Ecopower 4,7 mit Photovoltaik kombinieren

  • Da hast du recht, aber diese Fälle (so wie deine) sind superselten.

    Zu 99% wird der Speicher zu PV verkauft, und das ist Quatsch.


    Im leistungsgemessenen Bereich kann sich ein Speicher lohnen für Peak-Shaving.

    Bei ausgeförderten PV oder auch BHKW Anlagen kann sich ein Speicher durchaus rechnen.

    Aber das sind im Moment noch die Ausnahmen.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Für die altanlage gibt es sicher nur den Börsenpreis für den Strom, hier wäre das Einspeisen ja schon ein Verlusstgeschäft.

    Hier wäre jedes KWh das er speichert 25 Cent Wert.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Im Moment ist der KWK Index bei rund 5 Cent, da fehlt nicht mehr viel zur aktuellen PV Einspeisevergütung.

    Wie man da mit einer abgeschriebenen, ausgeförderten Anlage Verlust machen soll musst du mir erklären ?

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  • Im Moment ist der KWK Index bei rund 5 Cent, da fehlt nicht mehr viel zur aktuellen PV Einspeisevergütung.

    Wie man da mit einer abgeschriebenen, ausgeförderten Anlage Verlust machen soll musst du mir erklären ?

    Der Börsenpreis für Strom liegt unter 4 Cent KWh, wie will er denn da sein Gas, Wartungen, Abschreibung mit bezahlen?

    Wenn er den Strom selbst nutzen kann mittels Speicher, dann ist das ene Differenz von ca. 25Cent.

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  • Also seit Januar liegt der Preis auf jeden Fall über 5 Cent

    https://de.statista.com/statis…mpreis-am-epex-spotmarkt/


    Bei einer KWK Anlage ist natürlich der eingespeiste Strom relativ teuer in der Entstehung, da hängt es dann davon

    ab wie die Wärme benötigt wird und wieviel elektrischer Eigenverbrauch der KWK Leistung benötigt wird.

    Unbestritten kann ein Stromspeicher hier was bewirken.


    Bei einer ausgeförderten PV Anlage sieht es dagegen schon anders aus. Weil keine Brennstoffkosten vorhanden

    sind, kann es nie ein Verlustgeschäft werden.

    Aber auch hier ist unbestritten daß ein Speicher wirtschaftlich sein kann und höchstwahrscheinlich auch ist.

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    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Nur wird er keine 5 Cent bekommen, wenn er einspeist.

    Und selbst wenn, er 5 Cent bekommen würde, damit kann er nichtmal den Brennstoff bezahlen, von Wartung und Abschreibung mal ganz abgesehen.

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  • Nimmt man (eher teure) 30 ct/kWh Arbeitspreis beim Bezugsstrom und Speicher-/WR-Verluste von (optimistischen) 10% an, so ergeben sich durch einen Speicher folgende Einsparungen:


    Neue PV-Anlage: 30ct/kWh minus EEG-Vergütung 8 ct/kWh/0,9 = 21,1 ct/kWh

    Ausgeförderte PV/BHKW (oder neue Brennstoffzelle): 30 ct/kWh minus (Marktpreis 5 ct/kWh/0,9) = 24,4 ct/kWh


    Nimmt man 21-24 ct/kWh Einsparung als Basis, dann sind das bei üblichen 250 Zyklen im Jahr ca. 52,50-60 EUR Ersparnis pro nutzbarer kWh. Bei 1.000 EUR/kWh Speicherkosten (fertig installiert) entspricht das einer Amortisationszeit von ca. 17-19 Jahren. Bei 900 EUR/kWh wären es ca. 15-17 Jahre und bei 800 EUR/kWh ca. 13-15 Jahre. (Bei einem neuen BHKW sind die Amortisationszeiten wegen des 8 ct/kWh höheren KWK-Bonus für die Einspeisung deutlich länger, aber um wie viel muss man im Einzelfall rechnen.)


    Zum Vergleich: Eine neue PV-Anlage mit Kosten von 1.200 EUR/kWh und 30% Eigenverbrauchsanteil kommt aktuell – bei 1.000 kWh/a Ertrag – auf eine Amortisationszeit von (1.200/(700*0,08+300*0,3)=) ca. 8 Jahren. Bei 900 kWh/a wären es ca. 9 Jahre.


