Rückbau eines Ecopower 1.0

  • Nach 18.000 Betriebsstunden steht eine Reparatur von über 1400,- € an und macht die Unwirtschaftlichkeit des 1.0 Ecopower weiter augenfällig. Es besteht zwar die Möglichkeit im Rahmen einer besonderen Aktion das komplette Modul für 3000,- € zu wechseln, aber die Geschichte von neuem zu beginnen ergibt scheinbar keinen weiteren Sinn.

    Also steht der Rückbau an, denn die Brennwerttherme deckt ja den Bedarf vollständig ab. Hat jemand Erfahrung mit dem Rückbau der ecowpower 1.0 bei dem ein Reglermodul in die Therme ergänzt werden soll und die beiden Installationen des KWK und seines Regelers entfernt werden sollen?

  • Ich bin kein Techniker, kann aber sagen, dass der Installateur zur Wartung kam, den niedrigen Kühlmittelstand gesehen hat und diese Art der Undichtigkeit bereits erwartet hat. Nach dem Abbau der Frontblende bestätigte sich die Undichtigkeit an einer bestimmten Stelle, die den Tausch eines Moduls mit dem oben genannten Preis nach sich zog.

    Ich kann also nicht genau sagen was kaputt ist, es handelt sich aber um eine Undichtigkeit im Kühlmittelkreislauf, die nicht nur einen Schlauch betrifft.

    Die Anlage soll entsorgt werden und die Therme wird ohne KWK weiterbetrieben. Es stellen sich also Fragen dazu ob:

    1. der Speicher mit 300 Ltr dann nicht mehr sinnvoll betrieben werden kann (120 qm und Fußbodenheizung) oder besser verbleibt

    2. ob der Hondamotor für irgendwen noch von Nutzen ist.

    3. sofern ein neues Regelmodul in die Brennwerttherme eingesetzt wird, jemand die Regeleinheit brauchen kann

    4. wie eigentlich der Schornstein nach dem Abbau versorgt werden soll

    5. was mit dem Stromnetzzugang zu machen ist (Entfernung)


    Die Anlage lief bis zum Erreichen des Wartungsdatums ohne Fehlermeldung und der Kühlmittelverbrauch überschritt die Menge des Ausgleichbehälters nicht. Derzeit ist der Motor durch den Techniker ausgeschaltet aber nicht getrennt.

  • Nach Deiner Schilderung ist das wohl der Fühler vom STB bzw. die Stopfbuchse in der er steckt.

    Ich kann Dir sagen das die Reparatur des "Modules" etwa 5€ an Material ( 5cm Kupferrohr weich 8mm + Lot ) und eine gute Stunde Arbeit kostet.

  • Hallo DF ,


    ich habe nur ein temperatur festes Dichtungsmittel ( Sicaflex ) an die kleine Leckstelle geschmiert und das hat ein paar Jahre gehalten !!!


    Anscheinend soll schon wieder ein Kunde über den Tisch gezogen werden .


    Gruß

  • Vielen Dank für die Antworten,

    wenn man auf die Wartung durch den Vaillant Kundendienst angewiesen ist, dann ist es natürlich ein großer Schritt zum selber in die Hand nehmen. Die Techniker vor Ort haben einen guten Eindruck hinterlassen, bewegen sich aber im Rahmen der Vorgaben und beteiligen sich nicht an der Entwicklung eines DIY Services.

    Ich werde den Rückbau vornehmen und bedauere natürlich, dass die Regeleinheit nicht weiter verwendet werden kann. Die Idee beim Verkauf der Anlage, dass ja jederzeit eine vollständige Heizungsanlage bereit steht auch wenn das KWK entfällt stimmt eben nicht. Wenn die Reglereinheit aus dem Kreislauf herauszunehmen ist und der Wasserspeicher so überdimensioniert ist, dass er mit der Frischwasseranlage darin nicht wirtschaftlich zu betreiben ist, dann kommen doch erhebliche Kosten beim Umbau zusammen und man ärgert sich keine nachhaltige Idee verwirklicht zu haben.


    Vielleicht kann jemand noch Infos zu den Fragen des Rückbaus geben, im Übrigen werden der Regler und das KWK sicherlich zu entsorgen sein, obwohl sie für einen technisch versierteren Betreiber vielleicht von Wert sind, bitte auch in diesem Fall melden.


