Mega Forum und ich bin echt froh, dass hier einige sehr intensiv und tatkräftig unterstützen. Hut ab.
Vorab die Eckdaten:
Verbrauchsdaten
Jährlicher Stromverbrauch: 7.000kWh
Jährlicher Brennstoffverbrauch: 56.693 kWh auf 317 Tage bzw. ca. 5.200m3
Derzeitige Heizung
Energieträger der Heizung: Gas
Alter und Typ der der Heiztechnik: Junkers Suprastar KN 24-8DP 23 (so aus 2002 bis 2004)
Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: NEIN und ist auch nicht geplant
Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: Junkers SK200-5ZB = 199l
Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: 199l mit über die Heizung (2 Duschen und 1 Badewanne, wobei die Badewanne max. 1 Monat genutzt wird und dass nur zur Hälfte, damit die Kinder gleichzeitig rein können).
Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: Ja, 5 Kühlschränke. 1 von mir und 4 von meiner Schwiegermutter. Sämtlichen Diskussion führt zu nichts. Dementsprechend ist auch vieles auf Stand-by oder Dauerbetrieb. Ist gefühlt immer kalt in der Wohnung, ich habe letztens noch einen 2000 Watt Heizlüfter gefunden. Keine Ahnung, wie oft der im Einsatz war. Heizung steht tendenziell auf 3,5 (Heimeier) im WZ und restliche Räume auf 3. Bad muss warm sein, damit die Handtücher trocken werden... Die Liste ist lang, aber "fight for your right"
Hydraulischer Abgleich durchgeführt: Nö
Temperaturen der Heizkreise: Leider wurden beim damaligen Einbau keine Vor- und Rücklauftemperaturanzeiger eingebaut. Daher weiß ich es nicht. Das gute Gerät ist Außentemperatur gesteuert. (Man kann eine Tagestemperatur einstellen, die habe ich auf 21Grad eingestellt. Falls die Info hilft.)
Art der Heizkörper: "standard" Wandheizkörper, im EG und OG dazu noch große Flachheizkörper (2m groß) und im Keller noch 4 alte Rippenheizkörper.
Immobilie und Rahmendaten
Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 210qm, 2 Wohneinheiten 1. Wohneinheit = 2 Erwachsene und 3 Kinder (3-7) und 2 // 2. Wohneinheit = 1 Erwachsene
Art und Baujahr der Immobilie: BJ 1954 und Erweiterung Flachbau 1992 mit großen Holzfenster, wo ich festgestellt habe, dass die Dichtungen nicht mehr Dicht sind.
Erfolgte Modernisierungen: 1992 Anbau und Austausch der Fenster, Heizung aus 2002-2004 (?), 2016 oberste Geschossdecke gedämmt
Weitere geplante Modernisierungen: PV
Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: JEIN. Es ist ein doppelzügiger Kamin vorhanden. Nur wurde beim Umbau 2018 2 Leitung durchgelegt im OG. D.h. mit einem "Rohr" wäre es möglich (?)
Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: JA
Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: Nö
Hallo zusammen,
die Eckdaten sind oben zu entnehmen. Das Objekt ist das "alte" (Groß-)Elternhaus meiner Frau, was wir 2018 übernommen haben. D.h. wir sind mit unserer kleinen Familie im EG auf 140qm und im OG ist die Schwiegermutter auf 70qm. Das Dach ist ungedämmt, hier wurde vor einigen Jahren die oberste Geschossdecke gedämmt und das wars.
DIe Heizung ist rund 20 Jahre alt. Der Schorni meint, die Werte sind Top. Er sieht keinen Handlungsbedarf für einen Austausch.
Wieso bin ich dann hier bzw. Frage Euch nach Eurem Rat. Nun, die letzte Heizkostenabrechnung besagt 56.693 kWh für 317 Tage (VJ 50.000 kWh für 365 Tage), sprich wenn ich aufrunde auf 365 Tage, dann puuuhhhhh - will ich gar nicht näher drauf eingehen.
Woran liegt der Anstieg. Gute Frage. Das eine Jahr habe ich die Heizung stumpf auf Sommerbetrieb umgestellt, d.h. Sommer nur auf WW. Letztes Jahr Mega Diskussion das meine Schwiegermutter kalt ist und sie keine Lust hat in einer kalten Wohnung zu sitzen. Man muss auch sagen, dass n Pulli auch ungern angezogen wird. Egal, welche Jahreszeit ist. Und wenn Sie mal bei uns unten ist, sagt Sie "hier ist es kalt" und geht dementsprechend schnell wieder in Ihre Wohnung. Wenn ich mal oben bin (das ist sehr sehr wenig), dann bekomm ich erst einmal einen Hitzschlag und könnte ganz entspannt mit T-Shirt sitzen. Ich sag ja nicht, dass man mit einem dicken Pulli rumlaufen muss. Aber lange Hose und Socken sind schon mal gut und ein einfacher Pulli reicht auch. (Vielleicht aus Background für ein mögliches "Heizverhalten bzw. Energieverbrauch").
Also Heizung lief 365 Tage. Ich habe zwar die Temperatur runtergestellt. Aber für mein Gefühl war das gute Teil nicht auf Sommerbetrieb und hat mehr verbraucht (?) Ja kein sein. Also Grundsatz Diskussion hier im Beitrag möchte ich vermeiden. Es gibt Leute die es einsehen und welche, die es nicht einsehen. Den Rest kann sich jeder denken.
Was mich halt mega stört ist der Verbrauch. Liegt es am Alter der Heizung? Am Heizverhalten der Personen im Haus? An der Einstellung? Ich habe keine Idee.
Ich habe hier etliche Beiträge gelesen. Ich will gar nicht erst auf kWh/qm rechnen, da bekomm ich direkt tränen, wie gefühlt wenig die anderen verbrauchen.
Irgendwann bin ich über das Thema BHKW und dadurch auf BSZ gestoßen. Erst dachte ich, ah cool BHKW. Dann wieder läuft doch nicht so rund, BSZ scheint die bessere Wahl zu sein. Ich hoffe einfach auf die Hilfe hier im Forum. Für mich ist beides gut und ich denke, es macht auch Sinn von der "typischen" Gastherme umzusteigen. Und erhoffe mir hier gewisse Erfahrungswerte von Euch zu bekommen, die ja seit Jahren mit dem Thema damit umgehen und zu tun haben.
Meine grundsätzliche Frage ist. Seht Ihr die Notwendigkeit einer neuen Heizung, auch wenn die bisherige funktioniert?
Falls ja. Würde ich noch folgendes ergänzen wollen. Ich werde nicht drumherum kommen, dass eine gewisse Temperatur bzw. dass die Heizung laufen muss. D.h. das gute Stück wird bis auf 1-2 Monate, wie eine schweizer Uhr durchlaufen.
Meine zusätzliche Überlegung dazu ist, dass ich gerne das Dach mit PV vollhauen möchte. (dank diesem Forum bin ich auf das PV Forum gekommen). Es geht mir nicht um Autarkie, d.h. die Grundlast abzudecken - das wird automatisch erfolgen, sondern den überschüssigen Strom voll einzuspeisen. E-Auto nicht geplant.
Warum dieser Hintergedanke. Eher aus steuerlichen Gesichtspunkten bzgl. VoSt und AfA...
Ich hoffe ich habe nichts vergessen und Euch mit unnützem Zeug belagert.
Vielen Dank vorab und auf einen regen Austausch.
Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet
Ramazan