Danke sailor773,
Wenn ich doch aber jetzt eine Therme für ~14.000€ kaufe fahr ich doch am Ende besser mit dem PT2?
Grundlegend: Ab welchem Steomverbrauch macht dann der PT2 Sinn/Spaß?
Gruß
Danke sailor773,
Wenn ich doch aber jetzt eine Therme für ~14.000€ kaufe fahr ich doch am Ende besser mit dem PT2?
Grundlegend: Ab welchem Steomverbrauch macht dann der PT2 Sinn/Spaß?
Gruß
Wenn ich doch aber jetzt eine Therme für ~14.000€ kaufe fahr ich doch am Ende besser mit dem PT2?
Wie gesagt, ich habe die eingesetzten Zahlen nicht hinterfragt.
In der Zeile für die Investition ist die preisliche Differenz zur Alternative einzusetzen, d.h. Kosten PT2 (netto) abzüglich Förderung, abzüglich Kosten für eine neue Gastherme (weil letztere ja in jedem Fall anfallen würden). Dieser Betrag entspricht der Mehrinvestition, die nötig ist um mit der neuen Heizung auch Strom zu erzeugen, und sollte dem Nettovorteil über 10, 15 und 20 Jahre gegenüber gestellt werden. Dabei gilt aus meiner Sicht folgende grobe Abstufung:
<10 Jahre: In dem Fall wäre man blöd wenn man die PT2 nicht installiert.
10-15 Jahre: Der Normalfall. Auch hier würde ich noch zur PT2 raten.
15-20 Jahre: Der Grenzfall. Wenn hier irgendwas schief geht, kann die Investition zum Verlustgeschäft werden. Kann man machen, hat aber schon auch Hobby-Charakter.
>20 Jahre: Finger weg, außer man betrachtet das Betreiben einer Brennstoffzelle als reines Hobby.
Grundlegend: Ab welchem Steomverbrauch macht dann der PT2 Sinn/Spaß?
Das hängt sehr stark vom Einzelfall ab, aber generell würde ich sagen: Über ca. 4.000 kWh sollte sich eine PT2 meistens rechnen. 3.500-4.000 kWh betrachte ich als Grauzone. Bei niedrigeren Stromverbräuchen erwarte ich in aller Regel, dass sie sich nicht rechnet.
Diese Werte gelten für Fälle, in denen die Heizung sowieso erneuert werden muss, wo man also die Kosten für den bloßen – ohnedies notwendigen – Ersatz der alten Heizung durch eine neue (i.d.R. eine Gas-Brennwerttherme) von den PT2-Kosten abziehen kann. Solange die alte Heizung noch nicht ersetzt werden muss, ist die Wirtschaftlichkeit einer PT2 weit schwieriger darzustellen.
Bei den genannten Stromverbräuchen sollte man noch berücksichtigen, dass bei der Heizungs-Erneuerung fast immer eine alte Heizpumpe (die mit 40-80 W läuft) durch eine neue ersetzt wird, die mit 10-20 W läuft. Das kann allein schon eine Stromersparnis von 150-300 kWh pro Jahr bedeuten.
Hallo sailor773,
danke für dein erneutes ausführliches Feedback. Mit zwei Kleinkindern muss ich mich kurz halten, bin aber wirklich dankbar für deine Zeit.
Ich fasse für mich zusammen.
Erneuerung alten Anlage notwendig: Ja
Angebot Gas-Brennwerttherme inkl. 160l Speicher: 13.354€ brutto
Angebot PT2 exkl. Wartung: 27.811€ netto
Differenz: 14.457€
Förderung: 11.000€
Netto Invest: 3.457€ (Zeile 90)
und damit deutlich kleiner als die in (Zeile 84) ermittelten 7.500€ nach 10 Jahren.
Rechnet man mit diesen Zahlen (PT2 Netto ohne Wartungsvertrag) die Daumenregel von averall4 ergeben sich ~4Jahre...
Also macht es trotz Grauzone "Spaß"... Oder hat sich ein Denkfehler bei mir manifestiert?
Gruß
P.S.: Bzgl. Stromverbrauch mache ich mir keine Sorgen, da a) Elektromobilität bzw. Wallbox ein Thema ist und wir die Schlafräume in den Sommermonaten klimatisieren müssen.
Also macht es trotz Grauzone "Spaß"... Oder hat sich ein Denkfehler bei mir manifestiert?
Nein, nach Deinen Zahlen müsste das passen.
Bzgl. Stromverbrauch mache ich mir keine Sorgen, da a) Elektromobilität bzw. Wallbox ein Thema ist und wir die Schlafräume in den Sommermonaten klimatisieren müssen.
Da wäre ich vorsichtig.
In Zeiten, wo man die Schlafräume klimatisieren muss, läuft eine PT2 ausschließlich für den Warmwasserbedarf. Mit 2+2 Personen dürften das 7-9 kWh/Tag sein. Dafür läuft eine PT2 etwa 7-8 Stunden am Tag, von denen mindestens vier auf die Zeit (meist 18:00h bis 22:00h) entfallen, wo im Haus sowieso schon mehr Strom verbraucht wird als die 0,75 kW der PT2.
Und eine Wallbox lädt mit 11 kW. Rechnet man die dafür nachts verfügbare Leistung der PT2 mit 0,65 kW (0,1 kW ist die Grundlast des Hauses für Kühlgeräte, Stand-by, Büroelektronik etc.), dann kommen gerade mal 6% der Ladeleistung aus der PT2. Wenn Du natürlich einen Tesla oder Audi e-tron hast und diesen jede Nacht acht Stunden lang aus der Wallbox lädst (oder ein normales E-Auto acht Stunden aus der Steckdose), so kommen immerhin ca. 5 kWh pro Nacht aus der PT2 – sofern sie nachts durchläuft, also etwa acht Monate im Jahr.
