Modernisierung EFH

  • Mensch Lars, wie kann man denn jemandem, der offensichtlich für vertretbares Geld einen Gasanschluss bekommen kann, heutzutage noch einen neuen Ölkessel empfehlen??

    Was meinst Du mit Austauschprämie?

    Die Austauschprämie von der BAfA gibt es meines Wissens nicht parallel zu der KfW-Förderung für Brennstoffzellen. Geben tut es sie für den Austausch einer alten Ölheizung gegen einen Pelletkessel oder eine Wärmepumpe (45%), oder gegen eine Gasheizung plus Solarthermie (40%).

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Ja bzgl. Föderung ist es genau so wie sailor schreibt. Möglicherweise ist es aber interessant die Ölheizung gegen eine Gasheizung zu tauschen, und die BSZ seperat dazuzukaufen. Gastherme brauchst du ja wegen Spitzenlast eh.

    Ob nun unter Berücksichtigung der Förderung ein Aufteilen auf 2 Einzelgeräte Sinn macht müsste man mal durchrechnen.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Möglicherweise ist es aber interessant die Ölheizung gegen eine Gasheizung zu tauschen, und die BSZ seperat dazuzukaufen.

    Im Prinzip ja, das wäre dann eine PA2 plus geeignete Gastherme. Aber die Förderung gibt es nur für den Austausch der Ölheizung gegen eine "Gas-Hybridheizung", nicht für eine Gasheizung allein. Das könnte bedeuten, dass zusätzlich die Anschaffung einer Solarthermie gefordert wird, was im Zusammenhang mit einer PA2 eher kontraproduktiv wäre. Ich weiß nicht, ob noch andere Lösungen unter den Begriff "Gas-Hybridheizung" fallen, die sich ggf. mit einer BZ besser vertragen als eine ST. Die BZ selbst kommt dafür m.W. nicht in Frage, und auch keine PV-Anlage.


    Jedenfalls müsste man sich die Bedingungen für die Förderung sehr sorgfältig durchlesen. Außerdem ist so eine Lösung natürlich deutlich teurer als die Anschaffung einer PT2 mit integrierter Gastherme. Ob sich das unterm Strich rechnet, ist die Frage.

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    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Aktueller Status zur PT2:

    - KFW-Förderung Brennstoffzelle beantragt und Bescheid schon erhalten

    - Heizungsbauer beauftragt


    Da bei mir noch mehr gemacht werden muss, wie z.B. Austausch von ein paar Heizkörpern und Austausch der Wasserleitungen, meinte mein Heizungsbauer, dass es besser wäre die Heizung erst gegen Ende der Arbeiten einzubauen, was für mich auch ok ist, hab noch etwas Heizöl ...


    Dazu noch die Frage, gibt es eine Förderung o.ä., welche es nur noch dieses Jahr gibt und ich evtl. nicht erhalte, wenn die Heizung erst nächstes Jahr fertig wird? (Mwst-Thematik ist mir natürlich bewusst).


    Gibt es noch etwas was ich zum jetzigen Zeitpunkt tun oder beantragen muss?


    Danke und schönen Sonntag Euch!

    Viessmann Vitovalor PT2 seit Juli 2021

    PV-Anlage 29,67 kWp (86x Solar Fabrik 345W S2 Halfcut Mono Ost/Süd/West, SMA STP20000TL-30 und SMA STP10.0-3AV-40) seit Juli 2021

  • Gibt es noch etwas was ich zum jetzigen Zeitpunkt tun oder beantragen muss?

    In dem Antrags- und Förderleitfaden von Viessmann kannst Du sehen, was alles gemacht werden muss. Wenn Du ihn noch nicht kennst, dann kannst Du ihn Dir hier herunterladen. Das nächste wäre der Antrag an den Netzbetreiber, dass Du eine Erzeugungsanlage an das Niederspannungsnetz anschließen willst. Könnte auch sein, dass das der Heizungsbauer im Auftrag hat.:)

  • Das nächste wäre der Antrag an den Netzbetreiber, dass Du eine Erzeugungsanlage an das Niederspannungsnetz anschließen willst. Könnte auch sein, dass das der Heizungsbauer im Auftrag hat.

    Bei uns hat das der Elektriker gemacht, der die Anlage angeschlossen hat (einschl. Installation der notwendigen Zähler). Der Auftrag dazu kann natürlich auch über den HB laufen, aber selbst machen können das die HB in aller Regel nicht.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Ich habe ähnliche Daten mit meinem Haus, aber sag mal, bei den hohen Preisen von 37.000+ €, das lohnt sich doch finanziell niemals? Oder übersehe ich da etwas?


    Habe hier im Forum etwas über den Rehema Evita gelesen, der wäre billiger, aber halt keine Brennstoffzelle. Fürs wirtschaftliche Ergebnis aber irrelevant, oder?

  • Servus Solarmon,


    ein paar Einträge weiter haben hat Sailor eine excel-Tabelle zur Verfügung gestellt, mit der man das sehr gut veranschaulichen kann.


    Aber mal ganz grob meine Daten:

    Kosten Gastherme inkl. allem drum und dran 21.000 Euro

    Kosten PT2 inkl. allem drum und dran 38.000 Euro.

