Insgesamt würde es (neben ca. 41.000 kWh Wärme) ca. 15.700 kWh Strom erzeugen. Bei einem Stromverbrauch von 10.000 kWh ist das doch eigentlich mehr als genug.


    Ein größeres Gerät anzuschaffen könnte aus meiner Sicht nur dann Sinn machen, wenn Du absehbar regelmäßig über mehrere Stunden am Tag einen weit höheren Stromverbrauch als 2 kW hättest. In dem Fall würde man die elektrische Leistung des BHKW auf den Strombedarf in diesen Stunden auslegen, es in dieser Zeit auf Vollast laufen lassen und insbesondere im Sommerhalbjahr in den restlichen Stunden drosseln bzw. ganz ausschalten. Aber selbst dann kann ich mir kaum vorstellen, wie sich etwas Größeres als ein NT 3.3 oder 4.0 rechnen soll.


    Haben die Vertriebler Dir denn eine Begründung dafür genannt, dass sie Dir solche Boliden wie den Dachs 5.5 oder gar den NT 7.2 empfehlen? Und haben sie Dir das mal einschl. Investitions- und Wartungs(!)kosten durchgerechnet?

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    3 Mal editiert, zuletzt von sailor773 ()

  • ich stimme dir vollkommen zu. Die Wartungskoste sind auch mitgerechnet.


    Die Vertriebler kalkulieren mit dem KWK Gesetz Vergütung und den geänderte Gesetz. Daher eine Größere Gerät mit weniger Betriebsstunden soll profitabler als ein kleinere Gerät mit hohe Betriebsstunden sein.


    Bei NT2.0 wäre pro Jahr 7000 Betriebsstunden und nur 91 Einschaltvorgänge, wurde es nie Amortisieren sagen die.


    Bei NT 7.2, wird es mit 4000 Betriebsstunden, zwar 28.000 kWh Strom produziert, wird aber nach KWK Vergütung insgesamt profitabler. (Amortisation in 6 Jahre)


    Leider sagen die nicht die tatsächliche Preise von die Geräte damit ich die Berechnungen selber verifizieren kann.

  • Je höher die Leistung des BHKW wird ist die Eigenstromabdeckung weniger.

    Ja das stimmt das dann über die Einspeisevergütung nach KWKG die Wirtschaftlichkeit höher wird als bei einem kleineren Gerät.

    Aber ob das der Sinn & Zweck für die Liegenschaft sein kann ???



    Grüße


    eConcept+

    Swen Korz

    Am Liener Deich 37

    26931 Elsfleth

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  • Die Vertriebler kalkulieren mit dem KWK Gesetz Vergütung und den geänderte Gesetz. Daher eine Größere Gerät mit weniger Betriebsstunden soll profitabler als ein kleinere Gerät mit hohe Betriebsstunden sein.

    Richtig ist, dass der KWK-Bonus (8 ct/kWh für selbst verbrauchten Strom, 16 ct/kWh für eingespeisten Strom, beides zuzüglich zur Einspeisevergütung) nach der aktuellen Rechtslage auf 5000 Vollbetriebsstunden pro Jahr begrenzt ist (ab 2023 auf 4.000 VBh, ab 2025 auf 3.500 VBh). Ob diese Grenzen sich nach dem Jahr der Inbetriebnahme richten oder für alle seit Inkrafttreten des aktuellen KWKG in Betrieb genommenen BHKW's gelten, weiß ich nicht.


    Ob es günstiger ist, ein größeres BHKW mit kürzerer Laufzeit zu nehmen, muss man mit spitzem Bleistift rechnen. Das Ergebnis hängt auch sehr stark von Deinem Stromverbrauchsprofil ab. Aber eine Aussage wie "7.000 Stunden mit NT 2.0 amortisieren sich nie, 4.000 Stunden mit NT 7.2 gibt eine Amortisation in sechs Jahren" halte ich – zumal diese steile These offenbar mit keiner detaillierten Rechnung hinterlegt wurde – für schlichtweg unseriös.


