Verzweiflung: Vitovalor von EW Energy World

  • Hallo,


    Entschuldigt, dass ich einfach so schreibe, aber ich bin verzweifelt.


    Ich habe im letzten Jahr bei der Firma EW Energy World GmbH einen Vertrag abgeschlossen zum Einbau einer Brennstoffzellen mit Heizung Vitovalor von Viessmann. Der Einbau sollte diesen Monat starten. Jetzt ist die Firma in Insolvenz gegangen. Zum Glück hatten wir eine Ausfallbürgschaftsversicherung, so dass wenigstens das Geld nicht verloren ist. Das ist aber das einzige, was nicht verloren gegangen ist. Meine ganze Überzeugung von Brennstoffzellen und der Rückhalt in der Familie, für die nicht unbedeutenden Investitionen, sind ebenfalls verloren gegangen.


    Nun bin ich auf der Suche nach Erfahrungsaustausch und Gleichgesinnten.


    Ich will weiterhin eine Brennstoffzellenanlage bin mir aber mit der Viessmann Anlage nicht mehr so sicher, ich kann mir nicht noch so eine Pleite erlauben, weil mir jetzt schon alle vorrechnen, dass die Anlage gut laufen muss, um nicht von Anfang an ein Verlust zu werden. Ich hab jetzt gefallen an der BLUEGEN BG 15 gefunden, bin aber auch eine leicht beeinflussbare Type :) ;)


    Im Jahr 2020 hatten wir einen Energieberater da, der eine Energieberatungsbericht erstellt hat, welcher den Förderbedienung der KfW entsprach.


    Zu meiner Ausgangslage: Mein Haus Baujahr 1928, das Haus ist exakt in Ost-West-Richtung gebaut, Ölheizung ca. 28 Jahre alt, ca. 300 m² Gebäudefläche davon ca. 200m² beheizte Wohnfläche mit Heizkörpern, keine Flächenheizung, 4 Personen, ca. 7000kWh Stromverbrauch im Jahr, der Energieberater hat in seinem Bericht einen Endenergiebedarf von 253,9 kWh(m²/a) und einen Primärenergiebedarf von 283,3 kWh (m²/a) ausgewiesen. Südwestlich vom Haus steht in ca. 8 m Entfernung steht eine ca. 100 Jahre alte Rotbuche, deren Fällung ich nie Genehmigt bekomme, im Westen vom Haus in ca. 7m Entfernung stehen ca. 70 Jahre alte Linden. In Zukunft sollte ein Elektroauto hinzukommen, in diesen Monat ist eine Klimaanlage dazugekommen, also der Stromverbrauch geht eher hoch als runter. PS: Meine Frau will auf keinen Fall eine Photovoltaikanlage aufs Dach.


    Würdet Ihr Euer Wissen und Erfahrungen mit mir teilen?


    Ich bin für alles offen, ich habe aber auch eins gelernt, dass man, bevor man sich Technik bzw. Handwerker ins Haus holt, sollte man besser über die Materie bescheid wissen, als der angebliche Fachmann vor einem. ;)


    Mit freundlichen Grüßen

    Tilo

  • Moin Tilo,


    zumindest ein Gutes hat die Geschichte, nämlich dass Du Deinen Vertrag mit EW Energy World rechtzeitig und ohne materiellen Schaden los geworden bist. Mit dieser Firma wärest Du nicht glücklich geworden. Leider gibt es lt. Meldungen aus dem Forum schon wieder eine Nachfolgefirma mit ähnlichem Namen, vermutlich denselben Leuten und anscheinend exakt derselben Geschäfts-"Philosophie".


    Aber nun zu der Frage, wie es bei Dir weiter geht.


