Hallo zusammen. Das ist mein erster Eintrag hier im Forum und hoffe das ich hier auf Erfahrungswerte stoße die mir helfen können. Ich habe jetzt wirklich schon sehr viel hier gelesen und meine das mein Vorhaben für einige kein Problem darstellt.
Mein Name ist Alex und ich bewohne eine rund 500 Jahre alte ehemalige Wassermühle, mit erloschenen Wasserrechten. Die Mühle erzeugte bereits schon vor 1930 Strom mit einer Turbine. Heute ist von all dem nichts mehr vorhanden und die damaligen Möglichkeiten sind heute durch die geänderte Gesetzgebung unmöglich geworden. Nutzung von Wasserkraft ist nahezu 100% nicht mehr möglich.
Aus verschiedenen Gründen möchte man als "Müller" dennoch seinen Strom, Energie und einiges Andere selber erzeugen können. Z.B. mache ich 30 Festmeter Brennholz pro Jahr. Diese Arbeit birgt einiges an Unfallpotenzial und die Maloche ist extrem. Um an der Luft zu trocknen benötigt man Platz für mind. 90 Festmeter Holz usw. Auch im Sommer wird alle 2 Tage der Ofen für das Warmwasser entzündet.
Ich habe einen relativ modernen Holzvergaser als primären Wärmeerzeuger, 3.000 Liter Pufferspeicher und nochmal 500 Liter Puffer für Warmwasser. Als Notfallheizung steht mir eine Ölheizung zur Verfügung. Ich habe mal grob überschlagen das wir, je nach Wetter etwa 70.000 - 100.000 KW/h pro Jahr an Heizenergie aufwenden. Die Tendenz ist für die Zukunft höher geplant. Die Brennstoffkosten könnte ich jetzt mit 5 Kisten Bier angeben. Also eigentlich NULL. Aber ganz klares Ziel ist weniger von dieser Maloche!
Strom liegt bei 6.000 - 7.000 KW/h pro Jahr. Auch das wird sich in Richtung 10.000 KW/h pro Jahr entwickeln.
Autarkie bedeutet bei solch einem Mühlen Projekt eine enorme Wertsteigerung und ist nicht nur Spinnerei. Auf der anderen Seite stehen hier auch fortlaufende Aufwände und Kosten gegenüber... das kann man wohl nachvollziehen und berechnen.
Ich habe mir eine PV Anlage mit etwa 30KW/p mit 48V / 15KW Batteriespeicher anbieten lassen. Das Ding ist mit Viktron Wechselrichtern geplant. Also eine Inselanlage auf drei Phasen. Musste ich dem Solarteuer erst mal erklären das es sowas gibt. Aber jetzt kann er Inselanlagen bauen.
Jetzt würde ich gerne noch ein Micro ÖL-BHKW bauen und einen Spitzenlastgenerator (17 KV/h 3 Phasen Wechselstrom Lerroy Sommer Generator, 3 Zyl. Deutz Motor Luftgekühlt von S.A.B. geplant und gebaut ) in dieses System einbinden. Und da stellen sich mir doch noch einige Fragen.
Dukatenesel hab ich natürlich auch nicht. Aber die Kosten spielen nicht die Hauptrolle. EEG kalkuliere ich auch maximal die Steuervorteile, wenn ich sie recht kurzfristig geltend machen kann. Langfristig könnte ich mir vorstellen das man die heutigen Einspeiseverträge als das einstuft was sie sind und entsprechend auch damit verfährt.
Wer sich dennoch meine Motivation nicht vorstellen kann aber einen konstruktiven Beitrag für mich hat, der stelle sich vereinfacht einen Prepper vor oder das ich keinen Stromanschluss habe:-)
Wie würdet ihr an solch eine Planung von PV, Batterie, BHKW rangehen? Wie steuert man sowas?
Jetzt freue ich mich auf Fragen, Anregungen, Diskussion.