    Man kann dazu mal eine ganz grobe Daumenschätzung wie folgt anstellen:


    Das NeoTower 2.0 soll also 7.000 Stunden laufen und 14.000 kWh Strom (sowie 36.400 kWh Wärme) produzieren. Diese Werte halte ich bei einem Wärmebedarf von (wie oben errechnet) ca. 50.000 kWh für erreichbar. Bei einem Stromverbrauch von 10.000 kWh schätze ich den Eigenverbrauchsanteil auf 8.000 kWh, eingespeist würden 6.000 kWh. Bei einer Begrenzung des KWK-Bonus auf 3.500 VBh würde für jeweils die Hälfte davon der Bonus gezahlt. Mit einer angenommenen Einspeisevergütung von aktuell 10 ct/kWh (ob das so hoch bleibt weiß keiner) und einem Arbeitspreis beim Bezugsstrom von 30 ct/kWh errechnet sich der Vorteil aus der Stromerzeugung wie folgt:

    Eigenverbrauch: 8.000*0,3 + 4.000*0,08 = EUR 2.720

    Einspeisung: 6.000*0,1 + 3.000*0,16 = EUR 1.080

    Der Vorteil beim Strom ist also ca. 3.800 EUR. Hiervon abzuziehen sind die Kosten für den anteiligen Gasverbrauch: Bei einem Wirkungsgrad von ca. 90% (Hs) und einem Gaspreis von 6 ct/kWh wären das ca. 14.000*0,06/0,9 = 930 EUR. Vor Berücksichtigung von Wartungskosten (Vollwartungsvertrag!) verbleibt also ein Vorteil von ca. 2.870 EUR im Jahr. Angenommen die Wartungskosten wären – optimistisch geschätzt – 5 ct/kWh (700 EUR/Jahr), bleiben EUR 2.170/Jahr.


    Das NeoTower 7.2 soll angeblich 4.000 Stunden laufen. Mit einer Wärmeleistung von 18,1 kW würde es in 4.000 VBh 72.400 kWh Wärme erzeugen. Das wäre allein schon mehr als der von Dir angegebene Brennstoffverbrauch (66.000 kWh) und fast das Eineinhalbfache des daraus abschätzbaren Wärmeverbrauchs (50.000 kWh). Tatsächlich dürften mit diesem Gerät also nicht mal 3.000 VBh/Jahr herauskommen. Ich weiß nicht was der Vertriebler da gerechnet hat, aber es ist jedenfalls Unsinn. Auch ein Dachs 5.5 kann mit 14,8 kW(th) bei einem tatsächlichen Wärmebedarf von 50.000 kWh unmöglich mehr als 3.400 VBh erreichen und wäre also auch schon zu groß.


    Denkbar wäre dagegen ein NeoTower 5.0, das mit einer Wärmeleistung von 12 kW(th) bei dem errechneten Wärmebedarf immerhin 4.000 VBh erreichen könnte und dann 20.000 kWh Strom erzeugen würde. Der Bonus würde dann (ab 2025) für 87,5% des Stroms gezahlt. Ich nehme jetzt mal an, dass der Eigenverbrauchsanteil trotz der weit höheren Stillstandszeiten bei 8.000 kWh bleibt, aber mehr ist m.E. nicht drin. Eingespeist würden dann ca. 12.000 kWh. Unter den o.g. Randbedingungen sieht die Rechnung dann wie folgt aus:

    Eigenverbrauch: 8.000*0,3 + 8.000*0,875*0,08 = EUR 2.960

    Einspeisung: 12.000*0,1 + 12.000*0,875*0,16 = EUR 2.880

    Der Vorteil beim Strom beträgt also ca. 5.840 EUR. Hiervon abzuziehen sind die Kosten für den anteiligen Gasverbrauch: Bei dem angegebenen sehr guten Wirkungsgrad von ca. 96% (Hs) und einem Gaspreis von 6 ct/kWh wären das ca. 20.000*0,06/0,96 = 1.250 EUR. Vor Berücksichtigung von Wartungskosten verbleibt also ein Vorteil von ca. 4.590 EUR im Jahr. Mit – auch hier – optimistischen 5 ct/kWh Wartungskosten (1.000 EUR/Jahr) würde sich ein Vorteil von EUR 3.590/Jahr ergeben.


