Brennstoffzelle - KFW-Effizienzhaus - Tilgungszuschuss

  • Hallo miteinander,


    ich muss bei einem Sanierungsprojekt entscheiden, welche Heizung ich verbaue.


    Es geht um ein Gebäudeensemble aus den 50er Jahren in "Urzustand". Ein Miet-/Gewerbeobjekt (Bodenplatte, 24er Ziegel, EG+OG+Mansardendach, ca. 3*132qm, keine nennenswerte Heizanlage - Gaseinzelöfen) und ein im hinteren Teil des Gelände befindliches Wohnhaus (9*9m Grundfläche, unterkellert, 30er Bims Hohlblöcke, EG+Satteldach mit ca. 55 Grad Neigung). Problem (Glücksfall): Das Häuser stehen zwischen lauter Barockhäusern und stehen damit unter Denkmalschutz, stehen gleichzeitig aber auch im Sanierungsgebiet, was die Sanierung deutlich erträglicher macht.


    Mit meinen geplanten Massnahmen (Tausch von Fenstern / Türen, Dämmung Bodenplatte, Leichte Innendämmung mit 5cm Holzfaser, Sanierung und Dämmung der Dächer) sollte ich den KFW-Effizienzhaus Denkmal (120) Standard locker erreichen können. In dem Fall würde ich bei Nutzung des KFW Programms Energieeffizient Sanieren (151/152) bis zu 30.000 EUR Tilgungszuschuss (pro Darlehen, bei Darlehenssumme von 120.000 EUR) bekommen.


    Wenn ich Energieberater und diverse Pressebeiträge richtig verstehe, dann kann man die KFW-Einstufung des Gebäudes durch den Einbau bestimmter Heizungsarten etc. nach oben ziehen, auch wenn das Gebäude an sich dadurch natürlich nicht wirklich "besser" wird.


    Beispiel für eine etwas ältere "Fundstelle":


    "Wer neu baut und dazu einen zinsgünstigen Kredit aus dem KfW-Förderprogramm „Energieeffizient Bauen“ (Programmnummer 153) in Anspruch nehmen möchte, kann zusätzlich profitieren. Die Kombination aus Brennstoffzellen-Heizgerät Vitovalor PT2 und Stromspeicher Vitocharge, zusammen mit einem Vertrag über VIESSMANN GRÜNGAS (vergleichbar mit den üblichen Ökostrom-Verträgen), ermöglicht den KfW-Standard 40 Plus."


    Das scheint eine umgebaute Pressemitteilung von Viessmann zu sein... ;)


    Hier meine Fragen:


    1.) Das kosteneffizienteste wäre vermutlich ein entsprechendes Gasbrennwertgerät einzubauen, das beide Gebäude versorgt. Wenn ich jetzt neben die Gasheizung eine Brennstoffzelle einbaue, inwieweit verbessert das die KFW-Effizienzhauseinstufung und damit auch die Höhe des Tilgungszuschusses?


    2.) Da ich die Wohneinheiten in den Gebäuden alle einzeln finanziere (Teilungserklärung), also pro Einheit jeweils das KFW-Programm Energieeffizient Sanieren (151/152) nutzen würde, wirkt sich dann der Einbau entsprechender Brennwerttechnik auf die Tilgungszuschüsse für alle Einzelfinanzierungen aus? Also gibt es den Tilgungszuschuss dann pro Wohneinheit - auch den die Heizung als Zentralheizungsanlage gewissermaßen "global" für alle Wohneinheiten zur Verfügung steht?