Neue Heizung EFH oder doch noch warten, bin total unschlüssig?!

  • Mega Forum und ich bin echt froh, dass hier einige sehr intensiv und tatkräftig unterstützen. Hut ab.


    Vorab die Eckdaten:


    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: 7.000kWh

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: 56.693 kWh auf 317 Tage bzw. ca. 5.200m3


    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: Gas

    Alter und Typ der der Heiztechnik: Junkers Suprastar KN 24-8DP 23 (so aus 2002 bis 2004)

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: NEIN und ist auch nicht geplant

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: Junkers SK200-5ZB = 199l

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: 199l mit über die Heizung (2 Duschen und 1 Badewanne, wobei die Badewanne max. 1 Monat genutzt wird und dass nur zur Hälfte, damit die Kinder gleichzeitig rein können).

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: Ja, 5 Kühlschränke. 1 von mir und 4 von meiner Schwiegermutter. Sämtlichen Diskussion führt zu nichts. Dementsprechend ist auch vieles auf Stand-by oder Dauerbetrieb. Ist gefühlt immer kalt in der Wohnung, ich habe letztens noch einen 2000 Watt Heizlüfter gefunden. Keine Ahnung, wie oft der im Einsatz war. Heizung steht tendenziell auf 3,5 (Heimeier) im WZ und restliche Räume auf 3. Bad muss warm sein, damit die Handtücher trocken werden... Die Liste ist lang, aber "fight for your right"


    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: Nö

    Temperaturen der Heizkreise: Leider wurden beim damaligen Einbau keine Vor- und Rücklauftemperaturanzeiger eingebaut. Daher weiß ich es nicht. Das gute Gerät ist Außentemperatur gesteuert. (Man kann eine Tagestemperatur einstellen, die habe ich auf 21Grad eingestellt. Falls die Info hilft.)

    Art der Heizkörper: "standard" Wandheizkörper, im EG und OG dazu noch große Flachheizkörper (2m groß) und im Keller noch 4 alte Rippenheizkörper.


    Immobilie und Rahmendaten

    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 210qm, 2 Wohneinheiten 1. Wohneinheit = 2 Erwachsene und 3 Kinder (3-7) und 2 // 2. Wohneinheit = 1 Erwachsene

    Art und Baujahr der Immobilie: BJ 1954 und Erweiterung Flachbau 1992 mit großen Holzfenster, wo ich festgestellt habe, dass die Dichtungen nicht mehr Dicht sind.

    Erfolgte Modernisierungen: 1992 Anbau und Austausch der Fenster, Heizung aus 2002-2004 (?), 2016 oberste Geschossdecke gedämmt

    Weitere geplante Modernisierungen: PV

    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: JEIN. Es ist ein doppelzügiger Kamin vorhanden. Nur wurde beim Umbau 2018 2 Leitung durchgelegt im OG. D.h. mit einem "Rohr" wäre es möglich (?)

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: JA

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: Nö





    Hallo zusammen,


    die Eckdaten sind oben zu entnehmen. Das Objekt ist das "alte" (Groß-)Elternhaus meiner Frau, was wir 2018 übernommen haben. D.h. wir sind mit unserer kleinen Familie im EG auf 140qm und im OG ist die Schwiegermutter auf 70qm. Das Dach ist ungedämmt, hier wurde vor einigen Jahren die oberste Geschossdecke gedämmt und das wars.

    DIe Heizung ist rund 20 Jahre alt. Der Schorni meint, die Werte sind Top. Er sieht keinen Handlungsbedarf für einen Austausch.


    Wieso bin ich dann hier bzw. Frage Euch nach Eurem Rat. Nun, die letzte Heizkostenabrechnung besagt 56.693 kWh für 317 Tage (VJ 50.000 kWh für 365 Tage), sprich wenn ich aufrunde auf 365 Tage, dann puuuhhhhh - will ich gar nicht näher drauf eingehen.

    Woran liegt der Anstieg. Gute Frage. Das eine Jahr habe ich die Heizung stumpf auf Sommerbetrieb umgestellt, d.h. Sommer nur auf WW. Letztes Jahr Mega Diskussion das meine Schwiegermutter kalt ist und sie keine Lust hat in einer kalten Wohnung zu sitzen. Man muss auch sagen, dass n Pulli auch ungern angezogen wird. Egal, welche Jahreszeit ist. Und wenn Sie mal bei uns unten ist, sagt Sie "hier ist es kalt" und geht dementsprechend schnell wieder in Ihre Wohnung. Wenn ich mal oben bin (das ist sehr sehr wenig), dann bekomm ich erst einmal einen Hitzschlag und könnte ganz entspannt mit T-Shirt sitzen. Ich sag ja nicht, dass man mit einem dicken Pulli rumlaufen muss. Aber lange Hose und Socken sind schon mal gut und ein einfacher Pulli reicht auch. (Vielleicht aus Background für ein mögliches "Heizverhalten bzw. Energieverbrauch").

    Also Heizung lief 365 Tage. Ich habe zwar die Temperatur runtergestellt. Aber für mein Gefühl war das gute Teil nicht auf Sommerbetrieb und hat mehr verbraucht (?) Ja kein sein. Also Grundsatz Diskussion hier im Beitrag möchte ich vermeiden. Es gibt Leute die es einsehen und welche, die es nicht einsehen. Den Rest kann sich jeder denken.


    Was mich halt mega stört ist der Verbrauch. Liegt es am Alter der Heizung? Am Heizverhalten der Personen im Haus? An der Einstellung? Ich habe keine Idee.

