Lässt diese Betrachtungsweise nicht sowohl Mögliche- als auch Tatsächliche Lebenserwartung der Zellen völlig außer acht ?
Außer Acht insofern, als technisch mögliche Zyklenzahlen massiv an Wert verlieren, wenn sie nicht in relativ kurzer Zeit auch ausgenutzt werden. D.h. imho in Anwendungen, wo mehrere Zyklen pro Tag ablaufen, macht eine Lebensdauer von >6.000 Zyklen schon Sinn, aber nicht, wenn ich dazu 20-30 Jahre brauche.
Hinter dem Link, den ich oben zu Natrium-Akkus angegeben habe, wird behauptet, dass in den letzten Jahren die Halbwertszeit von Li-Akkus bei 3 Jahren lag. Das erscheint mir überzogen und ich gehe weiterhin von 5 Jahren aus. Wenn also ein Akku, der heute €1000 kostet in 5 Jahren neu nur noch €500 kostet, dann muss ich in diesen 5 Jahren mit diesem Akku mehr als €500 Gewinn machen, sonst habe ich wirtschaftlich Geld verloren, auch wenn mein Akku noch weitere 10 Jahre hält. Ich könnte den Akku ja dann für €500 kaufen und der wäre dann neu (und vermutlich ökologisch weniger belastet) Da könnte ich natürlich ein anderes ökologisches Gegengewicht einrechnen, wenn ich einem Akku (von heute) eine ökologisch positive Gesamtbilanz zuordnen könnte. Aber das fällt mir in den meisten heute gültigen Rahmenbedingungen auch schwer.