    Mal unabhängig von der Frage der Brennstoffzelle bin ich der Meinung, dass ein Endenergieverbrauch von 254 kWh/m2 heutzutage nicht mehr zeitgemäß ist. Ich würde hier also empfehlen, als erstes wenigstens die wirtschaftlichsten der vom Energieberater empfohlenen Maßnahmen zeitnah umzusetzen. Der Ersatz des alten Ölkessels (wahrscheinlich mit einem Wirkungsgrad von deutlich unter 80%) durch ein modernes Gerät gehört sicher dazu, sollte aber nicht die einzige Maßnahme bleiben. Heutzutage gibt es dafür beachtliche Förderungen. Ziel sollte auf alle Fälle sein, den Endenergieverbrauch unter 100 kWh/m2 zu drücken – 50-60 wären natürlich noch besser.


    Bei dem genannten Stromverbrauch von 7.000 kWh ist zu beachten, dass sich dieser durch den Ersatz der alten Heizpumpe um 200-300 kWh reduzieren dürfte. Wenn aber andererseits der Stromverbrauch durch Klimaanlage, E-Auto etc. zukünftig noch steigt, könnte eine BlueGen Brennstoffzelle bei Dir tatsächlich die richtige Wahl sein (auch wenn der Beitrag eines E-Autos sich je nach Ladegewohnheiten in Grenzen halten dürfte). Der Vorteil der BlueGen in Deinem Fall ist, dass sie als einziges Gerät ganzjährig, d.h. auch im Sommer durchläuft (die Vitovalor macht das nicht) und deswegen z.B. einen Beitrag zum Betrieb der Klimaanlage leisten kann. Dies ist um so wichtiger, als eine PV-Anlage für die Stromversorgung im Sommer (wegen Verschattung und Ehefrau :)) bei Dir offenbar nicht in Frage kommt. Hinzu kommt, dass die BG im Jahr neben 13.000 kWh Strom nur 7.400 kWh Wärme erzeugt. Die könntest Du selbst nach erheblichen energetischen Sanierungsmaßnahmen mindestens 9 Monate im Jahr problemlos vollständig im Haus verbrauchen. (Außerhalb der Heizperiode geht ggf. nach WW-Bereitung überschüssige Wärme ungenutzt über Dach.)


    Anders als die Vitovalor hat die BlueGen keine eingebaute Spitzenlasttherme, so dass Du in jedem Fall zusätzlich einen neuen Heizkessel anschaffen musst. Das muss nicht unbedingt eine Gastherme sein, aber in den meisten Fällen wird sich das anbieten. Wie das dann mit der Abgasführung aussieht, weiß der Heizungsbauer.


    An Deiner Stelle würde ich mir deshalb mal von einem für die BlueGen zertifizierten Heizungsbauer aus Deiner Region ein Angebot machen lassen. Überregionale Firmen (insbesondere solche mit "Energy" im Namen) würde ich dagegen mit sehr großer Vorsicht betrachten.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo Tilo,

    wäre denn Erdgas überhaupt verfügbar ? Oder müsste Flüssiggas im Tank eingesetzt werden ?


    Der Wärmebedarf ist wie Sailor sagte nicht mehr nur nicht zeitgemäß sondern grottenschlecht.


    Wie ist der Zustand von Dach + Fenster ? Keller vorhanden ?

    Das sind die ersten Dinge bei denen man ansetzen muss. Was hat der Energieberater hierzu gesagt ?


    Die Bäume würde ich auch mit PV nicht fällen wollen, eine PV Anlage bei so einem großen Dach wäre eine Ideallösung.

    Ob die Verschattung ein großes Problem ist, könnte man auf einem Googlemaps Bild sehen, wenn du eines postest.


    Das dein Haus im Winter kalt und Sommer heiß ist, sollte dir etwas zu denken geben, da muss was gemacht werden.

    Eine Photovoltaik würde zu einer Abkühlung des Hauses beitragen, weil es quasi Schatten auf das Dach macht.

    Warum will die Frau keine PV ?

    Optik ?

    Elektro-Smog, Strahlung ?

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Hallo Smeerlap,

    dass Du verzweifelt bist kann ich, nach dem ich Deine Beiträge aus 2017 gelesen habe nicht ganz nachvollziehen.