    Gruß ins Forum

    Daniel

  • Hallo Daniel ,


    Dir scheint es ja ernst zu sein mit dem Rückbau Deines Eco Power 1,0 . Auch ich hatte div. Schwierigkeiten mit meinem Eco Power 1,0 und habe fast 9 Jahren und nach ca. 65000 L- Std. das Handtuch geworfen ( allerdings mit 3 Honda Motoren als Ersatzteil- Lieferant )


    Dein Gerät hat aber erst die Hälfte seines "Gerät Lebens " erreicht und ich an Deiner Stelle würde nicht so schnell " Rückbauen " , es sein denn Du hättest die Kohle um Dir ein neues Gerät zu kaufen .


    Aus meiner mehr als 50 Jährigen Erfahrung als G.u.W. Installations Handwerksmeister kann ich nur bemerken , dass Deine Monteure wirklich nicht seriös sind .

    Fast alle Honda Geräte haben bzw. hatten diese kleine Leckage , das war jeden Monteur bekannt . Bei einem Vollwartungsvertrag hat der Monteur innerhalb von 15 - 20 Min. das Teil gewechselt und wurde gar nicht groß erwähnt .

    Honda hat bei der Produktion dieses Teiles ein minder wertiger Dichtungsmittel verbaut , das mit den Jahren geschrumpft ist und dann kam es am Kapilar - Rohr vom Kühlwasser Sensor zur kleinen Leckage .


    Diese kleine Leckage lässt sich sehr leicht beheben , da braucht man keine große Fähigkeiten . ( Vielleicht gibt es bei Dir einen handwerklichen Nachbarn oder Freund der Dir hilft )



    Arbeitsgang : Dem ca. 3 mm dünnen kap.- Kupferrohr vom Temp. Sensor folgen bis zur Stopfbuchse . Dort sollte es feucht bzw. nass sein .

    Es sei denn der Kühlmittelbehälter ist bereits leer .

    Wenn Ihr die Leckage gefunden habt dann muss das gesamte Kühlwasser abgelassen werden , Ablasshahn ganz rechts unten ( aber den richtigen ).

    Die feuchte Stelle sorgfältig mit einem Föhn trocknen un dann mit dem Sicaflex Klebe u. Dichtungsmittel verkleben , 24 Std. warten und neue Kühlflüssigkeit auffüllen (ca. 4 Liter 50 % Glycol 50% dest. Wasser )


    Dann sollte das Gerät wieder laufen . Und Du kannst Dir in aller Ruhe überlegen wie es weiter gehen soll .


    Sollest Du dafür Hilfe benötigen , hier im Forum wird Dir geholfen .


    Gruß Heinz

  • Moin,

    ich möchte den Monteuren nichts schlechtes nachsagen, Vaillant bietet die Baugruppe eben nur als komplettes Ersatzteil an.

    Fettis Variante ist für kleinere Undichtigkeiten sicher die schnellere Lösung. Ich habe die Stopfbuchse komplett entfernt und eine Tauchhülse eingelötet in die der Fühler gesteckt wird, das hält ewig.

  • Hallo zusammen,

    diese Undichtigkeit hatte ich auch.

    Kühlwasser hat sogar etwas gespritzt, in der Wanne war Kühlflüssigkeit, dann war es wieder dicht usw.

    Ich würde auch erstmal abdichten und laufen lassen.

    Aber ohne viel Eigenleistung lohnt sich der Betrieb des Ecopower 1.0 nicht. Es kommt immer was anderes an Problemen dazu.

    So wie bei mir die kleine Speicherkarte defekt und schon keine Anzeige, keine Funktion, kein einfacher Tausch da Vaillant alles dafür getan hat einem das Betreiben der Anlage zu erschweren.
    Früher oder später Honda ausser Betrieb nehmen, bei Kaminfeger abmelden, Stromzähler über Elektrofirma, ummelden und umbauen.

    Das Vaillant Regelung im Pumpenmodul weiter betreiben.

    Vielleicht eine kleine thermische Solaranlage mit 2 bis 3 Zellen über einen externen Wärmetauscher, oder Röhrenkollektoren mit Winterfrostbetrieb direkt mit Heizungswasser über die vorhandenen Stutzen am 300 Ltr. Pufferspeicher anschließen.

    Für den Vaillant Wandkessel gibt es auch Regler zum stecken..

    Gruß

  • Es ist eben die Frage, wieviel Initiative für eine solche Reparatur seitens der Monteure da ist.

    Leckage orten, säubern/trocknen, eindichten ist dann ein Besuch. Ein zweiter muß zur Beendigung der Arbeit folgen, Und was ist, wenns noch immer undicht ist?