    Differenz 17.000 Euro

    Zuschuss PT2 10.000 Euro

    Differenz 7.000 Euro

    Jährliche Eigennutzung 3000 kWh Strom 800 Euro

    7.000 / 800 = Amortisation nach 8,75 Jahren


    Mal meine Rechnung so ganz, ganz grob über den Daumen ...

    Viessmann Vitovalor PT2 seit Juli 2021

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  • Und wenn da am ende was unter 10 Jahren rauskommt würde ich mir wegen der Rentabilität keine Sorgen machen.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Der PT2 passt von der Höhe her leider nicht in meinen Heizungskeller, so etwas Dummes!


    Hauptproblem an Jahresleistungsdaten wird aber sein: Wie sieht denn im Einzelfall die Taktung aus? Idealerweise sollte gerade ein BHKW ja wenigstens in den 4 Wintermonaten durchlaufen. Für die Übergangszeit wäre wahrscheinlich nur die Gastherme dann als WW-Heizer da?

  • Ich würde bei einer BSZ auch mal schwer davon ausgehen dass sie die Wintermonate durchläuft, eigentlich sollte sie auch das Warmwasser machen und in der Übergangszeit laufen, also immer zuerst Starten - reicht die Leistung nicht geht die Therme an.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

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  • Hallo zusammen,

    ich haben eine ähnliche Anfrage wie averall4.

    Es geht um die Erneuerung einer 25 Jahren alten Gastherme mit 300l Warmwasserspeicher und zwei Heizkreisen.

    Gasverbrauch 24.000kWh/Jahr

    Stromverbrauch 3.800kWh/Jahr

    Mir liegen unterschiedliche Angebote vor (Therme mit 160l Speicher, Therme+Solarthermie, PT2) und ich bin dankbar für die hier geteilten Kalkulationen. Leider kann ich denen nicht 100%ig folgen und würde gern euer Wissen anfragen.

    1. Muss nicht das Invest beim Vergleich zwischen den untersch. Anlagen nicht bei dem PT2 die Rückerstattung der MwSt. berücksichtigen. Man wird doch automatisch gewerblich tätig wenn man Stromeinspeist, oder?

    2. Die Daumenkalkulation von allover4 ergibt bei meinen Daten 12,5 Jahre?

    Kosten neu Therme: 13354€ brutto

    Kosten PT2: 35972€ brutto

    Dif1: 22618€

    Zuschuss PT2: 11100€

    Dif2: 11678€

    Eigenbedarf: 3000kWh/Jahr à 31ct: 930€/Jahr

    Dif2/Eigenbed.: 12,5 Jahre


    Nutze ich die von sailor773 bereitgestellte Kalkulation mit meinen aktuellen Verbrauchsdaten lande ich bei ~7500€ Netto-Vorteil nach 10 Jahren?

    Nutze ich die von averall4 bereitgestellte Vereinfachte Kalkulation zu den Heizsystemen lohnt es sich nicht.

    Kalkuliere ich selbst mit allgemeingültigen Phrasen von HB's

    - Neue Gastherme spart 25% Gas

    - KWK verbraucht zwar 20% mehr Gas, spart aber 85% Strom

    Komme ich auf einen Break-even zwischen neuer Therme und dem PT2 nach 10 Jahren.

    Long Story Short: Gibt es "alte" Hasen die die Kalkulationen rund um das PT2 oder vergleichbare Modelle aus Erfahrung bestätigen können?

  • Nutze ich die von sailor773 bereitgestellte Kalkulation mit meinen aktuellen Verbrauchsdaten lande ich bei ~7500€ Netto-Vorteil nach 10 Jahren?

    Das schon, aber dieser von mir so bezeichnete "Netto-Vorteil" ist lediglich der Saldo aus den laufenden Einnahmen, Einsparungen und Ausgaben, die über 10 Jahre anfallen. Die Investition in das Gerät selbst ist dabei noch nicht berücksichtigt, das geschieht erst weiter unten.


    Ich habe Deine Zahlen jetzt nicht überprüft, aber aus der von Dir ausgefüllten Tabelle ergibt sich über 20 Jahre ein Netto-Vorteil von EUR 14.700 (Zeile 84). Dem gegenüber ist die Netto-Investition mit EUR 16.700 angegeben (Zeile 90).


    Bei allen Unsicherheiten ist somit das Ergebnis der Tabelle, dass sich in Deinem Fall die Investition nicht rechnet. Anders gesagt: Sofern alle Angaben in der Tabelle stimmen, würdest Du die Mehrinvestition in die PT2 über die 20 Jahre, die das Gerät lebt, nicht über die in dieser Zeit anfallenden Netto-Vorteile (Einnahmen plus Einsparungen) hereinholen.


    Dieses Ergebnis stimmt sowohl mit dem Ergebnis der anderen Tabelle überein als auch mit der Erfahrung, dass sich eine PT2 bei einem Stromverbrauch unter 4.000 kWh in aller Regel nicht rechnet.


    Fazit: An Deiner Stelle würde ich die PT2 nicht anschaffen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)