    .


    Zu fachlichen Themen komme ich gleich, aber was die Firma EW Energy World GmbH betrifft empfehle ich, dass Du mal hier im Forum in der Suchfunktion (Kästchen rechts oben) "Energy World" eingibst und mal durchliest, was hier im Forum schon alles zu dieser Firma geschrieben worden ist. Dann kannst Du vielleicht besser einordnen, was Dir der Berater erzählen wird.

    Trotz der eindeutigen Warnung hast Du denoch EW beauftragt.

    Gruß

    Loule

  • Ja, Loule, dass habe ich auch gemerkt, aber wie ich auch schrieb, bin ich leider leicht beeinflussbar und habe leider 3 Jahre nach meinem Beitrag alles wieder vergessen. ||


    Was haltet Ihr von Firmen mit dem Namen „Thermondo“ oder ökoloco :rolleyes:


    Der Energieberater rät zur Dämmung Flachdächer, Aufdachdämmung Satteldach mit jeweils ca. 20cm, Fassadendämmung 10cm, Fenster sind von ca. 1997 und haben ein U-Wert von ca. 1,2 …könnten aber auch gegen Dreikammerfenster ersetzt werden.


    Haus ist voll unterkellert, Kellerdecke nicht gedämmt, Höhe der Kellerdecke ist 2 Meter.


    Meine Frau will die PV Anlage nicht wegen der Optik X(


    Erdgasanschluss vorhanden… meine Eltern kochen mit Erdgas


    Da kommt mein Problem… meine Eltern … Haus haben sie mir geschenkt und Nießbrauch eingetragen. Wir wohnen oben die „Alten“ :P wohnen unten. Wir verstehen uns eigentlich gut, aber beim Thema Renovierungen gehen die Meinungen auseinander. Wir würden lieber einen Kredit aufnehmen alles auf einem Mal machen und die Alten wollen keinen Kredit und lieber ein Bauabschnitt nach dem Anderen abarbeiten, wenn das Geld vorhanden ist.


    So haben meine Frau und ich einen Fahrplan gemacht. Den Weg des geringsten Widerstands gewählt und mit dem Tausch der Ölheizung angefangen, noch läuft diese, aber wie lange noch, außerdem ist seit unserem Einzug der Stromverbrauch hoch gegangen.


    Dach, Fenster und Fassade wollen wir in einem Rutsch machen, aber da wehren sich die Alten …außerdem gibt es bei uns ein riesiges Handwerkerproblem.


    So 😁zum Thema Heizung wieder, ich bin vergeblich auf der Suche nach fähigen Handwerkern, die sich überhaupt an eine Brennstoffzellenanlage ran trauen… Ich habe Viessmann angeschrieben, die haben mir eine Adresse von einem Heizungsmonteur gegeben, der sich aber bis jetzt nicht gemeldet hat. So habe ich überlegt, wenn ich keinen Viessmann Heizungsmonteur finde, schaue ich mal nach anderen Anlagen und bin über die BlueGen gestolpert. Und finde die eigentlich viel besser als die Viessmann.


    Hier Bild vom Satelliten

  • Nach den Bildern glaube ich, dass eine PV-Anlage auf der Osthälfte des Daches trotz der Bäume durchaus möglich wäre. Wenn aber tatsächlich eine BlueGen Brennstoffzelle eingebaut wird, macht eine zusätzliche PV-Anlage von vornherein relativ wenig Sinn. Und wenn es dann auch noch häuslichen Widerstand gegen eine PV-Anlage gibt, hat es keinen Zweck sich hier zu verkrampfen.

    Der Energieberater rät zur Dämmung Flachdächer, Aufdachdämmung Satteldach mit jeweils ca. 20cm, Fassadendämmung 10cm, Fenster sind von ca. 1997 und haben ein U-Wert von ca. 1,2 …könnten aber auch gegen Dreikammerfenster ersetzt werden.