    Ich habe hier etliche Beiträge gelesen. Ich will gar nicht erst auf kWh/qm rechnen, da bekomm ich direkt tränen, wie gefühlt wenig die anderen verbrauchen.


    Irgendwann bin ich über das Thema BHKW und dadurch auf BSZ gestoßen. Erst dachte ich, ah cool BHKW. Dann wieder läuft doch nicht so rund, BSZ scheint die bessere Wahl zu sein. Ich hoffe einfach auf die Hilfe hier im Forum. Für mich ist beides gut und ich denke, es macht auch Sinn von der "typischen" Gastherme umzusteigen. Und erhoffe mir hier gewisse Erfahrungswerte von Euch zu bekommen, die ja seit Jahren mit dem Thema damit umgehen und zu tun haben.


    Meine grundsätzliche Frage ist. Seht Ihr die Notwendigkeit einer neuen Heizung, auch wenn die bisherige funktioniert?


    Falls ja. Würde ich noch folgendes ergänzen wollen. Ich werde nicht drumherum kommen, dass eine gewisse Temperatur bzw. dass die Heizung laufen muss. D.h. das gute Stück wird bis auf 1-2 Monate, wie eine schweizer Uhr durchlaufen.

    Meine zusätzliche Überlegung dazu ist, dass ich gerne das Dach mit PV vollhauen möchte. (dank diesem Forum bin ich auf das PV Forum gekommen). Es geht mir nicht um Autarkie, d.h. die Grundlast abzudecken - das wird automatisch erfolgen, sondern den überschüssigen Strom voll einzuspeisen. E-Auto nicht geplant.

    Warum dieser Hintergedanke. Eher aus steuerlichen Gesichtspunkten bzgl. VoSt und AfA...


    Ich hoffe ich habe nichts vergessen und Euch mit unnützem Zeug belagert.

    Vielen Dank vorab und auf einen regen Austausch.

    Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet

    Ramazan

  • Hallo Ramazan, da hast du eine große Baustelle vor dir.

    Aber man muss es anpacken, von alleine wird es auch nicht besser.


    Erstens zu deinem letzten Punkt PV, das ist grundsätzlich richtig und solltest du umsetzen.

    Soviel wie möglich auf das Dach und freuen.


    Bei so einem "alten" Haus und einer alten Heizung kommen viele Dinge zusammen.

    Du hast wahrscheinlich wie du ja selbst gemerkt hast große Wärmeverluste.

    Wärmeverluste steigen auch überproportional an, d.h. in einer warmen Wohnung sind die Verluste

    größer als in einer kälteren Wohnung. (klingt komisch irgendwie, ich hoffe du verstehst was ich meine)

    Genauso wenn die 4 Kühlschränke in der zu warmen Wohnung stehen, brauchen Sie mehr Strom, weil

    mehr gekühlt werden muss


    Du musst dich um das Dach kümmern und vorrangig um die Fenster, es geht wohl erstmal darum

    den Wärmeverbrauch sinnvoll zu reduzieren.

    Auch ein verkalkter Boiler bzw. Warmwasserspeicher tut sein übriges.


    Heizungs- und Wasserrohre isoliert ??

    Evtl. mal das Heizungswasser überprüfen lassen wenn der Heizungsbauer da wäre.

    Wenn verschiedene Metalle in der Heizung verbaut sind kann das Wasser verschlämmen.

    Es wird quasi eine Dreckbrühe und die Wärmekapazität sinkt.


    Ist eine Warmwasserzirkulation verbaut ?

    Ist ein separater Warmwasserspeicher vorhanden ?

    Also 2 Speicher mit jeweils 199 Liter ?

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Moin Ramazan,


    an Deiner Stelle würde ich mal für das Haus ein Energiegutachten anfertigen lassen. Dabei sollte nicht nur rauskommen, an welchen Stellen noch Sanierungsbedarf besteht, sondern auch, was das Haus bei einem normalen Heizverhalten verbrauchen sollte.


    Was das Heizverhalten Deiner Schwiegermutter betrifft: Tatsache ist, dass ältere Leute eine höhere "Wohlfühltemperatur" haben als jüngere Leute. Ob das mit weniger körperlicher Aktivität zu tun hat oder mit was anderem weiß ich auch nicht. Aber m.E. muss man das so hinnehmen, zumal die Einstellung 3,5 im WoZi noch nicht übertrieben ist. Ich selbst habe z.B. in meinem WoZi am Heimeier 3,25 eingestellt und nicht das geringste schlechte Gewissen dabei. (Die vier Kühlschränke stehen da auf einem anderen Blatt, aber eins nach dem anderen...)


    Unabhängig davon halte ich es zumindest für möglich, dass im Haus die Heizkörper nicht optimal vor-eingestellt sind und dass auch dies zu der gefühlten Kälte in den Räumen Deiner Schwiegermutter beitragen könnte. Hier wäre ein hydraulischer Abgleich zu empfehlen, zumal dieser a) für praktisch jede Art der staatlichen Förderung von Energiemaßnahmen sowieso Voraussetzung ist und b) seinerseits – ebenso wie das Energiegutachten – gefördert wird.


    Die schon von remag angesprochene Warmwasser-Zirkulation ist ein anderer möglicher Energiefresser. Die sollte man per Zeitschaltuhr auf die Zeiten beschränken, wo tatsächlich WW benötigt wird. Es gibt auch Zirkulationspumpen, die beim Erreichen einer bestimmten Temperatur von selbst abschalten.

    Meine grundsätzliche Frage ist. Seht Ihr die Notwendigkeit einer neuen Heizung, auch wenn die bisherige funktioniert?

