Sinn und Unsinn von Akku-Speichern für die stationäre Stromversorgung

  • Ja auch die Temperatur, es wird auch alles gelogt in einer SD Card im Wifimodul.

    BMS Temp, Akku Temp, Zell Spannung, Akku Spannung, Impendance, Last und SOC.

    Abgesehen davon sind die Balancer um ein vielfaches stärker wie bei den bekannten China BMS.

    Ich brauche keine App, und kann von Überall über Netzwerk oder VPN Zugreifen.

    REC ist kompatibel mit Victron und SMA.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Danke!

    Noch eine neugierige Frage: Wie hast Du die Kurven für die einzelnen Zellen aufgenommen?

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Beim BMS wollte ich was mit Netzwerkfähigkeit und habe mich deshalb für das REC entschieden 890€

    Ist zwar ein älterer Thread, aber bevor ich einen neuen eröffne...

    Die REC-Balancer hab ich mir angesehen. Leider finde ich dort vor allem passive Balancer, ein aktiver ist dabei, aber nur für 4S.

    Für meine Autoumrüstung will ich aber auf insgesamt ca 120S, wahrscheinlich aufgeteilt in Gruppen von jeweils 12S. UNd natürlich aktive.

    Welche hast du im Einsatz?

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • UNd natürlich aktive.

    So natürlich finde ich das nicht (mehr). Früher habe ich auch gedacht, dass man das aus energetischen Gründen tun müsse, aber bei genauer Betrachtung bringt das nur was, wenn man es richtg aufwändig macht und das kostet richtig Geld. Die einfachen (für vertretbares Geld) taugen nach meiner Einschätzung nicht, die sind unter dem Strich schlechter als die passiven, kosten aber doch deutlich mehr. (Das Problem ist immer, wenn sich der Regler nach der Spannung der Nachbarzelle richtet und dann auch noch ein Offset von mehreren mV zulässt, da kann dann richtig Mist rauskommen.) |__|:-)

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  • Wenn deine Zellen OK sind reicht ein passiver Balancer völlig aus. Sinnvoll ist nur ein Topbalancing und das fängt erst bei der Spannung an wo die Zellen Anfangen zu rennen.


    Wenn deine Zellen nicht IO sind dann wirds mit einem normalen aktiven Balancer noch schlimmer, weil der durchgehend balanced und die Zellen dann zwar unter halb der Endspurt Spannung beieinander sind aber dafür oberhalb weiter auseinander liegen.


    Richtig gut funktioniert der NEEY 4A Aktiv Balancer, weil man hier einstellen kann ab welcher Spannung das Balancing startet. So kann man das Balancen auf ein Topbalancing begrenzen. Abgesehen davon balanced der auch mit echten 4A. Die Standard aktive Balancer erreichen den angegebenen Balancer strom erst ab einer hohen Zelldifferenz ( meist 0,2V oder höher )


    Und nurmal als info. Ein passiv Balancer wie das REC arbeitet mit 1,2Ohm. auf die gesamte Zellspannung.

    Das sind dann 11 Watt


    Ein Standard aktiv Balancer mit 5A arbeitet nur mit der Spannung der Zelldifferenz.

    Bei 0,1Volt Zelldifferenz sind das dann gerade mal 0,5Watt.


    Der NEEY arbeitet auch mit der ganzen Zellspanngung und erreicht somit deutlich über 10Watt.

    Aber halt immer nur getaktet.

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  • Na ja, man kann alles intelligent oder dumm machen. Und viel Aufwand relativiert sich durch Serienfertigung.

    Als ehemaliger Elektronikentwickler sehe ich die größte Herausforderung in der Übertragung der Spannungswerte der einzelnen Zellen an die übergeordnete Steuerung. Das ist eher kompliziert (z.B. Optokoppler) und teuer.

    Allerdings: Einen Balancer erfinden dürfte eher sinnlos sein - das haben ganz bestimmt schon ganz viele Leute getan.

    Deswegen suche ich ja 'was Gescheites, das es bereits gibt.


    stromsparer99 : Dein obiger Link für die Batterietester ist leider nicht mehr gültig.

    Hast du den Typ nochmal?

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    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • . . die größte Herausforderung in der Übertragung der Spannungswerte der einzelnen Zellen an die übergeordnete Steuerung. Das ist eher kompliziert (z.B. Optokoppler) und teuer.