    Klar, daß dann einige lieber auf ein Neuteil zurückgreifen.

  • Hallo ,


    für so eine leichte Reparatur braucht man keinen Monteur .

    Wenn die fordere Verkleidung ( 2 Schrauben ) gelöst ist

    kann JEDER der nicht grade blind ist die Leckage erkennen .

    Der Kühlwasserbehälter ist deutlich sichtbar , auch die Ablassleitung .

    Um die Leckstelle zu trocknen braucht man auch keine Friseuse .

    Das hochwertge Siccaflex Dichtmittel ist bis 90 Grad wärme beständig und dichtet zu 100 % .


    Man sollte so eine Kleinigkeit nicht dramatisieren .

    Aber hier wird berichtet , dass für das Auswechseln des Ersatzteil ( ein kurzes Kupferrohr mit einem Temperatur Regler ) 1400 Euro verlangt

    wird , ist schon mehr als fragwürdig und m.m. eine bodenlose Frechheit .

    Gruß


    PS: Vaillant hat seine ges. BHKW - Sparte eingestellt , weil sie festgestellt hatten das mit Ihren Modellen kein Geld zu verdienen ist , vielleicht hatten sie sogar schon drauf gezahlt ?

    Das sie jetzt aber Ihre hilflosen BHKW -Kunden mit unfairen Reparaturpreisen bepflastern finde ich nicht gut .

    M.e. ist Vaillant so arrogant , dass Sie gar nicht merken wie sie sich damit selber schaden .

    Einmal editiert, zuletzt von fetti0 () aus folgendem Grund: Zusatz

  • Hallo ecoPower 1.0 Spezialisten,


    ich hatte früher einen Raptor mit Rapsöl in Betrieb bis er mich zur Verzweiflung trieb und ich mit kapitalem Mototschaden abmeldete.

    Die Klemmkeile am Auslassventil gingen kaputt, Ventil viel in den Keller wie man so sagt, Kolben zerquetschte und die Zylinderhülse platzte. Kurbelgehäuse voller Schrott.

    Seit damals habe ich meine alte PV-Anlage ( 2,7 kWp S / W-Lage ) mit Victron Multiplus 3 kW um eine 7, 2 kWp Anlage erweitert. Somit stehen jetzt Nach Ausfall meines aus 2 Stück 24V / 100Ah zusammengabauten 48V Akku ( die BMS war defekt und hat den gesamten Akku vollständig entladen!) kaufte ich mir einen Pylontech 2,4 kWh Akku weil der mit Victron angeblich problemlos zusammenarbeitet. Das funktionierte auch einwandfrei. Danach erweiterte ich auf 6 Stück und kam so auf 13 kWh Speicherkapazität. Nun zeigte sich der Victron Multiplus als Schwachstelle weil der kleine nur mit 35A laden konnte und die große PV erst am Nachmittag richtig auf Leistung kommt ( Westlage) . So waren abends die Akkus noch nicht voll aber ich habe fleißig Überschuß ins Netz eingespeist. Also Austausch gegen 5 kW Multiplus II GX der anfangs ziemlich Probleme machte. Auch die optimale Fernhilfe brachte kein positives Ergebnis, also zur Reparatur zurückschicken. Anscheinend Folge eines Transportschadens, im Inneren fand sich ein abgebrochener Lüfter (er klang auch immer recht laut). Seitdem läuft die Anlage Optimal, an jedem sonnigen Tag die 100% SOC voll aber auch fast jede Nacht runter auf 20% SOC, das liegt daran das wier jetzt wieder 3 Parteien im Haus sind und das Hybrid-Auto meist erst abends zum laden angesteckt wird und das kann so 10 kWh saugen. Im Sommerhalbjahr sind wir aber fast autark. Im Winterhalbjahr schaut es natürlich bei weitem nicht so gut aus.


    Da helfen auch meine Arbeiten am Windradprojekt nicht großartig weiter. Den kleinen Mast auf dem Dach ziere ich mit einem kleinem Fertigwindrad das aber nur bei Sturböen nennenswert laden kann, sonst bringt es die 50V nicht zusammen, dort hab ich 1 Jahr mit einer Wetterstation den Wind gemessen und weiß nun, das ich 2m über dem Hausgiebel nur 25% des Jahres über 2m/s komme, 10% über 3m/s und 1% über 5m/s, da ist mit normalen kleinen Darrieus-Systemen wie bisher gebaut nichts zu machen. Also Eigenentwicklung mit 4 m² Fläche, 3 Stück Rotorblätter 2 m lang und 2 m Durchmesser und das S

    sturmsicher mit eigenbau-Generator der schon bei Drehzahl um 100 zu laden beginnt, also 52V erreicht.