    Was jedenfalls zu dem hohen Verbrauch beiträgt ist die Tatsache, dass der Junkers Suprastar KN 24-8DP 23 – wenn ich die technischen Daten richtig gelesen habe – keine Brennwertnutzung hat. In den technischen Daten wird der Normnutzungsgrad mit 93% angegeben, aller Wahrscheinlichkeit nach bezogen auf den Heizwert. Das bedeutet, dass der Junkers schon nach der Papierform nur ca. 84% vom Brennwert des Erdgases (den Du bezahlst) nutzen kann. Moderne Geräte kommen da auf Werte bis 98%. Allerdings sind so hohe Wirkungsgrade selbst theoretisch nur möglich, wenn die Rücklauftemperatur im Haus Werte um 30°C nicht überschreitet. Ob das bei Dir möglich ist, wissen wir nicht. Im Rahmen des hydraulischen Abgleichs können häufig niedrigere Rücklauftemperaturen im Haus erreicht werden. Aber auch wenn hier das Potential begrenzt sein sollte, halte ich eine Gaseinsparung von 10% allein durch den Einsatz eines modernen Brennwertkessels für machbar.

    Temperaturen der Heizkreise: Leider wurden beim damaligen Einbau keine Vor- und Rücklauftemperaturanzeiger eingebaut. Daher weiß ich es nicht. Das gute Gerät ist Außentemperatur gesteuert.

    Wenn das Gerät AT-gesteuert ist, muss ja irgendwo eine Heizkurve eingestellt sein. Daraus müsste man die Soll-Vorlauftemperaturen z.B. bei 0°C und minus 15°C ablesen können, die Rücklauftemperatur allerdings nicht. Für das Ablesen von Ist-Temperaturen wäre jetzt – auch mit Thermometer – sowieso nicht ganz die richtige Jahreszeit. Es gibt aber für kleines Geld Geräte zur Temperaturmessung mit einem Fühler, den man an geeigneter Stelle am Rohr unter die Isolierung schieben kann: Das gibt schon recht gute Daten. Wenn jetzt noch mal morgens eine AT von 5°C oder so auftritt, kannst Du ja mal die Rücklauftemperatur ablesen, das würde einen ersten Hinweis geben.

    Irgendwann bin ich über das Thema BHKW und dadurch auf BSZ gestoßen. Erst dachte ich, ah cool BHKW. Dann wieder läuft doch nicht so rund, BSZ scheint die bessere Wahl zu sein.

    Das kleinste am Markt verfügbare BHKW wäre das neoTower 2.0 mit 2 kW(el) und 5,2 kW(th). Über die Qualität dieses Gerätes war hier im Forum fast nur Gutes zu hören. Angenommen der Wärmebedarf (Endenergie) liegt bei 84% von 56.700 kWh = 47.600 kWh, so könnte dieses BHKW auf gut 6.000 Laufstunden kommen und 12.000 kWh Strom erzeugen, von denen Du etwa die Hälfte selbst verbrauchen könntest. Die Wärmeerzeugung dieses Gerätes würde mit ca. 33.000 kWh etwa 70% des Gesamtwärmebedarfs decken. Deshalb könnte man hier überlegen, den Junkers (sofern er einwandfrei in Schuss ist und voraussichtlich mindestens noch 10 Jahre hält) als Spitzenlasttherme zu behalten.


    Eine BlueGen BG15 Brennstoffzelle würde ganzjährig durchlaufen und 13.000 kWh Strom erzeugen. Auch hier schätze ich den Eigenverbrauchsanteil auf gut 6.000 kWh. Die BG würde aber nur 7.500 kWh Wärme (15%) erzeugen, deshalb wäre in diesem Fall die zusätzliche Anschaffung einer modernen Brennwerttherme jedenfalls ratsam. Ich glaube daher, dass die BG15 in Deinem Fall nicht die richtige Wahl wäre.


    Möglich wäre aber der Ersatz des Junkers-Kessels durch eine Vitovalor PT2 Brennstoffzelle mit eingebauter Spitzenlast-Gastherme. Die BZ bringt 0,75 kW Strom und 1,1 kW Wärme, könnte in Deinem Anwesen voraussichtlich fast 7.500 Stunden im Jahr laufen und ca. 5.600 kWh Strom erzeugen. Je nach Grundlast dürften aber kaum mehr als 4.000 kWh in den Eigenverbrauch gehen: Wenn z.B. der Heizlüfter Deiner Schwiegermutter 2 kW zieht, könnte höchstens ein Drittel davon aus der Brennstoffzelle kommen.


    Die BG würde ich in Deinem Fall eher nicht empfehlen. Ob der NT 2.0 oder die PT2 die bessere Wahl wäre, muss auf Grund von Angeboten (jeweils einschl. 10-jährigem Vollwartungsvertrag!) mit spitzem Bleistift ausgerechnet werden. Dabei hängt einiges davon ab, ob der Strom- und Wärmebedarf eher so bleibt, womöglich gar steigt oder eher zurückgeht. Im ersteren Fall würde ich zum NT2 tendieren (insbesondere wenn die Junkers stehen bleiben kann), im letzteren Fall eher zur PT2.


    Eine PV-Anlage wäre eine gute Ergänzung zum NT 2.0, um im Sommer (wenn das BHKW wenig läuft) eine höhere Autarkie zu erreichen. Bei den Brennstoffzellen (insbesondere bei der BG15, aber in diesem Fall auch bei der PT2) würde die Last bis 1,5 bzw. meist bis 0,75 kW von der BZ abgedeckt und daher deutlich weniger PV-Strom in den Eigenverbrauch gehen. Bei der BG 15 würde ich daher von einer PV abraten. Bei der PT2 hängt es vom Stromverbrauchsprofil ab, ob eine PV sinnvoll wäre.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo remag,


    vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich versuch mal die Punkte abzuarbeiten.

