Hallo zusammen,
eine kurze Vorstellung vorweg: Ich bin Chemiker, technikbegeistert und wohne mit meiner Familie in einer DHH im Raum Düsseldorf.
Wir sind 2 Erwachsene und 2 Kinder (4 & 8 Jahre).
Unsere DHH haben wir 2016 gekauft und planen nun weitere Modernisierungsschritte.
Daten:
- Baujahr 1978
- 140 m2 Wohnfläche (inkl ausgebautem DG - zur Zeit als Homeoffice genutzt)
- 60 m2 Nutzfläche Keller (wird gröstenteils nicht beheizt)
- Dach und Fassade ungedämmt / bzw. Zustand orig. Baujahr
- Fenster doppelverglast - orig. Baujahr - sollen in den nächsten Jahren getauscht werden.
- aktuelle Heizung: Ölheizung, Baujahr 2001; 4000 L Öltank.
- Insg. 13 Rippenheizkörper aus orig. Baujahr - sollen ebenfalls erneuert werden durch moderne "Planheizkörper".
- Bisher kein hydraulischer Abgleich.
Wir hatten 2017 eine Leckage im Wärmetauscher, die vom Heizungsbauer geflickt wurde - hält bisher - aber niemand kann sagen wie lange noch...
Kurzum, unsere alte Ölheizung soll ersetzt werden, den freigewordenen Platz im Keller, den bisher der Öltank einnimmt, soll in Zukunft ein zweites Badezimmer (Dusche) einnehmen.
Aktuell holen wir uns diverse Angebote für eine neue Heizung ein und möchten uns in den nächsten Monaten entscheiden.
Angeboten wurde mir neben einer klassichen Gas-Brennwert Therme nun auch die Brennstoffzelle (Vitovalor PT2) und ich finde das Thema sehr interessant.
Ein Gas-Hausanschluss ist bisher nicht vorhanden - der müsste also in jedem Fall noch dazukommen, unabhängig für welche Heizung wir uns entscheiden.
Mit dem Ausblick, in Zukunft vermutlich mehr von zu Hause zu arbeiten und den stetig steigenden Strompreisen finde ich die Idee sehr charmant, einen Teil des Stromverbrauchs selbst decken zu können.
"Moderne" Haushaltsgeräte sind vorhanden - z.B. Spülmaschine mit Warmwasseranschluss.
Neben der ideologischen Betrachtung sollte sich die Heizung aber auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten rechnen können - angefügt mein Versuch einer Wirtschaftlichkeitsrechnung (vielen Dank Sailor773!!).
Unsere Verbrauchsdaten (pro Jahr) sind wie folgt:
Heizöl: ca. 2100 l (Mittel der letzten 3 Jahre)
Strom: aktuell 5100 kWh (vor Corona ca. 4200 kWh)
Wasser: 140 m3
Herzlichen Dank schon einmal im Voraus für alle Kommentare und Hilfestellungen und viele Grüße!
PS: Mich würde interessieren wie die Experten hier das Thema Strompreisentwicklung sehen.
Sehe ich das richtig, das in den typischen Wirtschaftlichkeitsrechnung die Strompreisentwicklung unberücksichtigt bleibt?
Sollte die Brennstoffzelle durch vermutlich weiter steigende Strompreise in den nächsten 10 - 20 Jahren wirtschaftlicher werden (Verbraucherpreis Entwicklung laut Statista z.B. 2010 = 0,228 EUR/kWh; 2020 = 0,295 EUR/kWh).
Oder sollte sich die Brennstoffzelle auf Basis des aktuellen Preisniveaus rechnen und man freut sich in Zukunft besser über die hinzugewonnene Kosteneinsparung?