Vitovalor von EW Energy World nur halb fertig, jetzt Insolvenz

  • Hallo Mario


    wir haben die ja anlage komplett bezahlt 35,000 € ernergie world, und übers wochenende später haben sie die Insolvenz angemeldet.


    der einbautermin wäre 2 wochen später gewesen.


    durch einen pfiffigen ra habe jetzt klage erhoben wegen insolventsverschleppung,


    nach etlichen schriftsätzen und beweisaufnahme, und jetzt im jan. 2023 ein güteterm und verhandlung in köln.


    wir haben seit 2022 trotzdem eine PT2 im keller und sind sehr zufrieden. noch 38 000 ,-€

    natürlich ist das mit den gas supoptimal, aber dass hätte ja nicht ahnen können,


    bekommen jetzt nocht ein pv 12 module 4,8 kWp + speicher mit 6,5KWh. dazu. von einer firma hier im ort für 14,000€

    die einspeisevegütung ist ja etwas gestiegen.



    gruss gerd

  • Hallo, meine Anlage steht. Ich habe ebenfalls viel Geld investiert. Allerdings wenn die KWK Anlage nicht gewartet wird (1x im Jahr) ist das Ding schrott. Leider will das auch niemand machen. Freudenberg (die haben die Technick der Energie World abgekauft) allerdings muss ich sagen das sie kein Intresse haben die Anlagen weiter zu warten. Man ist aufgeschmissen. Wir sind soweit das wir in eine Wärmepumpe investieren möchten. ;(

    Das ist alles zum heulen.

  • die einspeisevegütung ist ja etwas gestiegen.

    Ist sie? Für PV?

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Bei Gerdibub spielt das Geld wohl keine Rolle, da spare ich mir die wirtschaftlichkeitsberechnung der PV und des Speichers sowieso.


    Wenn die 14.000 Brutto sind, wärs schön.

    Sollte das Netto sein, holla die Waldfee

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Ich glaube in diesen Zeiten muss man sich von den Vorstellungen verabschieden, die unsereiner noch vor einem Jahr über faire bzw. übertriebene Angebotspreise hatte. Man muss ja froh sein, wenn man überhaupt noch einen Handwerker kriegt.


    Ich halte nach wie vor eine PV-Anlage für eine gute (und auch, trotz der Preissteigerungen, zu heutigen Strompreisen halbwegs wirtschaftliche) Ergänzung für eine wärmegesteuerte KWK-Anlage.


    Welchen Sinn allerdings ein Stromspeicher in dieser Kombination haben soll, erschließt sich mir nicht – außer man rechnet z.B. infolge der Gaskrise zukünftig mit häufigen und längeren Stromausfällen und die Gesamtanlage wäre bei Stromausfall inselfähig. Oder man strebt aus reinen Hobby-Gründen 100% Autarkie an.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Ja wahrscheinlich hast du recht.


    Aber der Preis ist jenseits von gut und böse, und ich dachte mir auch zuerst, wenn der Speicher schon größer als die PV ist.

    Was soll denn das werden. Von dieser Anlage kann 9 Monate lang 100% Eigenverbrauch auch ohne Speicher realisiert werden.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Wir sind soweit das wir in eine Wärmepumpe investieren möchten. ;(

    Vorher würde ich noch prüfen, wo (bzw. ob) zu den gegenwärtigen Energiepreisen energetische Sanierungsmaßnahmen wirtschaftlich sein könnten. Als "wirtschaftlich" würde ich dabei alles bezeichnen, was sich nach Förderung in weniger als 20 Jahren amortisiert.


    Ansonsten: WP für die Wärme (vorausgesetzt die Heizkreistemperaturen lassen das zu) und PV für den Strom ist auf der Erzeugungsseite derzeit wahrscheinlich das beste was man machen kann.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Ein kleines update von hier:


    Der Insolvenzverwalter bzw. deren Anwaltschaft (jsw-law) moechte uns nun verklagen auf Zahlung des 5% Sicherheitseinbehaltes.


    Das machen wir natuerlich nicht, denn mit den alle Maengel beheben hat es uns fast 6000Euro gekostet als ew energy pleite ging.


    Ich finde es schon erstaunlich das scheinbar niemand von den Geprellten sein Geld zurueck bekommt - aber es wird versucht mit dem Holzhammer bei den ex-Kunden was zu holen.


    Egal, dann soll halt geklagt werden, ich sehe dem sehr gefasst entgegen. :)

  • Egal, dann soll halt geklagt werden, ich sehe dem sehr gefasst entgegen. :)

    Das ganze ist ein Riesenproblem, da der Beklagte meines Wissens seine Anwaltskosten nicht erstattet bekommt und sogar zum Teil die Gerichtskosten bezahlen muss, selbst wenn er den Rechtsstreit gewinnt. Zumindest ist das so wenn man gegen den Insovenzverwalter klagt.