    Hallo Ramazan, da hast du eine große Baustelle vor dir.

    Aber man muss es anpacken, von alleine wird es auch nicht besser

    Das stelle ich immer mehr fest. Die eine Ecke fertig, geht direkt mit der anderen Ecke los. Hätte anstatt einer 3 Monatsbaustelle hier mal eine 9 Monatsbaustelle rausmachen können. Da das Objekt aber nicht leergezogen war und wir immer nur nach und nach drankonnten, war das aus damaliger Zeit die beste Heransgehensweise. Würde ich nie wieder so machen. Aber wie die Meisten, hinterher ist man immer schlauer ^^


    Du musst dich um das Dach kümmern und vorrangig um die Fenster, es geht wohl erstmal darum

    den Wärmeverbrauch sinnvoll zu reduzieren.

    Auch ein verkalkter Boiler bzw. Warmwasserspeicher tut sein übriges.

    Das Dach ist wirklich n blödes Thema. Meine Absicht ist eine Andere gewesen. Ich befürchte aber, dass ich mich von dem Gedanken lösen muss.

    Mein Vorhaben war es, wenn das OG (=DG und on TOP gibt es den "bodengedämmten" Spitzboden) mal frei ist. Hier an die Nachbarbebauung anzupassen. D.h. vollwertige OG aufsetzen und dann das "richtige" Dachgeschoss. Daher habe ich mich beim Dach gewährt irgendetwas zu machen. Ich dachte mir, naja der gedämmte Spitzboden wird einiges abfedern. Vollflächig mit Stryodor-Dämmplatten und OSB-Platte verlegt.

    Dachschrägenisolierung = 0.

    Und ich muss auch sagen, dass ich positiv überrascht war, wie diesen Winter. Für mein leienhaftes Verständnis das Dach aussah. Ich ging davon aus, dass es schneller frei ist von den Schnemassen wegen der nicht vorhandenen Isolierung. Aber Fehlanzeige. Hat sich im Vergleich zu den Nachbargebäuden gut gehalten (es kann natürlich auch hier sein, dass die Nachbargebäude ebenfalls eine katastrophale Dämmung haben ^^)


    Klar sind die Fenster aus 1992 nicht mit 2021 vergleichbar. Aber ich wollte diese ungern tauschen, da es sich um Holzfenster handelt die gut in Schuss sind. Und nicht unbedingt mir jetzt PVC Fenster reinknallen. Macht das so viel mehr aus?!


    Der Boiler wird regelmäßig gewartet. Und die Anode die ausgetauscht werden sollte im Kessel war so gut, dass ich die Ersatzanode noch hier rumfliegen habe.


    Die Heizung- und WW-Rohre sind isoliert. Ich füge mal ein paar Bilder hinzu, vllt. sehen es die Experten anders. Für mein Verständnis sind die alten Heizungsrohre aus der "urspr. Kohleheizung" weitergenutzt worden. und beim Umbau wurden die Anschlüsse mit Kupferleitungen verbunden. Es ist jedoch nicht so, wenn wir Wasser (K&W) anmachen, dass es dreckig ist.


    Ja, es sind 2 WW-Zirkulationen vorhanden. Eine zum hinteren Badezimmer. Das sind keine 10m, ich denke mal aus Komfortgründen wurde diese hergestellt. Und eine in die obere Etage, die jedoch nicht angeschlossen ist. D.h. die WW-Leitung ins DG ist eine Steigleitung (,sagt man das so?), da der Anschluss oben ohne Anschluss in der Abstellkammer ist. War vllt. vorausschauent gedacht, aber die Umsetzung nicht finalisiert.

    Es ist auch eine WW-Zirkulationspumpe anno xy im Einsatz. Kann ich die nicht einfach abklemmen?! Dann ist das Wasser halt 10 sek. später beim Duschen warm. Zum Händewaschen nehmen wir sowieso nur kaltes Wasser.


    Es ist nur 1x199l Speicher vorhanden. Bis zu deiner Frage ging ich davon aus, dass der 199l Speicher der WW-Speicher ist. Nachdem ich jetzt einige Unterlagen gefunden habe. So wurde es mir auch immer von den Schwiegereltern erzählt, dass die Extra einen großen WW-Speicher haben. Aber die technische Beschreibung sagt etwas anderes. Daher leider Nein, es ist kein WW-Speicher vorhanden.


    Als Ergänzung, im Rahmen der ganzen Umsetzung dachte ich einen 800l Speicher zusätzlich reinzusetzen.


    BG Ramazan

  • Hier die besagten Bilder aus der Kammer des Grauens.


    Oben die Heizungsisolierung und oberhalb vom Speicher sieht man die Isolierung vom WW


    Das meine ich mit "alten" Leitungen. Für mein Verständnis sind die riesig. Viel Volumen und damit auch eine Menge was reichlich Energie frisst.


    Heizungspumpe


    Bei der WW-Pumpe habe ich die Zeiten nochmal geändert, dass er nur noch 4 mal am Tag läuft oder ist das zu oft?!


    Was mir nochn aufgefallen ist und was bei unserer alten Wohnung mit eigener Gas-Etagenheizung nicht der Fall war. Ich höre an der Heizung nachts ein "fließen", obwohl die Zentralheizung aus sein müsste. Der Heizkörper ist nicht warm, aber das Geräusch hört man schon. Ich muss dann die Heizung im SZ auf 1 runterdrehen damit ich die fließgeräusche nicht mehr habe.