Ich will damit nur zeigen, dass sich der Beitrag der PT2 für Verbräuche dieser Art in Grenzen hält. Aber immerhin ist das ein "upside potential" in der Wirtschaftlichkeitsrechnung.
Deshalb wünsche ich Dir mit Deinem Projekt viel Erfolg, und ansonsten erst mal gesunde Feiertage.
Gruß, Sailor
Hallo Sailor,
danke ich wünsche auch ein gesunden Jahreswechsel. Vielen Dank für deinen ganzen Input.
Mir ist dann im Bett auch mein Denkfehler mit der Wallbox aufgefallen.
So, ich weiß, bei mir zieht sich’s aber jetzt ist es bald soweit, dass die PT2 installiert wird.
Ich spiele gerade mit dem Gedanken, das Ganze noch um eine PV-Anlage zu erweitern.
Standort ist im Landkreis Neumarkt i.d. Opf. Ausrichtung Süd-West.
Was ist zum beachten?
Danke!
Photovoltaik grundsätzlich soviel installieren wie auf das Dach drauf passt, und
keinen Akku andrehen lassen.
Die große Anlage ist wesentlich günstiger pro kwp Leistung in der Anschaffung als eine Mini
Anlage.
Lass dich nicht von Autarkiequoten oder Eigenverbrauchsquoten blenden, die helfen nur
dem Verkäufer einen hohen Preis für eine kleine Anlage zu erzielen.
Auch mit der aktuell sehr niedrigen Einspeisevergütung kann man Geld verdienen, der Preis
der Anlage muss halt passen.
Die Anschaffungskosten netto geteilt durch den Ertrag der PV Anlage pro Jahr x 20 Jahre sollte auf jeden Fall
niedriger sein als die aktulle Einspeisevergütung.
Wenn du die Dachneigung kennst und vielleicht ein genordetes Googlemaps Luftbild einstellst, kann man
den Jahresertrag der PV Anlage ganz leicht über den PVGIS Ertragsrechner bestimmen.
PVGIS Ertragsrechner
...guckst du hier: Geht auch ohne Luftbild. Entscheidend ist, dass die Dachneigung halbwegs stimmt (alles zwischen 25° und 45° ist OK, und darüber oder darunter geht meistens auch) und v.a. in den ertragreichen Monaten von März bis Oktober möglichst wenig Schatten auf die Anlage fällt.
Danke Euch.
Hab's mal in PVGIS eingegeben. Screenshot anbei ... ist das so richtig?
Angebot bekomme ich hoffentlich diese Woche ...
bei Installed peak PV gibst du 1 ein, dann erhältst du den Wert pro einem kwp,
wenn du schon die genaue Größe deiner PV kennst, könntest du auch die wirkliche Größe eingeben, also z.B. 8,72 kwp
bei System Loss auf 10% ändern, die 14% sind unrealistisch hoch
Dachneigung ist dann 30°, richtig ?
Azimuth 90 wäre Westausrichtung
Dann sollte das passen, du würdest somit auf rund 820kwh/kwp kommen
ich habe 10 kwp eingegeben, ist auch so in den Ergebnissen dargestellt.
Dachneigung ist so ca. 30° und ja Westausrichtung, wobei ich ca. 3-4 kwp auch in Südausrichtung hinbekomme (Garagendach). Ostseite könnte ich theoretisch auch noch nutzen ...
Den System Loss habe ich angepasst.
Ich habe jetzt mal Zusätzlich nen anderen Internetrechner bemüht, der mir eigentlich sagt, dass das ganze ziemlich unwirtschaftlich ist. Dabei wird hier sogar noch davon ausgegangen, dass ich keinen Strom von einer Brennstoffzelle bekomme ... (es sind die kompletten 4500 kwh Eigenbedarf herangezogen)
Den Internet Rechner kannst du in die Tonne treten, so wie er ist.
Erstens verbaut heute keiner mehr 270W Module, das war mal vor 6-7 Jahren aktuell.
Zweitens ist der Preis der Anlage zu hoch angesetzt mit 1450€, da kommt aber mein bereits vorher
angesprochener Gedanke einer größeren Anlage = geringere kwp Kosten zum tragen.
Drittens weiß kein Mensch wie der Rechner auf die 782kwh spezifischer Jahresertrag kommt,
wenn PVGis sagt 887kwh/kwp dann kommt das relativ genau hin.
Viertens ist auch unklar was die Betriebskosten denn genau sein sollen ?
Versicherung vielleicht ? Meine PV ist zehnmal größer und kostet bei der Allianz 186€ im Jahr.
Wenn du Glück hast ist es bei deiner Gebäudeversicherung schon inklusive, nachschauen lohnt sich.
Zählergebühr würde mir noch einfallen, wobei dein vorhandener Zähler nur gegen einen anderen
getauscht wird, ist jetzt auch nicht kriegsentscheidend.
Also irgendwie rechnet der gesamte Baukasten nur Mist.
Deshalb wäre ein Angebot von einem vernünftigen Solarteur gut, dann kann man mit realen Zahlen vergleichen.
Und wie gesagt, Dach voll machen, wenn es geht mit bis zu 30kwp.
Die Anlage wird günstiger und hat auch mit der Brennstoffzelle erstmal nichts zu tun, die PV Anlage erwirtschaftet
auch mit Einspeisung Überschüsse wenn Sie vernünftig gebaut wird.
Alles klar, dann warten wir das Angebot mal ab ...
Danke sailor773!
Hier Deine aktuelle Excel mit "meinen" Zahlen!