    Das ganze kann nur auf einem stabilen Gitterrohrmasten sicher laufen denn bei Sturm werden die Kräfte enorm. Hier in b

    Bayern dürfen wir bis 10m Höhe genehmigungsfrei bauen, wenn du keinen bösen Nachbarn hast.


    Doch nun zum neuen Projekt:

    Wir sollen noch dies Jahr einen Gasanschluß bekommen weil die Straße saniert wird. Damit möchte ich mir ein kleines Gas-BHKW bauen mit dem ich den Akku von SOC 10% bis 50% aufladen kann, da bleibt dann immer noch genügend Kapazität frei falls auch im Winter die Sonne raus kommt und da ist mir das Vaillant ecoPOWER 1.0 ins Auge gestochen. Was ich so an Unterlagen hierzu gefunden hab war nicht sehr tiefgreifend.

    In ebay hatte ich was interessantes gefunden, nur 200 km entfernt von mir. Die wegen Falschplanung ( ging wohl um den Doppelkamin) und Heizungsinstallateurwechsel noch niemals inbetrieb genommene Anlage besteht aus dem KWK-Modul mit dem Hondamotor und dem Hydraulikmodul mit dem Kühlwasserbehälter und der System-Steuerung. Der Elektriker hat schon die Leitungen verdrahtet, Mototöl und Kühlwasser war auch schon aufgefüllt. Alle notwendigen Papiere dabei.

    Nachdem ich von meinem Kaminkehrer das ok hatte, den KWK-Modul an meiner alten Auspuffanlage statt an einem echten Kamin zu betreiben, habe ich mir das Gerät gleich gekauft und heim gebracht.

    Nun habe ich die Papiere und Aufstellungsbeschreibungen erst gründlich durchgelesen.


    Ich habe den Transport falsch gemacht und die Module liegend im Kofferraum transportiert ( nur Kühlwasser abgelassen) statt stehend auf dem Anhänger! Was kann dadurch hin sein? Ich vermute Moröl bis in den Luftfilter! läßt sich einigermaßen einfach sauber machen, drum lagert das Gerät erst mal in seiner Normallage und das öl kann soweit zurückfließen wie es kann.

    Das 2. Problem, es gibt keinen AC-Ausgang den ich zB mit einem Ladegerät das Victron versteht zum Laden des Akkus als Insel einsetzen kann, ich will den ganzen Aufwand von Behörden und EVU nicht. Hierbei bin ich wieder auf euch gestoßen und habe das erfreuliche gelesen, das ich AC-seitig einfach auf den Ausgang des VictronMultiplus gehen kann. Da kommt Freude auf.

    Was mir aber Sorgen macht, das Typenschild des KWK-Moduls zeigt das Baujahr 2012, das heißt derModul muß erst einmal auf den Aktuellen Stand hochgerüstet werden. Und dann mußte ich da lesen, das wegen neuester Vorschriften das Gerät garnicht mehr angeschlossen werden dürfte.


    Was ist da zu machen???


    Ich räume jetzt erst mal den alten Schrott weg, gibt es da im Vorum Leute die an dem Material Interesse haben?

    Der gesamte Schaltschrank mit Steuerung ( Direkteinspeisung 3-Phasig, Siemens SPS, ENS, usw) Generator (ABB 11KW) und der Motorschrott mit intaktem Motorgehäuse und viel Ersatzteilen sind noch da.


    Mit sonnigen Grüßen

    Herbert

  • Deine Ansicht.

    Fachlich gesehen ist es ein Gasgerät. Und daran herrscht, ohne wenn und aber, eine FachbetriebsPFLICHT.


    Siccaflex geht bis 90°? Da ist also das Dichtmittel temperaturmäßig am Anschlag. Sowas würde ich schon für mich selbst nicht machen. Es könnte später versagen.

    Als Firma würde ich das bei Kunden erst recht nicht machen, das könnte im Schadensfall teuer werden.


    Die 1400,-€ sind eine Frechheit dafür, das stimmt - aber das liegt am Hersteller. Nur wird der keine Lust haben, noch ein kostengünstiges Ersatzteil anzubieten.