    Auch ein Problem vom fehlenden hydraulischen Abgleich?

  • Hallo ToniScar ,


    ja , den hydraulischen Abgleich solltest Du unbedingt machen , ausserdem demontiere Deine veralterte Alpha Heizungspumpe und ersetze sie mit einer

    Alpha 2 HZ-Pumpe .


    Gruß

  • Moin sailor773,


    vielen Dank für deine Zeit und die lange Ausführung.


    an Deiner Stelle würde ich mal für das Haus ein Energiegutachten anfertigen lassen. Dabei sollte nicht nur rauskommen, an welchen Stellen noch Sanierungsbedarf besteht, sondern auch, was das Haus bei einem normalen Heizverhalten verbrauchen sollte.

    Dann werde ich mich mal schlau machen. Bin es nur nicht angegangen, da ich mit den Standardaussagen gerechnet habe das Dach, Fenster, Kellerdämmung angeraten werden. Was auch bewusst ist.


    Das mit dem normalen Heizverhalten war mir an der Stelle nicht bewusst.


    Was jedenfalls zu dem hohen Verbrauch beiträgt ist die Tatsache, dass der Junkers Suprastar KN 24-8DP 23 – wenn ich die technischen Daten richtig gelesen habe – keine Brennwertnutzung hat. In den technischen Daten wird der Normnutzungsgrad mit 93% angegeben, aller Wahrscheinlichkeit nach bezogen auf den Heizwert. Das bedeutet, dass der Junkers schon nach der Papierform nur ca. 84% vom Brennwert des Erdgases (den Du bezahlst) nutzen kann. Moderne Geräte kommen da auf Werte bis 98%. Allerdings sind so hohe Wirkungsgrade selbst theoretisch nur möglich, wenn die Rücklauftemperatur im Haus Werte um 30°C nicht überschreitet. Ob das bei Dir möglich ist, wissen wir nicht. Im Rahmen des hydraulischen Abgleichs können häufig niedrigere Rücklauftemperaturen im Haus erreicht werden. Aber auch wenn hier das Potential begrenzt sein sollte, halte ich eine Gaseinsparung von 10% allein durch den Einsatz eines modernen Brennwertkessels für machbar.

    Der "Super"Star hat bestimmt keine Brennwert, so wie der aufgebaut ist. Feuert der vorne rein und oben wieder die Power raus ^^

    Wenn das Gerät AT-gesteuert ist, muss ja irgendwo eine Heizkurve eingestellt sein. Daraus müsste man die Soll-Vorlauftemperaturen z.B. bei 0°C und minus 15°C ablesen können, die Rücklauftemperatur allerdings nicht. Für das Ablesen von Ist-Temperaturen wäre jetzt – auch mit Thermometer – sowieso nicht ganz die richtige Jahreszeit. Es gibt aber für kleines Geld Geräte zur Temperaturmessung mit einem Fühler, den man an geeigneter Stelle am Rohr unter die Isolierung schieben kann: Das gibt schon recht gute Daten. Wenn jetzt noch mal morgens eine AT von 5°C oder so auftritt, kannst Du ja mal die Rücklauftemperatur ablesen, das würde einen ersten Hinweis geben.

    Habe die Bedienungsanleitung und das technische Handbuch gefunden. Und ein paar Einstellungen ablesen können.


    Steilheit 1.6 ==>0Grad = 50Grad und bei -15Grad = 75Grad

    K/M Verschiebung = 8Grad; hierzu habe ich nichts gefunden. Ist damit ggfs. die Parallelverschiebung gemeint?!

    Temp. Max Kessel = 80 Grad

    Temp. Min Kessel = 40 Grad


    Folgende Zählerwerte werden wohl nach erreichen von 99.999 wieder auf 0 gesetzt

    Betriebstunden = 46.583 lt. Handbuch wird dieser wohl ca. nach 11,4 Jahren erreicht. Weiter habe ich gefunden, dass die Anlage 10/2001 eingebaut worden ist. Könnte sogar sein, dass die bestimmt 2 mal auf 0 war. Ich denke, dass meine Schwiegereltern seinerzeit das gute Stück einfach laufen lassen haben.

    Brennerstart = 79.350 (analog zu den Stunden?)


    Hast du mal n Namen für so einen Fühler+Display Gerät. Bestimmt ist da auch noch n Display dran oder?! Ich finde nur PT1000 Fühler, aber ohne Display.


    Die Überlegung ist halt ein großes Rad zu drehen. Als Background: Ich würde mit meiner Frau eine GbR gründen und die Anlage (+PV) dem unternehmischen Teil zuordnen. Ich lese mich gerade noch ein, inwieweit die Einspeisung getrennt (BHKW und PV) betrachtet wird oder ob es als eins gesehen wird. Dies vor allem weg. der 10% Hürde.


    Irrelevant ist die Autarkie durch Strom im ersten Schritt. Ich will hier keine Diskussion anstoßen, dass dieser günstiger ist als der teuere zugekaufte Strommix. Das ist mir bewusst. Und auch unser Energieverhalten werden wir entsprechend der Laufzeiten vom BHKW anpassen, dass man so gut wie möglich einen Nutzen daraus hat. Aber mit der geplanten PV sollte da ein guter Ausgleich erfolgen. Und durch das Tal der Tränen in den dunklen Monaten müssen wir halt alle durch, auch bewusst.

    PV werde ich mir auch parallel Angebote einholen, muss vorher nur die Statik abklären. Wenn der Preis und die Dimensionierung passen sollte, wird das Dach damit zugepflastert.


    BG habe ich verstanden, würde aufgrund meines Wärmebedarfs keinen Sinn machen.


