Brennstoffzellen-BHKW

  • Hallo zusammen,


    ich bin auf der Suche nach einem Wasserstoff-Brennstoffzellen-BHKW, mit einer Leistung von etwa 50kW elektrisch.

    Leider gibt es im Internet kaum Informationen, da das Angebot sehr begrenzt ist.

    Daher meine Frage:


    Kann mir jemand Brennstoffzellen-BHKWs mit ca. 50kWel empfehlen?


    Vielen Dank schon mal im Voraus :)

  • Die einzige Option in dieser Größe wäre vermutlich ein konventionelles Gas-Verbrenner-BHKW herzunehmen und an Wasserstoff als Kraftstoff zu adaptieren.

    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp BHKW Senertec Dachs HR AltölumbauHolzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp Inselwechselrichter 5,0 kW26 kWh Batteriespeicher BHKW Senertec Dachs HR NE Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%

  • Ich glaube das Gefahrenpotential kriegt man in den Griff. Aber bevor ich H2 nutze um einen Verbrennungsmotor anzutreiben, würde ich jederzeit lieber LPG nehmen: Nicht nur unter Kosten- sondern auch unter Klimagesichtspunkten, jedenfalls so lang der angebotene Wasserstoff nicht zu 100% "grün" ist.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Das Gefahrenpotentieal bei Wasserstoff ist hoch....

    nicht persönlich nehmen, aber: Unsinn.

    Einziges Problem besteht in der Lagerung durch seine hohe Diffusions- und Effusionsfähigkeit.

    Das Gefahrenpotential von H2 ist durch seine hohe Flüchtigkeit sogar geringer als z.B. das von Benzin.

    Wenn ich einem Brenngas ein hohes Gefahrenpotential zuordnen würde, dann eher Acetylen, und dass fährt jeder Heizungsbauer in seinem Auto durch die Gegend.



    würde ich jederzeit lieber LPG nehmen:

    Die ursprüngliche Frage des TE bezog sich aber nun mal auf H2. Vielleicht hat er ja große Mengen zur Verfügung, was bei einer Leistung von 50kWeL schon nötig ist, vielleicht sogar als Prozessabfall.

    Werkstatt:

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    Haus:

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  • Upps, an H2 als Neben-/Abfallprodukt hatte ich in der Tat nicht gedacht. ||_


    Dann wäre der Betrieb ja bereits mit der Handhabung von H2 vertraut, und eine Nutzung als Kraftstoff in einem Verbrenner-BHKW jedenfalls besser als die reine Verbrennung zur Wärmegewinnung, wie es vermutlich jetzt gemacht wird. Und so viel schlechter beim elektrischen Wirkungsgrad sind Verbrenner-BHKW in der genannten Größe auch nicht.

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  • Hallo,


    meines Wissens nach gibt es noch keine Brennstoffzellen-BHKWs mit 50kWel Leistung. Ich schließe mich meinen Vorredner an und würde eine der Alternativen wie eine Wasserstoffnutzung oder einen klassischen Verbrenner-BHKW in Betracht ziehen. Wasserstoff ist im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Energieträgern sehr gut nutzbar, so enthält 1 kg Wasserstoff soviel Energie wie 2,8 kg Benzin. . Wohingegen ein konventioneller Verbrenner-BHKW durch eine entsprechende Kraft-Wärme-Kopplung punkten kann.

  • Nur das man Wasserstoff nicht einfach in nen Reservekanister für 5 Euro tanken und lagern kann...

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Muss man jedenfalls dann nicht, wenn H2 als Nebenprodukt einer Produktion einigermaßen gleichmäßig anfällt und vor Ort verstromt werden soll. Für einen Industriebetrieb (ich nehme an hier handelt es sich um einen solchen) lohnt sich evtl. sogar ein Verdichter – muss ja nicht gleich auf 750 bar sein wie für ein BZ-PKW. Genügend Platz für einen Lagertank müsste es auf einem Industriegelände schon geben.


    Ich fürchte nur – wenn es sich z.B. um das Nebenprodukt einer chemischen Reaktion handelt – dass fürs Verstromen im BHKW, geschweige denn in einer Brennstoffzelle, ein höherer Reinigungsaufwand getrieben werden müsste als für das einfache Verbrennen.


    Übrigens fand ich heute im Internet einen Artikel über eine BZ von Toyota als stationärer Stromgenerator mit 60 kW Dauerleistung. Aber ob da nutzbare Abwärme anfällt, steht in dem Artikel natürlich nicht drin.

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    2 Mal editiert, zuletzt von sailor773 () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Ist aber schon eine Weile her

    Dresden, 28. August 2015


    Und ein paar Fragezeichen zum praktischen Nutzen ergeben sich da auch. Wie viel von der Wärme braucht denn ein Schiff, wenn die meiste Zeit Kühlwasser im MW-Bereich von den Antriebsmotoren abfällt? Und wäre nicht ein ORC sinnvoll, wenn die Abwärme ins Meer bei <25° abgegeben werden kann?


    Immerhin ein schönes Prestigeobjekt!|__|:-)

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Jedenfalls wird diese Brennstoffzelle laut Link mit Dieselkraftstoff betrieben. Den dafür zweifellos sehr aufwändigen Reformer braucht der TS gar nicht, wenn er schon Wasserstoff zur Verfügung hat.

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