    Fazit: Die jährliche Summe aus Einsparungen, Vergütungen und Boni beträgt nach dieser Daumenrechnung beim größeren Gerät etwa das 1,7fache des kleineren Gerätes. Eine kürzere Amortisationszeit für das größere Gerät würde sich also überhaupt erst dann ergeben, wenn die Investitionskosten (jeweils fertig installiert) für das größere Gerät weniger als das 1,7fache des kleineren Gerätes betragen. Aber das lässt sich mit Hilfe von Angeboten klären. Und Du solltest meine groben Schätzungen besser noch mal mit den für deine Region geltenden Zahlen nachschärfen.


    Allerdings würde ich von einem Vertriebler, der – bei einem Brennstoffverbrauch von 66.000 kWh mit einer 30 Jahre alten Heizwerttherme – für ein BHKW mit 18,1 kW thermischer Leistung eine jährliche Laufzeit von 4.000 Stunden ansetzt, lieber kein Angebot einholen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

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  • Vielen Dank für die Einschätzungen. Ich denke ich werde so vorgehen:

    1. Hydraulischen Abgleich machen lassen

    2. Neue Brennwert-Heizung installieren lassen

    3. 1 Jahr beobachten wie die Werten tatsächlich sein wird und dann entscheiden


    Wäre das unklug? Die Heizkessel brauche ich so oder so. Im Moment die Geräte die in Frage kommen sind alle ohne integrierte Brennwert-Heizkessel. Ich denke eine Brennstoffzelle Heizung wäre in meinem Fall unpassend (?)


    Für einen Großes-Gerät ist wahrscheinlich Dachs der richtige Wahl oder? vor allem Sendenhorst ist ca. 20 min von mir entfernt (wegen Wartung und so). Preislich gibt es scheinbar kaum ein Unterschied.


    Für kleinere Geräte ist, von was ich lese, natürlich NeoTower die beste/einzige Wahl.

  • ich muss auch erwähnen dass wir momentan ziemlich sparsam mit unsere Heizung umgehen. Gleichzeitig heizen wir (wenn wir keine Gäste haben) maximal 3 von 12 Heizkörpern. Die Schwimmhalle ist auf 26°C gestellt (Wasser 24°C), gewünscht wäre 28 bis 30 grad, Wasser Temperatur immer 2°C weniger). Wenn die Heizkosten keine Rolle spielen wurde (wegen Einspeisevergütung), werden wir wahrscheinlich mehr verbrauchen.

  • Ich denke eine Brennstoffzelle Heizung wäre in meinem Fall unpassend (?)

    Auf alle Fälle. Brennstoffzellen sind m.E. mehr was für Gebäude mit niedrigem Wärmebedarf, und das ist ja nun bei Dir weiß Gott nicht der Fall.

    Ich denke ich werde so vorgehen:

    1. Hydraulischen Abgleich machen lassen

    Aus meiner Sicht fehlt hier – vor oder nach Punkt 1 – noch der Punkt "Energieberater engagieren". Dieser Thread startete ja mit der Überschrift "Heizenergiefresser erkennen". Bislang haben wir außer Deiner Therme noch keine weiteren Verdächtigen identifiziert. Aber wenn Du wie oben beschrieben auch in der warmen Jahreszeit 4.000 kWh Erdgas/Monat verbrauchst (entspricht ca. 3.000 kWh/Monat Wärmebedarf), dann muss es außer der Therme noch weitere Energiefresser geben. Ich habe hier hauptsächlich den Pool im Verdacht, bzw. den Raum in dem sich der Pool befindet. Der reine Verbrauch zum Ausgleich der Verdunstungskälte sollte unter 1000 kWh pro Monat liegen. Die verbleibenden 2.000 kWh Wärmebedarf müssen aus einer anderen Ecke kommen, und der Warmwasserverbrauch kann davon nur ein Bruchteil sein. Wenn das mein Haus wäre, würde ich deshalb einen Energieberater suchen, der sich mit Innenpools und deren energetischer Bewirtschaftung auskennt.