    Der Junkers steht und läuft noch, d.h. als Unterstützung für neoTower 2.0 wäre er einsatzbereit - für sehr kalte Wintertage. Andersherum bedeutet das auch, dass im Fall der Fälle ich nochmal Geld in die Hand nehmen muss wegen dem BWH als Spitzenlasttherme.


    neoTower und PT2 laufen beide durch, das habe ich verstanden.


    Kannst Du mir sagen, wie man einerseits Laufstunden und andererseits Wärmeerzugung der Anlagen rechnet.

    BHKW = 5,2 kWh th

    PT2 = 1,1 kWh th.


    Du merkst, bin ein richtiger Laie. Eigentlich mathematisch nicht so auf den Kopf gefallen. Aber gerade anscheiend n dicken Knoten im Kopf.



    Habe ich es richtig verstanden, dass ich zuerst das Energiegutachten machen soll für den benötigen Wärmebedarf und auf dieser Basis die Angebote für die Heizung abfragen oder würest du für die beiden Anlagen parallel jetzt schon eine Abfragen lassen?


    Besten Dank nochmals

    VG Ramazan

  • Hallo fetti0,


    danke für den Hinweis. Ich habe noch so ein Schmukstück direkt hinter der Heizung gefunden. Kann ich anhand der Beschreibung

    Grundfos 25-60 180 die neuere Variante 1:1 austauschen? Ich hatte immer Respekt hinsichtlich der vorhanden Verschraubung. Weil die unnormal Riesig aussehen.


    Dank Dir

    BG Ramazan

  • Moin,


    man sieht recht gut das die Anlage schon mal erneuert wurde, wahrscheinlich von Schwerkraftkessel auf Niedertemperatur umgebaut wobei die alten riesigen Steigleitungen drin geblieben sind. Hier muß nicht nur der Kessel raus - der durch Bauart, Taktung, Überdimensionierung wohl 20% zu viel verbraucht - sondern auch die alten schwarzen (geschweißte Stahlrohre ) Leitungen gewechselt werden.

  • Hallo Alikante,


    vielen Dank. Der jetzige Raum war vorher wohl n tiefer Kohlekeller. Jetzt hat er nur noch eine Raumhöhe von rund 2m (Schade eigentlich). Mit dem Schwerkraftkessel hast du Recht, daher auch die Leitungen. Wieso diese nicht entfernt wurden bei der Umstellung weiß ich nicht, die laufen auf jeden Fall auch tlw. quer damit die "Schwerlast" am Ende alles wieder in den Keller treibt - komische Auslegung von Sani. Denke, dass war die günstigste Variante damals. Ganz abgesehen von den dicken Stahlrohren.


    Hast Du ggfs. Erfahrungswerte, ob man die vorhanden Stahlrohre in der Wand insoweit nutzen kann, dass man neuere Leitungen damit ins OG bekommt. Also soweit abflexen und durch die Öffnungen die neue Leitung verlegen? Im EG würde ich bis auf zwei Stellen direkt durch den Boden runterbekommen, dass wäre so nicht das Problem.


    Aber ein Aufriss der ganzen Wände vom KG bis ins OG wird es nicht geben. Da wird mir ja jetzt direkt wieder flau.


    BG Ramazan

    Moin,


    man sieht recht gut das die Anlage schon mal erneuert wurde, wahrscheinlich von Schwerkraftkessel auf Niedertemperatur umgebaut wobei die alten riesigen Steigleitungen drin geblieben sind. Hier muß nicht nur der Kessel raus - der durch Bauart, Taktung, Überdimensionierung wohl 20% zu viel verbraucht - sondern auch die alten schwarzen (geschweißte Stahlrohre ) Leitungen gewechselt werden.


    Noch eine Ergänzung. Das muss in etwa um 10/2001 gewesen sein, weil da die jetzige Junkers eingebaut wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von Neuendorfer () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von TonyScar mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hast du mal n Namen für so einen Fühler+Display Gerät.

    Ich hab' beispielsweise dieses. Gibt aber noch jede Menge andere.

    Ich würde mit meiner Frau eine GbR gründen und die Anlage (+PV) dem unternehmischen Teil zuordnen. Ich lese mich gerade noch ein, inwieweit die Einspeisung getrennt (BHKW und PV) betrachtet wird oder ob es als eins gesehen wird. Dies vor allem weg. der 10% Hürde.

    Vorsicht, da sind gleich eine ganze Reihe von Fragwürdigkeiten drin.


    Erstens würde ich vor Konstruktionen wie GbR warnen, wenn sie nicht aus irgendwelchen Gründen zwingend erforderlich sind: Sie bringen die Gefahr mit sich, dass dann auf den selbst verbrauchten Strom EEG-Umlage abgeführt werden muss. Sowohl eine PV-Anlage als auch ein BHKW kann man als Haushalt auch ohne Gründung einer GbR gemeinsam betreiben.


    Zweitens ist das Betreiben einer PV-Anlage oder eines BHKW unabhängig von der Rechtsform immer eine gewerbliche Tätigkeit, jedenfalls wenn auch Strom ins Netz eingespeist wird. Wenn man beides hat, gilt das bei der Einkommensteuer als ein Gewerbe, d.h. man gibt nur eine Anlage EÜR ab – beim BHKW dabei nur für den Stromanteil, da die Wärmeerzeugung seit 2016 bei der ESt Privatsache ist. Details siehe z.B. im Unterforum "Finanzamt".