    Die Überschlagsrechnung zeigt, dass unter den üblichen Bedingungen die Amortisationszeit einer PV-Anlage mit Stromspeicher praktisch immer länger ist als ohne Speicher. Sie zeigt weiter, dass auch bei ausgeförderten Anlagen Amortisationszeiten für den Speicher von weniger als zehn Jahren kaum zu erreichen sind: Das kann bedeuten, dass eine Amortisation des Speichers in der verbleibenden technischen Lebensdauer der Anlagen nicht mehr möglich ist.


    Ich rate daher – wenn man sich die Anschaffung eines Stromspeichers unter wirtschaftlichen Aspekten überlegt, Hobby ist was anderes – folgendes:


    1) sich bei neuen PV-Anlagen immer auch ein Angebot ohne Speicher geben zu lassen, damit die Mehrkosten für den Speicher klar zutage treten, und sich dann nach der o.g. Methode auszurechnen ob der Speicher sinnvoll ist;


    2) sich nicht von motivierten Vertretern einen zu großen Speicher aufschwatzen zu lassen: Wer nicht wenigstens auf ca. 250 Zyklen im Jahr kommen kann, hat zu heutigen Speicherpreisen m.E. von vornherein verloren;


    3) sich bei ausgeförderten Anlagen zu überlegen, ob die Anlage voraussichtlich die Amortisationszeit des Speichers überhaupt noch erlebt.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • In den Grundzügen stimmen wir da überein, allerdings gewichte ich manchen Parameter etwas anders und sehe auch zusätzliche Parameter als wesentlich an.

    1) sich bei neuen PV-Anlagen immer auch ein Angebot ohne Speicher geben zu lassen, damit die Mehrkosten für den Speicher klar zutage treten, und sich dann nach der o.g. Methode auszurechnen ob der Speicher sinnvoll ist;

    Das ist ein absolutes MUSS. So komplexe Entscheidungen funktionieren nicht aus dem Bauch heraus. Zusätzlich würde ich noch eine unabhängige Instanz die Angebote checken lassen. Und ich würde unterschiedlich große Auslegungen anfordern.


    2) sich nicht von motivierten Vertretern einen zu großen Speicher aufschwatzen zu lassen: Wer nicht wenigstens auf ca. 250 Zyklen im Jahr kommen kann, hat zu heutigen Speicherpreisen m.E. von vornherein verloren;

    Das ist die größte Gefahr.

    Die Leute sind oft so "gut" geschult sind, dass sie selber dran glauben und deshalb sehr überzeugend sein können. Deshalb immer unabhängig von jemanden prüfen lassen, der keine Speicher verkauft.



    Was ich anders sehe:

    Bei 1.000 EUR/kWh Speicherkosten (fertig installiert)

    Ich finde immer Angebote, die da deutlich drunter liegen. Trotzdem würde ich in den seltensten Fällen aktuell zu einem Kauf raten, weil ich die zu erwartende Preisentwicklung einrechne.


    Auch wenn sich ein Speicher heute rentabel rechnen läßt, bedeutet das nicht, dass der Kauf HEUTE eine gute Entscheidung ist. Ich würde immer in Betracht ziehen, den Speicher erst in 2-3 Jahren zu kaufen, weil ich in der Zeit ohne den Speicher nicht viel verliere, aber vermutlich in 2-3 Jahren einen deutlich niedrigeren Preis bezahlen werde.


    Außerdem würde ich den Speicher nicht an die PV oder an sonstiges gebunden sehen. Auch wenn die erzeugende Anlage "ausläuft", wird sich für den Speicher eine Anwendung finden. Gegebenenfalls wird da der Speicher erst richtig interessant.


    Auch sehe ich den Speicher in jeder Kombination (PV; BHKW; BSZ) als nützlich an, weil die Verbraucherleistung stark schwankt und es immer was zu überbrücken gibt.


    Fazit.

    Die Anlage / Wechselrichter würde ich in aller Regel für den Speicherbetrieb vorsehen. Ob bzw. wieviel Speicher da gleich angeschlossen würden, ist eine andere Frage. Aktuell eher sehr sparsam, weil sich kleinere Kapazitäten deutlich besser rechnen.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Die Anlage / Wechselrichter würde ich in aller Regel für den Speicherbetrieb vorsehen.

    Anlage Ja , Wechselrichter Nein . Die Technik ändert sich permanent, daher würde ich heute davon abraten einen - im Vergleich teureren - WR mit Speicherfunktionalität zu kaufen und darauf zu hoffen das es in 1,2 oder 5 Jahren noch Speicher gibt die kompatibel sind.

  • Fazit.