    Haus ist voll unterkellert, Kellerdecke nicht gedämmt, Höhe der Kellerdecke ist 2 Meter.

    Die Dämmung der Flachdächer macht auf alle Fälle Sinn. Bei der sehr aufwändigen Aufdach-Dämmung des Satteldaches sehe ich das weniger, es sei denn das Dach müsste sowieso saniert werden oder der Giebelraum wäre beheizt? Ansonsten würde doch m.E. eine ordentliche Dämmung der obersten Geschossdecke – plus Zwischensparren-Dämmung an den Stellen, wo das Dach an beheizte Räume grenzt – ausreichen.


    Bei den Außenwänden gebe ich dem Energieberater recht – ist halt ein aufwändiges Vorhaben. Die Fenster sollten anlässlich der Außenwanddämmung gewechselt werden: Jeder andere Zeitpunkt wäre Unsinn, weil man dann die Anpassungsarbeit zweimal hätte.


    Die Dämmung der Kellerdecke sollte man nicht vergessen. Zwei Meter Höhe gibt dafür nicht viel Spielraum, aber 4-6 Zentimeter Dämmung sollten schon möglich sein, und eine zusätzliche Abdeckung braucht man ja nicht.

    Was haltet Ihr von Firmen mit dem Namen „Thermondo“ oder ökoloco :rolleyes:

    Ich habe zu beiden Firmen weder Positives noch Negatives gehört. Aber was die Brennstoffzelle betrifft: Hast Du mal versucht, z.B. über die Website von Buderus einen für die BG zertifizierten Fachbetrieb aus Deiner Region zu finden? Der müsste dann natürlich die Spitzenlast-Gastherme gleich mit installieren und auch den für die Förderung vorgeschriebenen hydraulischen Abgleich durchführen.


    Wenn dann später doch energetische Sanierungsmaßnahmen gemacht werden (und früher oder später muss das sein), ist vermutlich der hydraulische Abgleich obsolet und die Gastherme stellt sich als überdimensioniert heraus. Der Brennstoffzelle ist das eher egal, aber trotzdem wäre es natürlich (auch angesichts Nullzinsen) absolut geboten, die energetische Sanierung gleich zu machen und dann die neue Heizung von vornherein entsprechend auszulegen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Wow, danke für die umfangreichen Antworten.


    Zu den baulichen Maßnahmen haben wir die gleiche Meinung, dass ist schön, da muss ich nichts umwerfen 😀


    Die Brennstoffzelle habe ich auch nur durchgesetzt bekommen, damit keine PV Anlage aufs Dach muss.


    Buderus habe ich schon angeschrieben, da muss ich mal sehen, was die für Adressen weiterschicken.


    Die Firma ökoloco hat das gleiche Geschäftsprinzip wie EW Energy World GmbH und kommt ebenfalls aus Köln, baut jedoch mehr ein als nur Anlagen von Viessmann.


    Die Firma Thermondo kommt aus Berlin und verbaut ebenfalls Deutschlandweit Heizungsanlagen. Bei Thermondo gibt es nur schon Berichte wegen Geldmangel, Schulden in Höhe von 49 Mio € und den Einstieg von neuen Geldgebern.

  • So die Würfel sind gefallen, finde bis jetzt keinen Heizungsmonteur und die Firma Ökoloco macht einen ganz guten Eindruck. Ich würde gerne das Geld in der Gegend lassen, aber es traut sich keiner an das Thema Brennstoffzelle.


    Jetzt soll die Beratung kommen. Dann habe ich wieder was zu erzählen und kann die „fachkundige“ Meinung verkünden.

  • Noch eine Frage eines Ölscheichs😁… beim Öl kann ich gleich sehen was der Liter kostet, wenn ich nach Erdgaspreisen schauen will, dann wird es für mich nicht mehr so einfach, was der m3 kostet.