    Die 10% Hürde für die gewerbliche Zuordnung gibt es nur bei der Umsatzsteuer. Bei der Frage, ob ein Wirtschaftsgut dem Unternehmen zuzuordnen ist, wird jedes WG einzeln betrachtet. Eine PV-Anlage mit einem üblichen Einspeiseanteil von 60-70% ist stets unternehmerisch genutzt. Aber auch beim BHKW ist das in der Regel so, weil umsatzsteuerlich der gesamte erzeugte Strom als (fiktiv) eingespeist gilt. Bei einem NeoTower mit 2 kW(el) und 5,2 kW(th) werden somit (2/(2+5,2)=) 27,8% der Energieabgabe unternehmerisch genutzt, so dass die 10% Hürde auch hier überschritten wird. Ein Problem könnte es nur mit der PT2 geben: Wenn die (wie von mir geschätzt) bei Dir auf 5.600 kWh Stromproduktion käme, müsste die Wärmeabgabe einschl. der eingebauten Brennwerttherme unter 50.400 kWh liegen um die 10% Hürde zu überwinden. Das müsste aber zu schaffen sein, zumal der tatsächliche Wärmebedarf womöglich (wegen des schlechten Wirkungsgrades des Junkers-Kessels) nur bei 42.000 kWh liegt.

    neoTower und PT2 laufen beide durch, das habe ich verstanden.

    Da hast Du was missverstanden, oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt.


    Durchlaufen (d.h. 8.760 Stunden im Jahr) würde nur die BlueGen Brennstoffzelle.


    Für den NeoTower komme ich mit meiner Schätzung auf gut 6.000 Betriebsstunden im Jahr. Durchlaufen wird er damit nur im Winter, und außerhalb der Heizperiode – wenn er nur für die Warmwasserbereitung läuft – dürften i.d.R. mehr als 3-4 Volllaststunden pro Tag (bzw. bei gedrosselter Betriebsweise vielleicht 4-6 Betriebsstunden) nicht drin sein.


    Die Laufzeit der PT2 habe ich auf 7.500 Stunden geschätzt. Während der Heizperiode (8-9 Monate im Jahr) wird sie mit Sicherheit durchlaufen, aber im Sommer wohl nicht mehr als ca. 12-14 Stunden am Tag.

    Kannst Du mir sagen, wie man einerseits Laufstunden und andererseits Wärmeerzugung der Anlagen rechnet.

    BHKW = 5,2 kWh th

    PT2 = 1,1 kWh th.

    Na ja, bei geschätzten 6.000 Laufstunden würde das neoTower 6.000*5,2= 31.200 kWh Wärme erzeugen. Die Brennstoffzelle in der PT2 würde bei geschätzten 7.500 Laufstunden 7.500*1,1= 8.250 kWh Wärme erzeugen. Der restliche Wärmebedarf muss jeweils von der Spitzenlasttherme gedeckt werden: Bei nunmehr angenommenen 42.000 kWh wären das beim NT2 ca. 11.000 kWh, bei der PT2 ca. 34.000 kWh im Jahr.

    Ich habe noch so ein Schmukstück direkt hinter der Heizung gefunden.

    Ich weiß ja nicht was Dein Haus mit zwei Heizpumpen macht (gibt es zwei Heizkreise??). Aber auf den Fotos sieht man jedenfalls , dass jede Pumpe 45-90 Watt verbraucht. Falls beide Pumpen bei Dir ganzjährig durchlaufen (so hört sich das im Beitrag #1 an), so würden sie im Jahr zusammen mindestens 790 kWh verbrauchen – es könnte auch ohne weiteres das Doppelte sein. Neue Pumpen würden (selbst wenn Du tatsächlich zwei brauchst) bei ganzjähriger Laufzeit gerade mal 180 kWh brauchen. Eine potentielle Einsparung von mindestens 600 (womöglich 1400) kWh Strom im Jahr allein durch den Austausch der Heizpumpen ist auch von Bedeutung für die Auslegung des BHKW, weil sich bei niedrigeren Stromverbräuchen die PT2 evtl. besser rechnet (der eine oder ander Kühlschrank wird womöglich ja auch noch wegfallen).

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo ToniScar ,


    klär uns doch einmal auf : Hat die Pumpe irgend wo rumgelegen oder ist sie noch eingebaut ?

    Und was steht auf dem Typenschild ? Von den Grundfoss Pumpen gibt unterschiedliche Typen ( länge , Gewindeanschlüsse usw. )

    Gruß

  • Hast du mal n Namen für so einen Fühler+Display Gerät.

    Ich hab' beispielsweise Gibt aber noch jede Menge andere.

    Danke


    Da lese ich mich gerade ein, welche Anforderungen bestehen. Steuerliches Hintergrundwissen habe ich, muss nur die speziellen Fälle hier mir raussuchen. Und dann abwägen was Sinn macht.

    Kurz gesagt, geht es mir um die erstattbare VoSt und die Abschreibung der Anlage. Dabei natürlich das Risiko der Rückzahlung nach 5 Jahren zu vermeiden. Aber da muss ich mir das erst einmal aufzeichnen und nachrechnen.

    Und am Besten geht das, wenn ich weiß wie die Mengen gerechnet werden.

    Sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Mit durchlaufen meinte ich nicht 24/7, sondern eher jeden Tag laufen. Dazu zähle ich auch die Laufzeiten am Tag mit den verminderten Stunden. Danke

    Na ja, bei geschätzten 6.000 Laufstunden würde das neoTower 6.000*5,2= 31.200 kWh Wärme erzeugen. Die Brennstoffzelle in der PT2 würde bei geschätzten 7.500 Laufstunden 7.500*1,1= 8.250 kWh Wärme erzeugen. Der restliche Wärmebedarf muss jeweils von der Spitzenlasttherme gedeckt werden: Bei nunmehr angenommenen 42.000 kWh wären das beim NT2 ca. 11.000 kWh, bei der PT2 ca. 34.000 kWh im Jahr.