    Es ist wichtig ob Ihr den insolventen Betrieb richtig behandelt d.h. in Frist gesetzt hattet.

    Ich würde das mal nicht so ganz gefasst ansehen, sondern alles sorgfältig im Vorfeld prüfen ob da Kundenseitig ein Formfehler begangen wurde.

  • Egal, dann soll halt geklagt werden, ich sehe dem sehr gefasst entgegen.

    Diese Forderung würde ich nicht einfach so stehen lassen, sondern "wegen Nichterfüllung" vom Kauf zurücktreten, die "Nichterfüllung" sachlich begründen und zusätzlich eine möglichst sachlich begründete Gegenforderung aufstellen. (Am besten mal mit einem Anwalt reden)


    Ich persönlich habe schon sehr schlechte Erfahrungen mit Insolvenzverwaltern gemacht.


    Problem 1: Die Insolvenzverwalter haben "nebenbei" selbst eine Rechtsanwaltskanzlei oder arbeiten mit einer anderen Kanzlei zusammen. Die klagen in jedem Fall, auch wenn das völlig aussichtslos ist, denn der Rechtsanwalt bekommt immer gleich viel Geld, auch wenn er verliert. Dem geht es also nicht um die Sache, sondern um die Prozessgebühren. Die kommt dann aus der Insolvenzmasse (so lange noch was da ist) oder der Insolvenzverwalter beantragt "Prozesshilfe". D. h. der Staat zahlt das erstmal und die Hilfe bekommt er immer mindestens für eine Instanz. Das ist auch der Grund, warum aus der Insolvenzmasse fast nie was bleibt. Ganz einfach, weil der Insolvenzverwalter alles verklagt, was das Gericht nicht von vorneherien als Unsinn einstuft.


    Problem 2:

    Auch wenn man haushoch gewinnt, bleibt man auf den eigenen Prozesskosten sitzen, weil der Insolvenzverwalter praktisch immer sagt, es ist nichts da, er kann sie nicht erstatten.


    Ich weiß, das klingt nicht nach Rechtsstaat, sondern eher pervers, das ist aber persönliche Erfahrung. Da hat der Insolvenzverwalter wegen der Höhe der Forderung, obwohl sie völlig aussichtlos war, 2 Instanzen mit Prozesshilfe bestritten. Erst bei der Dritten Instanz wurde ihm die Prozesshilfe verweigert. D. h. ich habe für zwei Instanzen den Rechtsanwalt selber bezahlt, obwohl die Verhandlung jeweils nach 5 Min, beendet war, weil der Richter das als aussichtslos eingestuft hat. Der Richter hat den Anwalt durch die Blume gefragt, was er eigentlich will, wenn die Sachlage so klar ist. Dem Anwalt war es aber nur recht, wenn das schnell vorbei war, weil er selbst keine Aussicht auf Erfolg der Klage hatte, er wollte nur die Prozessgebühr einstreichen.


    Ich will hier nicht rechtlich beraten, ich empfehle nur, das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, nur weil das völlig ungerecht wäre. Rechtsprechung hat in unserem Land null Komma null mit Gerechtigkeit zu tun.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Ich neige dazu meinen Vorrednern zuzustimmen, aber wir sollten uns hier im Forum nicht die Köpfe über juristische Feinheiten zerbrechen. Wenn Tom tatsächlich verklagt werden sollte, muss er sich so oder so einen Rechtsanwalt nehmen.


    Ich habe schon selbst die Erfahrung gemacht, dass schlechte Insolvenzverwalter (es gibt auch gute!) erstmal versuchen, die Bürger mit Klagedrohungen einzuschüchtern. In dem betreffenden Fall ist auf mein entsprechendes Antwortschreiben (höflich, klar und kompromisslos mit der ausschließlich sachlich – nicht juristisch – begründeten Kernaussage "mir gäbet nix") nichts mehr gekommen: Solche Aasgeier suchen sich dann gerne leichtere Opfer. Ich würde mich aber niemals mit solchen Leuten auf juristische Argumentationen einlassen, dabei kann man nur verlieren (außer man ist selbst Rechtsanwalt).

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Sieh es mal so, dem Insoverwalter ist es egal ob er dein Geld bekommt oder nicht. War der Betrag zur Zahlung fällig bekommt er es. Nimm dir ja ein Rechtsanwalt der sich im Insolvenzrecht auskennt. Deine 6000 € haben nichts mit dem Insoverfahren zu tun.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Wenn Tom tatsächlich verklagt werden sollte, muss er sich so oder so einen Rechtsanwalt nehmen.

    Dann kann es aber zu spät sein, vom Vertrag zurückzutreten. Ich würde da nicht warten. |__|:-)

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