Elektrifizierung Mehrfamilienhaus - aber wie mache ich es richtig?

  • Hallo BHKW-Forum,

    vor einigen Jahren kauften wir ein Haus BJ 1972. Das Haus besteht aus zwei aneinander gebauten Gebäuden, wovon wir das Mietobjekt (KFW55) voll saniert haben, d.h. neue Fassade, Fenster, Dach, Heizungsart und vieles mehr. In unserem Wohnhaus dagegen haben wir nur Fenster und Türen sowie die Hauptheizung neu gemacht. Weitere Maßnahmen am Wohnhaus sind aktuell noch nicht geplant.


    Ich habe mich leider etwas verspätet mit dem Thema BHKW auseinander gesetzt. Da das Thema etwas komplexer ist, habe ich es evtl. auch einfach vor mir her geschoben. Das möchte ich nun endlich lösen, komme aber mit meinen Ideen und Ansätzen nicht so voran, wie ich mir das vorstelle.


    Meine Wünsche & Vorstellungen

    - Ich möchte Strom produzieren, damit ich das E-Auto damit laden kann.

    - Ich möchte den produzierten Strom speichern können wenn das E-Auto nicht angeschlossen ist.

    - Ich möchte eine Wallbox, aber wohin? Garage oder Parkplatz, wo auch die Mieter diese nutzen können?

    - Ich möchte keinen Strom einspeisen, möglichst alles selber verbrauchen

    - Ich kann mir vorstellen, den Strom an meine Mieter zu verkaufen

    - Ich möchte möglichst wenig Energie für den Betrieb des Schwimmbads aufwenden müssen


    Und hier ist mein Problem. Welche Techniken kann bzw. muss ich kombinieren (BHKW/Photovoltaik/Solarthermie/Speicher/Akku/Wallbox), um das Projekt ökonomisch und ökologisch zu stämmen.

    Die Liste der KWK Anlagen ist so umfangreich, das ich nicht durchblicke. Wie soll ich das Thema richtig angehen? Welche Schritte muss ich für ein erfolgreiches Umsetzen machen?


    Über Hilfe bin ich sehr dankbar und freue ich mich sehr!


    Viele Grüße
    Matze



    Im Forum habe ich den Fragebogen für Anlagenberatung gesehen und schon mal ausgefüllt:
    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: Privat 5000 kW/h, Mieter unbekannt

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: Gesamtobjekt 4500 m³


    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: Gas

    Alter und Typ der der Heiztechnik: BJ 2018 - Brennwert

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: Nein

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: 1000 l Privat, 300 l Mieter

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: Privat Schichtspeicher, Mieter Puffer

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: geplantes Schwimmbad, E-Mobilität

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: 2018

    Temperaturen der Heizkreise: Privat 60°, Mieter 23°

    Art der Heizkörper: Privat Radiatoren und Konvektoren, Mieter Fußbodenheizung


    Immobilie und Rahmendaten

    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: Privat 300m² [ohne Schwimmbad 100m², 55m³] (5 Personen), Mieter 300m² (akutell 6 Personen)

    Art und Baujahr der Immobilie: 1972

    Erfolgte Modernisierungen: Privat Heizung, Fenster, Haustür, Mieter Vollsannierung 2018-2020

    Weitere geplante Modernisierungen: Stromerzeugung, Schwimmbadtechnik

    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: Ja

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: vorhanden

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: nein

  • Meine Wünsche & Vorstellungen

    - Ich möchte Strom produzieren, damit ich das E-Auto damit laden kann.

    Dazu ist die Frage wann du das Auto laden kannst? Im Sommer tagsüber mit PV ist das schon möglich, um im Winter ausreichend Strom zusammen zu bekommen bräuchtest du ein BHKW mit mindestens 5 kW. Nächste Frage ist wie viel km du täglich fährst, damit kann man dann abschätzen wie viel Wärme im Haus abgenommen werden muss wärend das Auto läd.

    - Ich möchte den produzierten Strom speichern können wenn das E-Auto nicht angeschlossen ist.

    Das ist machbar, falls du dann Zeitversetzt aus der Hausbatterie die Autobatterie laden willst solltest du jedoch die jeweiligen Lade und Entladeverluste berücksichtigen. Selbst wenn du die nicht berücksichtigst ist die Batterie von allen möglichen Investitionen aber vermutlich die Unwirtschaftlichste.

    - Ich möchte eine Wallbox, aber wohin? Garage oder Parkplatz, wo auch die Mieter diese nutzen können?

    Wenn die Mieter die auch Nutzen hast du auf jeden Fall mehr Papierkram am Hals, da du dann ja Strom an Dritte verkaufst.

    - Ich möchte keinen Strom einspeisen, möglichst alles selber verbrauchen

    Ich würde dir dringend zur Überschusseinspeisung raten, und Überschusseinspeisung ist aktuell noch Standard.

