Was den Heizungstausch betrifft bin ich anderer Meinung. Anders als bei dem Thread vom Jens, in dem wir gerade diskutieren, würde sich eine Brennstoffzelle bei Dir rechnen – und zwar auch dann noch, wenn nach Sanierungsmaßnahmen deutlich weniger Wärme verbraucht würde. Bei angenommen gleichbleibendem Warmwasserbedarf würde sich der Heizwärmeverbrauch auf die Laufzeit einer Brennstoffzelle mit 1,1 kW(th) erst auswirken, wenn er deutlich unter 10.000 kWh gehen würde - das sehe ich bei Dir nicht, auch nicht mit saniertem Dach. Wenn Du das Gefühl hast, dass Deine alte Heizung bald die Grätsche macht, spricht deshalb aus meiner Sicht nichts dagegen, eine Vitovalor – unabhängig von den Dämm-Maßnahmen – gleich einzubauen. Natürlich kannst Du auch noch ein Jahr warten, dann kommt das neue Modell raus. Aber ob das für Dich besser geeignet ist wäre zu klären.
Alternative wäre vermutlich, das Dach neu decken zu lassen und von Außen an die Dämmung zu kommen?
Dafür würde ich mir zumindest mal vom Fachbetrieb ein Angebot machen lassen und feststellen wie hoch die Förderung wäre.
Von der Solarthermie würde ich abraten: Mit einer PT2 wäre sie technisch nicht kompatibel. Und – wie von remag bereits ausführlich dargelegt – geht überschüssige Energie im Sommerhalbjahr bei einer ST (zumal wenn sie so groß ist, dass sie 15.000 EUR kostet) ungenutzt ins Freie, während sie bei einer PV-Anlage für 8 ct/kWh Vergütung ins Netz eingespeist wird.
Für eine PV-Anlage hätte das Dach mit Südsüdwest eine gute Ausrichtung. Allerdings ist es mit den ganzen Nischen und Dachfenstern reichlich zerklüftet – da muss man mal sehen wie viel PV tatsächlich drauf geht. Für die wirksame Unterstützung einer Hybridheizung mit Wärmepumpe (als mögliche Alternative zu einer Brennstoffzelle) könnte es – zusätzlich zum Verbrauch im Haushalt – zu wenig sein.