    Auf den Einschlägigen Seiten wird immer von 1xx€/Monat gesprochen und man will wissen, wie viel kWh ich bis jetzt verbraucht habe. 😥


    Die Heizung hat bis jetzt nur Öl gefressen. Der Gaszähler zeigt auch nur m3. Die Energetische Beratung hat herausgearbeitet, dass wir ca. 176 kWh je m2/a verbrauchen.

  • Das funktioniert ähnlich wie beim Strom.


    Ein Kubikmeter Erdgas hat rund 10-11 kwh Brennwert, je nach Region.

    Hier kannst du das genauer nachlesen:

    https://www.energieverbraucher…ennwert-von-erdgas__1614/


    Bei Heizöl ist der Brennwert ähnlich, nämlich 9,8 kwh pro Liter Heizöl

    Jetzt kommt es natürlich noch auf den Wirkungsgrad der Heizung an.

    Aber für eine erste überschlägige Rechnung würde ich den gleichen Verbrauch von

    jetzt Liter Heizöl in Kubikmeter Erdgas annehmen für einen Preisvergleich.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Verzweiflung nach Energy World Insolvenz - ja, das beschreibt es.

    Wir haben keine Vorauszahlungsbürgschaft und knapp 19.000 Euro (kreditfinanziert) sind einfach weg.

    Offiziell wurde die Nichterfüllung des Vertrags noch nicht erklärt...

    Aber es sieht gar nicht gut aus.

    Glückwunsch an die, die wenigstens über die Vorauszahlungsbürgschaft geschützt sind.

  • Einfach wahnsinn, dass es fuer sowas kein Gesetz gibt "Das Geld des Kunden muss auf einem geschuetzten Konto liegen und darf erst dann fuer andere Zwecke verwendet werden, wenn der Kunde dafuer auch den Gegenwert erhalten hat."

  • Am Bau ist es m.W. üblich nach Baufortschritt zu zahlen. Also erst (Teil-)Leistung, dann (Teil-)Zahlung. Damit unter dieser üblichen Methode beim Heizungsbauer kein Liquiditäts-Engpass entsteht, bekommt er vom Hersteller (z.B. Viessmann) ein Zahlungsziel. Das Verlangen von Vorkasse in fünfstelliger Höhe ist deshalb aus meiner Sicht ein Anzeichen für mangelnde Liquidität und sollte als Warnsignal aufgefasst werden.


    Und wenn schon bei Vorkasse eine Ausfallbürgschaft versprochen wird, zahlt man sobald das entsprechende Dokument vorliegt und nicht früher. Dafür braucht's kein eigenes Gesetz.

    |__|:-)

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo sailor773 ,


    selbstverständlich ist es in dem Baugewerbe üblich nur nach Baufortschritt zu zahlen . Allerdings versuchen einige Firmen bereits bei der Auftragsvergabe einige Prozente der Auftragssumme zu fordern . Sollte das einleuchten bzw. logisch sein , kann man das auch machen .


    Z.b. bei mir ( vor 4 Wochen Einbau des neoTower 2,0) versuchte die Einbaufirma gleich nach der Lieferung des BHKW 95 % der Auftragssumme zu kassieren , alles ohne Montage der Hydraulik und Elektr. Arbeiten , Abgasleitungen usw.


    So etwas natürlich nicht mit mir . Habe der Fa. nur mitgeteilt : Zahlung nur nach Baufortschritt .

    Auf einmal hatten sie kein Termin mehr für die Montage frei .

    Nach Rücksprache mit meinem Anwalt habe ich der Firma 14 Tage Frist eingeräumt , danach wird der Auftrag von mir gekündigt .

    Da ich aber vorab 3 Angebote für die aufwendigen Elektr. Arbeiten eingeholt hatte , wäre eine andere Fa. eingesprungen .

    Aber kurz vor Ablauf der 14 tägigen Frist tauchte die Firma dann doch noch auf .

    Auf einmal ging alles sehr schnell , obwohl ich nur noch Abschlagszahlungen geleistet habe .

    Gruß