    - Ich kann mir vorstellen, den Strom an meine Mieter zu verkaufen

    Siehe Ladesäule auf Parkplatz.

    - Ich möchte möglichst wenig Energie für den Betrieb des Schwimmbads aufwenden müssen

    Dann solltest du (genug Platz auf dem Dach vorausgesetzt) auf jeden Fall nach einer PV auch eine Solartermie installieren.

    Welche Techniken kann bzw. muss ich kombinieren (BHKW/Photovoltaik/Solarthermie/Speicher/Akku/Wallbox), um das Projekt ökonomisch und ökologisch zu stämmen.

    Als erstes würde ich in PV investieren, das lohnt fast immer.


    Solarthermie macht spätestens beim Schwimmbad auch Sinn.


    BHKW kann eine sinnvolle Ergänzung sein, BSZ geht auf jeden fall bei deinem Verbrauch, hier musst du dir aber überlegen wo im Sommer die Wärme hin soll. Durch die Solarthermie ist nicht jede BSZ möglich, und bei manchen würde die überflüssige Wärme einfach in den Schornstein gehen. Ein Motor BHKW würde was die Laufzeit und Wirtschaftlichkeit angeht vielliecht schon zu groß sein.


    Speicher/Akku/Wallbox? Bei der Wallbox würde ich eine mobile Variante wählen. Speicher/Akku machen aber keinen Sinn wenn du sowohl PV als auch BHKW/BSZ hast hast du kaum eine Chance die Batterie zu entladen. Ausnahme Auto laden, dann müsste aber vermutlich die Batterie sehr groß sein und du müsstest 2x die Ladeverluste berücksichtigen was das ganze unwirtschaftlich macht.


    Das ist jetzt erstmal meine oberflächliche Meinung, es kommt natürlich drauf an wieviel Platz du z. B. auf dem Dach hast und zu welcher Zeit wie viel ins Auto geladen werden muss.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Ich will dem laufenden Dachs nicht widersprechen, nur punktuell etwas ergänzen.

    Selbst wenn du die nicht berücksichtigst ist die Batterie von allen möglichen Investitionen aber vermutlich die Unwirtschaftlichste.

    Der Preis von Akkus fällt seit mehreren Jahren recht rasant und es ist zu vermuten, dass die Tendenz noch ein paar Jahre anhält. So würde ich heute auch noch keinen Akkuspeicher als Zwischenpuffer für das E-Auto kaufen, ich würde aber planen, das in ein paar Jahren zu tun. Wenn die Prognosen mancher Hersteller zutreffen, dann reden wir da von 2-3 Jahren.

    Dann solltest du (genug Platz auf dem Dach vorausgesetzt) auf jeden Fall nach einer PV auch eine Solartermie installieren.

    Imho sollte man Solarthermie immer gegen eine PV&WP-Kombination abwägen. Insbesondere wenn man auch noch mit Akkus operiert. Selbst wenn man die 10kW peak nicht überschreiten will, kann man statt ST zusätzlich PV ohne Netzanbindung betreiben.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Die meisten Akkus für Gebäude kann man in den ersten Jahren erweitern. Sollte ein BhkW mit dazu kommen würde ich den Speicher zwar nicht als wirtschaftlich bezeichnen, aber ein positiver Rücklauf sollte bei richtiger Wahl der Speichergröße auf jeden Fall möglich sein.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Moin MRK,

    dann geb' ich auch mal meinen Senf dazu.

    - Ich möchte Strom produzieren, damit ich das E-Auto damit laden kann.

    Mit einem BHKW, das zu Deinen Werten passt, geht das nur zu einem kleinen Teil: Ein BHKW mit mehr als 2 kW elektrischer Leistung wäre jedenfalls wirtschaftlicher Unsinn, und selbst nachts wird noch ein Teil des Stroms im Haus benötigt. Wenn Du mit 2,3 kW aus der Steckdose lädst (und die dabei höheren Ladeverluste in Kauf nimmst), schaffst Du im Winter vielleicht die Autobatterie zur Hälfte mit BHKW-Strom zu laden. Im Sommer ist es fast Null. Und mit einer 11 kW Wallbox sind es selbst im Winter höchstens 15% BHKW-Strom. PV ist besser, aber nur wenn das Auto tagsüber auch daraus geladen werden kann.

    - Ich möchte den produzierten Strom speichern können wenn das E-Auto nicht angeschlossen ist.

    Machen kannst Du das. Rechnen wird es sich zu aktuellen Strom- und Speicherpreisen nicht. Meiner Meinung nach braucht man überhaupt erst das Rechnen anzufangen, wenn Speichersysteme einschließlich Installation (abzüglich allfälliger Förderung) für weniger als 500 EUR/kWh zu haben sind.