    Wäre das unklug? Die Heizkessel brauche ich so oder so.

    So ist es. Ein monovalentes BHKW hätte auch bei einem relativ gleichmäßigen Wärmeverbrauchsprofil wie bei Dir zu kurze Laufzeiten, deshalb brauchst Du immer einen Spitzenlast-Erzeuger. Die existierende Therme kommt dafür wegen Alters-Anfälligkeit und schlechtem Wirkungsgrad nicht in Frage.

    Für einen Großes-Gerät ist wahrscheinlich Dachs der richtige Wahl oder?

    Ich halte den Dachs 5.5 für zu groß, weil er schon bei Deinem aktuellen Wärmebedarf (geschweige denn nach allfälligen Sanierungsmaßnahmen) voraussichtlich nicht mal die 3.500 geförderten Vollbetriebsstunden erreicht. Wenn Du wegen der Nachbarschaft einen Dachs willst, passt aus meiner Sicht der Dachs 2.9 mit 2,85 kW(el) und 7 kW(th) besser. Allerdings kann der meines Wissens – anders als der Dachs 5.5 und die neoTower-Geräte – bei geringerer Heizleistung als 7 kW nicht gedrosselt werden. Ob das wichtig ist hängt auch davon ab, ob Dein Wärmebedarf im Sommerhalbjahr bei 100 kWh/Tag bleibt oder doch noch deutlich gesenkt werden kann. Ansonsten würde ich die Wahl zwischen Dachs 2.9 bzw. NT 4.0 (oder auch dem zum Dachs 2.9 eher vergleichbaren NT 3.3) auf Basis der Investitions- und Wartungskosten (Vollwartungsvertrag) treffen.


    Wenn Du eine Nummer kleiner gehen willst, ist der NeoTower 2.0 das einzige Gerät, das ich kenne. Die Erfahrungen damit hier im Forum scheinen gut zu sein (man hört wenig, aber das Wenige ist meist positiv).

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Vielen Dank für die Unterstützung! Für mich ist das Thema, Heizenergiefresser erkennen schon über die Diskussionen und die gemessene Daten klar geworden. Es ist neben die Therme, der Schwimmhalle. Der Beträgt etwa 150 qm und wird ganz-jährig beheizt. Der 2000 kW/Monat Verluste gehen wahrscheinlich durch Wände, Terassentür und den Lüftungsanlage. Ja, der Lüftungsanlage hat ein Wärmerückgewinnungssystem, wird aber trotzdem Wärmeverluste verursachen. Der Wärmebild Kamera zeigt den Terassentür als Schwachstelle.

  • Hallo kann jemand was zu einem Robin Wood Ecopellet sagen hat jemand damit schon mal Erfahrungen gemacht ? Wäre über ehrliche Antworten sehr dankbar

  • Hallo, für die neue Heizkessel, wäre eine Gas-Brennwert-WP Hybrid System wie z.B. Vitocaldens für mich Sinnvoll? Der Schwimmbadhalle hat ca. 150 qm flasche mit FBH und Pool, beide sind mit 40°C Vorlauftemperatur beheizt. Die Halle ist ganz-Jährig beheizt.


    Nach meine Recherche kostet 1 kWh Wärme ungefähr die gleiche bei den o.g. Heizungsarten (ca. 6-7 ct). Hybrid system hat durch die Förderungen insgesamt eine kleinen aufpreis (ca. 5k€). Das System könnte der COP der WP deutlich verbessern(?) Darüber hinaus, weiß man ja gar nicht wie die Zukunft aussieht, Strompreis, Gaspreis, Hydrogen, usw. Also Risiko-minimiert es auch noch.


    Später falls ich mich für eine kleine BHKW entscheide, kann der WP mit eigenstrom mehr Wärmebedarf decken.


    Ist meine gedanken richtig? Was ist eure Meinung?