    Ok, dann hatte ich irgendeinen Dreher. Die Zahlen sind dann verständlich.


    Würde die PT2 nicht zu oft takten. Falsch ausgedruckt. Der HB müsste die Anlage so einstellen, dass per Spitzenlasttherme die Anlage so wenig, wie möglich taktet oder?! D.h. Laienhaft ausgedrückt, die Betriebslaufzeiten müssen höher sein als die Brennstartvorgänge. Richtig?

    Je mehr ich mir die Zahlen angucke, habe ich das Gefühl, dass der NT 2.0 irgendwie besser zur Anforderung passt (Bauchgefühl).

    Ich weiß ja nicht was Dein Haus mit zwei Heizpumpen macht (gibt es zwei Heizkreise??). Aber auf den Fotos sieht man jedenfalls , dass jede Pumpe 45-90 Watt verbraucht. Falls beide Pumpen bei Dir ganzjährig durchlaufen (so hört sich das im Beitrag #1 an), so würden sie im Jahr zusammen mindestens 790 kWh verbrauchen – es könnte auch ohne weiteres das Doppelte sein. Neue Pumpen würden (selbst wenn Du tatsächlich zwei brauchst) bei ganzjähriger Laufzeit gerade mal 180 kWh brauchen. Eine potentielle Einsparung von mindestens 600 (womöglich 1400) kWh Strom im Jahr allein durch den Austausch der Heizpumpen ist auch von Bedeutung für die Auslegung des BHKW, weil sich bei niedrigeren Stromverbräuchen die PT2 evtl. besser rechnet (der eine oder ander Kühlschrank wird womöglich ja auch noch wegfallen).

    Ich weiß leider auch nicht, wieso 2 Pumpen eingebaut sind. Die 2. Pumpe habe ich tatsächlich auch erst heute entdeckt. Obwohl ich die mind. 1 im Jahr befülle. Ich denke schon, dass die Pumpen ganzjährig laufen bzw. letztes Jahr liefen Sie auf jeden Fall ganzjährig, da die Heizung nicht aus war. Inwiefern die Junkers das regelt, weiß ich nicht. Aber können, dass die Fließgeräusche sein, die ich höre? Ich bin normalerweise nicht so empfindlich und schlafe, wie ein Stein. Aber dieses Geräusch habe ich RuckZuck im Ohr.

    Die Kühlschränke werden leider nicht wegfallen. 3 davon sind jünger als 3 Jahre (so mal nebenbei). Anderes Thema ^^


    Eine Frage noch zu den Pumpen. Ich habe zwei Versionen für die hier beschrieben Alpha2 (25-60 180) gesehen. Eine Edelstahlvariante (300,-) und eine "GussStahl(?)"-Variante (170,-). Ich finde jedoch nirgendswo eine Handhabung, wo was genutzt werden sollte. Ist das wieder so ein Thema mit der Vorliebe?


    Besten Dank nochmals

    BG Ramazan


    Ich weiß ja nicht was Dein Haus mit zwei Heizpumpen macht (gibt es zwei Heizkreise??).

    Ist wohl eher die Speisepumpe für den WW-Boiler - da macht HE keinen Sinn.

    Hallo alikante,


    ich habe mal mir das nochmal angeguckt und die dazu auch die Datenblätter der Anlage rausgesucht.


    Die Heizungspumpe 1 ist über ein T-Stück am Vorlauf vom Junkers angeschlossen und geht dann in den Speicher Vorlauf rein (roter Verlauf von 1 in den Speicher).

    Der rote Verlauf vom T-Stück an der Heizung läuft zur zweiten Heizpumpe.


    Wieso, weshalb, warum man so etwas plant bzw. umsetzt; keine Ahnung.


    Das gelbe Teil (Junkers_SM2) ist ein Mischer? Wird das so geplant beim Aufbau?



    Datenblatt Heizung


    Datenblatt Speicher


    Hallo ToniScar ,


    klär uns doch einmal auf : Hat die Pumpe irgend wo rumgelegen oder ist sie noch eingebaut ?

    Und was steht auf dem Typenschild ? Von den Grundfoss Pumpen gibt unterschiedliche Typen ( länge , Gewindeanschlüsse usw. )

    Gruß

    Hallo fetti0,


    sorry. Ich hatte nicht mit 3 Nachrichten so spät gerechnet. Abendprogramm mit Family Stand an. An der Anlage habe ich nicht rumgeschraubt (Ausnahmsweise nicht ;-)).

    Die ist damals (2001) so aufgebaut und angeschlossen und seither auch so aktiv.


    Bei beiden Pumpen steht bis auf P/N und PC überall 1:1 das Gleiche "Grundfos UPS 25-60 180".

    Der eine ist zudem mit rotem Gehäuse und der andere komplett schwarz. Hat die Farbe eine bestimmte Rolle, denke nicht oder ?!


    Dank Dir

    VG Ramazan



    Heizpumpe kurz vor den dicken Stahlrohren


    Heizpumpe direkt am Vorlauf der Heizung


    @Sorry an Alle


    Die Veröffentlichung dauert bei mir ein bisschen, weil meine Beiträge noch geprüft und freigeschaltet werden.


    Vllt. noch eine Frage ausserhalb vom Heizungstausch. Würde aus Eurer Sicht eine Umstellung auf Discovergy Sinn machen, aktuell ist noch ein "Ferraris Zähler" im Einsatz.