    In jedem Fall solltest Du einen Speicher nur für Deinen eigenen Haushalts-Stromverbrauch nutzen, da die EEG-Umlage die Lieferung gespeicherten Stroms an Mieter noch wesentlich unwirtschaftlicher macht. Und zum Laden eines E-Autos ist ein Hausspeicher nahezu untauglich, weil die wirtschaftlich sinnvolle Größe eines Hausspeichers (für Deinen Verbrauch von 5.000 kWh/a würde ich als Faustregel eine Speichergröße von 5 kWh empfehlen) für ein E-Auto viel zu klein ist, ganz abgesehen von den doppelten Ladeverlusten.

    - Ich möchte eine Wallbox, aber wohin? Garage oder Parkplatz, wo auch die Mieter diese nutzen können?

    Die Wallbox kommt da hin wo Dein E-Auto steht. Von der EEG-Umlage ganz abgesehen langt der Strom aus einem BHKW nicht mal für ein E-Auto, da wäre es sinnlos ein weiteres dranzuhängen.

    Ich möchte keinen Strom einspeisen, möglichst alles selber verbrauchen

    Siehe die Anmerkung von "Dachs".

    - Ich kann mir vorstellen, den Strom an meine Mieter zu verkaufen

    Das geht schon. Du musst halt eine geeignete Zähler-Anordnung mit Abgrenzungs-Zähler haben und bei der Wirtschaftlichkeit mit einrechnen, dass Du auf den an die Mieter verkauften Strom aus PV oder BHKW die volle EEG-Umlage abzuführen hast. Einschl. Umsatzsteuer sind das derzeit ca. 8 ct/kWh, die zu Lasten der Wirtschaftlichkeit des BHKW bzw. einer PV-Anlage gehen.

    - Ich möchte möglichst wenig Energie für den Betrieb des Schwimmbads aufwenden müssen

    Dazu würde ich drei Alternativen rechnen:


    a) Solarthermie: Umweltfreundlich, aber konkurriert mit der (in jedem Fall empfehlenswerten) PV-Anlage um den Platz auf dem Dach. Nachteil: Wenn man morgens schwimmen will, ist das Wasser noch nicht warm.


    b) PV-Anlage plus Schwimmbad-Wärmepumpe: Eine PV-Anlage würde ich sowieso empfehlen. Evtl. sollte man sie für den Bedarf der WP etwas größer machen, aber viel wird da gar nicht nötig sein: Die WP könnte m.E. bei einer Schwimmbadheizung im Sommer mit Leistungszahlen von 5 oder besser arbeiten. Die Umweltfreundlichkeit ist bei PV/WP dieselbe wie bei einer ST. Aber auch hier ist morgens das Wasser nicht gewärmt, außer man betreibt die WP mit Bezugsstrom oder aus einem Stromspeicher. Und Du musst halt die Investition für die Schwimmbad-WP aufbringen.


    c) Beheizung des Schwimmbads mit Abwärme aus dem BHKW: Der Nachteil ist hier, dass die Beheizung – anders als bei a) oder b) – letzten Endes mit Erdgas anstatt Sonne erfolgt, auch wenn es sich nur um Abwärme der Stromerzeugung handelt. Vorteile: Weniger Investition (du brauchst nur Pumpe und Wärmetauscher), längere Laufzeit des BHKW im Sommer (verbessert die Wirtschaftlichkeit) und warmes Wasser am Morgen (weil man das BHKW nachts laufen lassen kann, wenn der Strom tagsüber aus der PV-Anlage kommt).

    Welche Techniken kann bzw. muss ich kombinieren (BHKW/Photovoltaik/Solarthermie/Speicher/Akku/Wallbox), um das Projekt ökonomisch und ökologisch zu stämmen.

    1. Ich würde ein BHKW wie das NeoTower Living 2.0 mit 2 kW(el) und 5,2 kW(th) nehmen. Bei einem Wärmebedarf von 40-45.000 kWh sollte das auf ordentliche Jahreslaufzeiten kommen. Die vorhandene Brennwerttherme bleibt in Betrieb, für die Spitzenlast.
    2. Eine PV-Anlage ist in jedem Fall empfehlenswert, weil die im Sommer tagsüber Strom liefert und man das BHKW dann am Abend laufen lassen kann. Nach aktueller Gesetzeslage würde ich bei 9,99 kWp bleiben, weil darüber auch für den von Dir verbrauchten Strom 40% der EEG-Umlage anfallen. Beim Mieterstrom sind es in jedem Fall 100%.
    3. Solarthermie ist zusammen mit einem BHKW eher kontraproduktiv, weil sie Laufzeit kostet. Zum Schwimmbad siehe oben. Wenn nicht beides geht, ist PV jedenfalls besser.
    4. Zu Stromspeichern siehe oben: Die Wirtschaftlichkeit ist zweifelhaft. Wenn es unbedingt sein muss, geht für Dich allein vielleicht ein 5 kWh Speicher. Aber nicht zum Laden des E-Autos, und auf gar keinen Fall für Mieterstrom.
    5. Wallbox: gehört m.E. in Deine Garage bzw. Deinen Carport.