    Genau das ist das Hauptthema bei aktiven Balancern. Die einfachen haben diese Zentrale nicht, sie richten sich "einfach" nach den Nachbarzellen, erlauben aber eine Differenz, die in der Regel mit "<10mV" angegeben ist. Das kann schon bei 16s LifePo (48V) zu einer Kette von 16x10mV = 0,16V führen. Das ist ein Pegel, der bei LifePo einen Ladungszustand zwischen 20 und 90% abdeckt. D. h. die eine Zelle kann bei 20% liegen und die andere bei 90%, aber das System ist fertig mit balancieren. Klar ist das jetzt ein extremes Beispiel, aber auch wenn real nur die eine 70% und die ander 90% hat, ist das indiskutabel.


    Wenn deine Zellen nicht IO sind dann wirds mit einem normalen aktiven Balancer noch schlimmer,

    Ich würde einen aktiven Balancer immer nur im unteren Spannungsbereich "aktivieren" und einen passiven im oberen Spannungsbereich. Die Zwischenbereich sind viel zu unscharf bei der Zellspannung, um da was balancieren zu wollen.


    Wenn ich "oben" passiv balanciere und die Zellen nicht unter 10% entlade (das bezieht sich natürlich auf die schwächste Zelle), dann hat der Balancer nicht wirklich viel zu tun. (nur beim ersten mal Volladen kann es etwas mehr sein)

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  • Ich habe im Winter mit dem BHKW und der WP einen deutlich größeren Speicher Durchsatz wie im Sommer. Mein Speicher wird da täglich 4 mal von 90 auf 40% entladen und wieder bis 90% geladen.

    Da sind dann die Zellen deutlich weiter auseinander gedriftet weil ich nie in den Spannungsbereich für ein Topbalancing komme. Mit dem passiven Balancer vom REC war da nichts zu machen, weil 3 Zellen deutlich weniger Ladung hatten. Das REC müsste also die anderen 13 Zellen runter bremsen.

    Ich hatte mir dann einen aktiven 5A Balancer von Heltec gekauft, mit der Hoffnung die 3 Zellen schneller hoch zu bringen. Das hat die ganze Sache eher verschlimmert. Im mittleren Bereich war die auf 0,002Volt beieinander, aber oben raus Katastrophe. das REC war nur noch am Strom abregeln.

    Das ging über 2 Wochen ohne Erfolg.


    Der NEEY Balancer hat das dann innerhalb 5-6 Stunden hinbekommen.

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  • Der NEEY Balancer hat das dann innerhalb 5-6 Stunden hinbekommen.

    Dann ist das ein guter und vermutlich dann auch nicht ganz billig?

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  • Der NEEY Balancer hat das dann innerhalb 5-6 Stunden hinbekommen.

    Dann ist das ein guter und vermutlich dann auch nicht ganz billig?

    Gar nicht so teuer, aber voll einstellbar.

    Lässt sich auch Kaskadieren wenn man mehr als 24 Zellen hat.


    https://de.aliexpress.com/item…2112000024237261998%21sea

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    2 Mal editiert, zuletzt von stromsparer99 ()

  • Der NEEY Balancer hat das dann innerhalb 5-6 Stunden hinbekommen.

    Hast du dazu eine technische Beschreibung?

    Von Deiner Skizze her ist das eine Art "Switched Capacitor" Technologie.

    Wird die auch zum Energieausgleich oder nur zur Messung der Zellspannungen eingesetzt (ein interessanter Ansatz übrigens, wäre ich nicht gleich drauf gekommen)?

    PV Anlage 4,9 kW, 20 * Trina 245W, WR Imeon 9.12, 3-phasig, On/Off Grid

    Batterie Hawker 48V, 575Ah, E-Auto Renault Zoe

  • Hab mir die Kurven noch etwas genauer angesehen und muss sagen, dass ich Diverses nicht ganz verstehe,

    a) Wie sind die Anlauf- und Auslauf-Phasen bei der Aufzeichnung zu interpretieren?

    b) Im ersten Bild geht die Zellspannung über 3,6. Das sind nach meinem Verständnis >99% Ladung, aber kein Balance-Effekt sichtbar. Was tut den der Balancer, wenn er bei 95% nicht aktiv wird?

    c) Im Bild 1 ist für mich eine einzige nennenswerte Entladung sichtbar, im Bild 2 keine. Woher kommen die Zacken in beiden Bildern? Sind das Messfehler?

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
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