    Die Anlage / Wechselrichter würde ich in aller Regel für den Speicherbetrieb vorsehen. Ob bzw. wieviel Speicher da gleich angeschlossen würden, ist eine andere Frage. Aktuell eher sehr sparsam, weil sich kleinere Kapazitäten deutlich besser rechnen.

    das sehe ich aber gerade anders.


    Die Kosten für Wechselrichter, Verkabelung, Steuerung, BMS, Installation hast du immer, egal ob 1KWh oder 30KWh.


    Der MultiplusII 48/3000 bekommst du für 1070€

    Vekabelung Sicherungen usw. 500€

    Cerbo GX 289€

    Und der Elektriker 500€

    Übern Daumen 2359€

    2,4 KW Pylontech bekommst du für 815€

    Dann bist du bei 1322 je KWh


    Mit 4,8 KWh bist du bei 831€ je KWh

    Mit 7,2 KWh bist du bei 667€ Je KWh.


    Das wären jetzt Preis ohne Basteln, fix und fertig installiert.


    Jetzt hollst du dir wie ich 28 KWh Li für 2804€

    Dann kostet dich das KWh 185€

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

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    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Mit 4,8 KWh bist du bei 831€ je KWh

    Mit 7,2 KWh bist du bei 667€ Je KWh.

    Das sehe ich anders. |__|:-)

    Zum einen rechnest Du Kosten da rein, die ohnehin anfallen, wenn ich PV installiere.

    Um den Speicher zu bewerten sind aber nur die Kosten sinnvoll anzusetzen, die der Speicher ZUSÄTZLICH bzw. als MEHRPREIS verursacht.


    Zum anderen geht es unter dem Strich nicht um den Preis / kWh, sondern darum, wie viel mehr ich einspare, wenn ich mehr kWh installiere. Also wann bei 2,4kWh mehr Speicher eine ausreichende Einsparung rauskommt. Bei der Einsparung muss in den z.B. 3 Jahren mehr rauskommen, als ich bei der Anschaffung des Speichers nach den 3 Jahren einspare. Wenn ich einen Preisverfall auf 50% in 3 Jahren ansetze (das ist eine mehr oder weniger "offizielle" Zahl), dann müssen die zusätzlichen 2,4kWh in 3 Jahren eine Einsparung von mehr als €400 bringen. Nur dann machen die zusätzlichen 2,4kWh Sinn. |__|:-)


    Zugegeben eine Rechnung mit vielen Unbekannten, da muss man viel "annehmen". Aber das ist nun mal so bei Prognosen. :neo:



    Jetzt hollst du dir wie ich 28 KWh Li für 2804€

    p.s. solche Akkus habe ich auch schon beschafft, war immerhin schwierig und deutlich teurer mit Lieferung und Zoll ....

    Wie gut die am Ende sind, weiß ich noch nicht.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Das sehe ich anders. |__|:-)

    Zum einen rechnest Du Kosten da rein, die ohnehin anfallen, wenn ich PV installiere.

    Welche Kosten meinst du denn? Falls du recht hast, dann wäre der Speicher ja noch günstiger.


    2,4 KWh Speicher macht keinen Sinn, damit kommst du ja nicht wirklich durch eine Nacht.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

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  • Welche Kosten meinst du denn?

    Der MultiplusII 48/3000 bekommst du für 1070€

    Vekabelung Sicherungen usw. 500€

    Cerbo GX 289€

    Und der Elektriker 500€


    Diese Kosten sind nicht Speicherspezifisch für die ersten 2,4kWh, wo Du sie hinrechnest. Da gehört nur der Mehrpreis hin.


    2,4 KWh Speicher macht keinen Sinn, damit kommst du ja nicht wirklich durch eine Nacht.

    1. Bei vielen reicht das locker für eine Nacht

    2. Die 2,4 kWh muss ich erst voll laden können am 21. Dez.
    3. Solange ich am Netz hänge, spielt es überhaupt keine Rolle, wie weit das reicht. Es interessiert nur, wie viel ich übers Jahr einspare. |__|:-)

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    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Ich verstehe nicht was du meinst.

    Ein Speicher besteht nicht nur aus dem Akku selbst, du brauchst auch den Batteriewechselrichter, die Steuerung, die Verkabelung incl. Zähler u. Sicherung, und den Elektriker der es dir ans Netz anschliest.


    Und für die, denen 2,4KWh locker reicht, ein Speicher macht bei eurem Verbrauhsprofil keinen Sinn.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

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