    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    2 Mal editiert, zuletzt von sailor773 () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Mit einer PV unter 10kWp zu bleiben bietet sich an, jedoch kann man ja nach einem Jahr erneut 10 kWp bauen etc.

    Die kombination aus WP und PV scheint mir doch besser zu sein als eine ST, da die PV mit WP gerade an bewölkten Tagen einen riesigen vorteil hat, wärend hier noch 20% Leistung möglich sind geht bei ST gar nichts mehr.

    Den Nachteil den Sailor hier aufgefüht hat bzgl. morgens Schwimmen und Wasser kalt sehe ich nur eingeschränkt so. Ich glaube abhängig von der gewünschten Temperatur und dem Wasservolumen kühlt es dir über Nacht vielleicht nur um ein oder zwei Grad ab. Wenn dir das zu kalt ist und du tatsächlich hauptsächlich morgens Schwimmen gehst wäre es vielleicht sogar effizient die Wassertemperatur an sonnigen Tagen entsprechend höher zu wählen damit es morgens noch warm genug ist.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Hallo,

    hier kann ich auch mal einen Beitrag leisten. Wir betreiben seit drei Jahren einen Außenpool mit ca. 4x8x1,6m Größe. Genau so wie es hier bereits empfohlen wurde mit PV und Wärmepumpe. Wir hatten auch zuerst an Solarthermie gedacht, uns wurde aber von allen seiten davon abgeraten, im Nachhinein zurecht.

    Vorteil der Wärmepumpe ist ganz klar die längere nutzbarkeit des Pools im Jahr. Wir beginnen mit der Beheizung bereits im April und nutzen ihn bis Oktober, mit einer Solarthermie wäre das nicht machbar. Klar muss mann dass auch in Teilen mit Strom aus dem Netz heizen aber die Masse kommt doch von der PV, über die Saison ca. 85%.

    Thema morgens schwimmen. Kein Problem, mit einer günstigen Rollabdeckung z.b. von Bieri verliert das Wasser über Nacht nur 2-4 Grad, wir heizen nur tagsüber (PV Strom) mit der Wärmepumpe das Wasser auf 29 Grad, da kann man dann morgens mit min. 25 Grad noch gut schwimmen.


    Tobi

  • Hallo nach langem wieder,

    ein herzliches Dankeschön für eure Infos und Unterstützung :)


    Ich habe mir gerade noch einmal den Beitrag Empfehlung BHKW 450 qm / Pool? angesehen und muss nun überlegen wie ich es umsetzte. Tatsächlich liebäugeln wir aktuell mit dem Dachs 5.5 wie dort beschrieben und können uns vorstellen, das der für uns gut funktioniert.


    Wie wir die Lüftungsanlage und die Raumklimatisierung im Hallenbad anpassen ist jetzt das nächste Thema, da aktuell keine funktionierende Lüftungsanlage mehr im Raum ist und Stand 1970er nur ein Konvektor an der Fensterfront für Wärme im Raum sorgt.


    Gruß Matze

  • Tatsächlich liebäugeln wir aktuell mit dem Dachs 5.5

    Ich bin immer noch der Meinung, dass ein Dachs 5.5 für dein Objekt viel zu groß wäre und deswegen voraussichtlich nicht wirtschaftlich betrieben werden kann. Bei dem zitierten Beitrag ist das anders, dort geht es um einen Stromverbrauch von 19.000 kWh und nicht wie bei Dir um 5.000. Und der Wärmebedarf ist dort 90.000 kWh und nicht wie bei Dir 45.000 kWh.


    Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich...:walklike:

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Die Angaben oben müssen aktuell nur ein klein wenig verändert werden. Allerdings kann ich in dem ersten Eintrag nichts verändern.

    Ich habe gerade die Abrechnung der Wohnungen gemacht. Es sind knappe 6000m³ Gas ohne Schwimmhalle im ganzjährigem Betrieb.

    Der Energieverbrauch ist aktuell ohne E-Auto und Schwimmhallentechnik angegeben, da wir erst dieses Jahr mit der Sanierung anfangen und den Energiebedarf nicht beziffern können. Das heißt zukünftig werden wir noch ein deutlich höheren Strom und Wärmebedarf haben.

    Da unser E-Auto nur Abends und Nachts geladen werden kann, ist PV nicht möglich.